Cover-Bild Die Wiege der Hoffnung
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Tinte & Feder
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 476
  • Ersterscheinung: 29.11.2022
  • ISBN: 9782496712810
Tara Haigh

Die Wiege der Hoffnung

Eine große Liebe in dunkler Zeit, eine mutige junge Frau und die Liebe zur Kunst: der neue Roman von Bestsellerautorin Tara Haigh.

Wohin mein Weg mich führt …

Berlin in den dreißiger Jahren: Die junge Apothekertochter Luise Rosenbaum träumt von einem Leben für die Kunst. Ihre Expertise ermöglicht es ihr zum Schein mit den Machthabern zu kollaborieren, um nicht nur Werke sogenannter entarteter Künstler von unschätzbarem Wert zu retten, sondern auch das Leben ihrer Landsleute. Die damit verbundenen Privilegien brandmarken sie aber als Verräterin. Es ist ein Tanz auf dem Seil, der ihr Leben und das des Mannes, den sie liebt, in Gefahr bringt. Beiden bleibt nur noch die Flucht aus dem Deutschen Reich - in Richtung Apulien, der Wiege der Hoffnung für viele Juden, die von dort aus versuchen, nach Palästina zu gelangen…

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.12.2022

Wichtiges Stück Geschichte

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Tarah Heigh nimmt uns mit in eine der dunkelsten Kapitel Deutschlands. Wir leiden, lachen und lieben mit der Protagonistin Luise, ihrers Zeichens Apothekertochter und Jüdin.
Dadurch hat sie Hürden zu ...

Tarah Heigh nimmt uns mit in eine der dunkelsten Kapitel Deutschlands. Wir leiden, lachen und lieben mit der Protagonistin Luise, ihrers Zeichens Apothekertochter und Jüdin.
Dadurch hat sie Hürden zu überwinden, wo eigentlich keine sein sollten. Sie wird nihct zum Pharmaziestudium zugelassen und die Kunst, die sie ebenfalls liebt, wird von den Nazis nur teilweise geduldet. SO setzt sie ihr Leben aufs Spiel, wird zur Kolobateurin und rettet Juden und die sogenannte entartete Kunst, während ihr Bruder sich als „echter“ Deutscher ausgibt und auf die Seite der Nazis wechselt….

Unsere Protagonistin ist eine sehr clevere und mutige Junge Frau, die das beste aus der damaligen Situation versucht rauszuholen. Der Schreibstil ist sehr bildhaft und kraftvoll. Er lässt sich trotz der schwere der Thematik sehr schön leicht lesen. Die Charaktere sind liebevoll und ausführlich ausgearbeitet. Man verliert sich in einer Geschichte, die einen immer wieder mahnen sollte. Ein wirklich gutes Buch mit vielen angenehmen Lesestunden. Auch wenn die Thematik nicht neu ist, sollten wir sie nie vergessen. Jedes damalige Schicksal ist es wert erzählt zu werden.

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Veröffentlicht am 09.12.2022

Der Wandel einer Familie

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„Die Wiege der Hoffnung“ von Tara Haigh, eine Geschichte über Familie, Liebe, Leid und das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte.
Luise ist eine intelligente und aufmerksame Schülerin, deren Interesse ...

„Die Wiege der Hoffnung“ von Tara Haigh, eine Geschichte über Familie, Liebe, Leid und das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte.
Luise ist eine intelligente und aufmerksame Schülerin, deren Interesse in der Kunstgeschichte liegen. Gemeinsam mit ihrem Onkel Elkan und ihrem Freund Emilio versucht sie Kunst vor den Nazis zu retten und gleichzeitig jüdischen Familien bei der Flucht zu helfen.
Was sie nicht weiß, Widerstand kommt dabei aus ihrer eigenen Familie.

Das wunderschöne und zugleich nachdenkliche Cover machte mich auf dieses Buch aufmerksam. Es verbindet Hoffnung und Ungewissheit miteinander.
Luise war von Beginn an eine bewundernswerter Mensch. Sie ist intelligent, offen, aber gleichzeitig vorsichtig und nicht naiv. Sie weiß, welche Stellung sie als Jüdin und noch dazu als Jüdin aus besserem Haus, in der Gesellschaft einnimmt. Sie passt sich zu jeder Zeit den Gegebenheiten an und der Leser merkt ihre charakterliche Entwicklung hin zur selbstbewussten und erwachsenen Frau.
Emilio fand ich am Anfang sehr unnahbar und schlecht einzuschätzen. Er lässt sich nicht sofort auf jedweden Menschen ein, sondern geht langsam und vorsichtig auf Menschen zu. Er wirkt sehr geheimnisvoll, obwohl er einfach nur gelernt hat, eben vorsichtig zu sein.
Ich fand die Beziehung zu Luise wunderbar zu verfolgen. Die Beiden verbindet eine intensive Liebe, die mit den Jahren wächst und wächst.
Faszinieren fand ich auch die Beziehung der Familie Rosenbaum. Nur Vater Rosenbaum war recht naiv und Hannes Rosenbaum wurde durch die Autorin auch sehr faszinierend dargestellt. 
Auch aus rein pädagogisch-psychologischem Blickwinkel fand ich die Entwicklung der einzelnen Familienmitglieder sehr faszinierend.

Das Buch selber war aufgeteilt in drei Teile. Die Kapitel waren lang, aber nicht zu lang, ohne Zwischenaufteilungen.

Ich empfand dieses Buch als sehr authentisch, enthielt es doch mehrere Wendepunkte, die die Spannung steigerten. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es ähnliche Geschichten so in Realität gegeben hat.

Alles in allem finde ich dieses Buch rundum gelungen und nachvollziehbar dargestellt. Es ist authentisch und spannend und vor allem für historisch interessierte Personen wunderbar zu lesen.

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Veröffentlicht am 06.12.2022

dramatisches Schicksal der Rosenbaums

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Inhalt:

Im schönen Berlin 1935 betreibt Familie Rosenbaum seit Generationen eine Apotheke. Luise, ihre Tochter aber verfolgt ganz andere Ziele. Sie verdingt sich als Kunsthändlerin und versucht dadurch ...

Inhalt:

Im schönen Berlin 1935 betreibt Familie Rosenbaum seit Generationen eine Apotheke. Luise, ihre Tochter aber verfolgt ganz andere Ziele. Sie verdingt sich als Kunsthändlerin und versucht dadurch flüchtenden Juden zu helfen, ihre Besitztümer hoch zu handeln. Als es für sie und ihrer großen Liebe Emilio brenzlig wird müssen auch sie die Flucht antreten.

Meine Meinung:

Die hübsche junge Frau auf dem Cover dieses Buches wird auch im inneren fast perfekt dargestellt. Man begleitet sie Jahre durch ihren Schmerz, ihr Leid, ihre Traurigkeit und Herzlichkeit. Dennoch regten sich bei mir kaum irgendwelche Empfindungen beim Lesen, denn die Autorin hat es leider nicht geschafft für mich eine eindringliche Atmosphäre zu schaffen. Dafür war der Schreibstil mir zu flach. Zudem kommt hinzu, dass man das Gefühl hatte, sie würde versuchen die schlimmen Tragödien mit stumpfsinnigen Aussagen zu übertünchen. Daher kamen bei mir in keinster Weise große Emotionen auf. Schade, denn die Geschichte an sich war äußerst interessant und ich habe sie gerne verfolgt. Mir fehlte aber das gewisse Etwas und die direkte Nähe zu den Charakteren. Sie waren mir fast ausschließlich egal. Die Wärme, die Genauigkeit ihrer Darstellungen haben mir enorm gefehlt.

Fazit:

Die schlimmen Ereignisse des zweiten Weltkrieges ziehen mich immer wieder an. Ich möchte mich mehr und mehr darüber informieren und nicht hinwegsehen. Dieser Roman trägt dazu bei, sich vor Augen zu führen wie dramatisch sich vieles abgespielt hat. Der Schreibstil ist locker und leicht, man kann sich sofort in die Geschichte hineinfallen lassen. Aber leider nicht der erste Roman, der in mir kaum Emotionen auslösen konnte. Dafür war mir die Sprache der Autorin oder vielleicht der Übersetzerin nicht gehoben genug. Dennoch konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen und es wird sicher noch lange nachhallen. Und somit vergebe ich dann auch noch gerne ganze

4 Sterne !!

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Veröffentlicht am 04.12.2022

Wer nichts waget, der darf nichts hoffen. (Friedrich Schiller)

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1935 Berlin. Die 17-jährige Luise Rosenbaum soll eines Tages die familieneigene Apotheke übernehmen und dafür Pharmazie studieren. Doch als Jüdin bleibt Luise aufgrund der herrschenden Politik der Nationalsozialisten ...

1935 Berlin. Die 17-jährige Luise Rosenbaum soll eines Tages die familieneigene Apotheke übernehmen und dafür Pharmazie studieren. Doch als Jüdin bleibt Luise aufgrund der herrschenden Politik der Nationalsozialisten der Zugang zur Universität verschlossen. Insgeheim liebt Luise neben ihrem Schulfreund, dem Italiener Emilio, die Malerei und träumt von einem Kunststudium, was gegen den Willen der Eltern wäre. Als die Nazis nicht nur immer schlimmer gegen die Juden vorgehen, sondern auch von ihnen als entartet bezeichnete Kunstwerke zerstören wollen, entscheidet sich Luise dafür, mit dem Feind zu kollaborieren, um so die Möglichkeit zu haben, sowohl jüdische Landsleute als auch Kunstwerke in Sicherheit zu bringen. Dann gerät sie selbst ins Visier der Nazis und flieht Hals über Kopf gemeinsam mit Emilio aus Deutschland in dessen Heimat Apulien…
Tara Haigh hat mit „Die Wiege der Hoffnung“ einen unterhaltsamen historischen Roman vorgelegt, der den Leser in die dunkelste Zeit deutscher Geschichte zurückführt, wo er das Schicksal von Luise und ihrer Familie kennenlernen darf. Der flüssige, bildhafte und gefühlvolle Erzählstil nimmt den Leser mit auf eine Zeitreise in die Vergangenheit, wo er sich schnell an der Seite von Luise wiederfindet, deren Gedanken- und Gefühlswelt sich ihm im Verlauf der Handlung immer mehr offenbart. Deutschland befindet sich im eisigen Griff der Nationalsozialisten, die mit ihrem braunen Gedankengut wahren Schrecken verbreiten. Als Juden hat auch Luises Familie darunter immer mehr zu leiden, obwohl Luises Vater sehr lange die Augen davor verschließt und nicht wahrhaben will, was um ihn herum passiert. Luise selbst lässt sich durch ihre Kollaboration mit den Nazis auf ein gefährliches Spiel ein, dass ihr gefühlsmäßig alles abverlangt. Das Umfeld spukt ihr verachtend ins Gesicht, gleichzeitig versucht sie heimlich, die Grausamkeiten zu ertragen, um andere Verfolgte zu retten. Die Autorin spiegelt nicht nur die damalige Zeit sowie das Verhalten der Bevölkerung sehr gut wieder, auch ihre Beschreibungen der gefährlichen und unsicheren Flucht nach Apulien werden sehr fesselnd geschildert, so dass dem Leser ein stimmiges Bild der Strapazen und Gefahren vermittelt wird. Besonders gut gelungen sind vor allem die zwischenmenschlichen Beziehungen sowie Luises Zerrissenheit, unterstützt ausgerechnet sie doch die Nazis, um andere zu retten, wobei sie und ihre Familie die nächsten sein könnten, die von den Nazis deportiert werden. Der Spannungslevel ist durchweg straff gehalten, wodurch die Nerven des Lesers konstant angespannt sind ob der nervenaufreibenden Handlung.
Die Charaktere wurden liebevoll ausgestaltet und in Szene gesetzt. Ihnen fehlt es nicht an glaubwürdigen menschlichen Ecken und Kanten, was es dem Leser leicht macht, sich an ihre Fersen zu heften und mitzufiebern. Luise muss aufgrund der für Juden schwierigen Lage schnell erwachsen werden. Sie ist mutig, strahlt Stärke aus und besitzt das Herz am rechten Fleck. Innerlich hadert sie mit sich selbst, ob ihr Handeln und Tun richtig ist, gleichzeitig hat sie mit der ihr entgegenschlagenden Verachtung zu kämpfen. Doch sie lässt sich nicht unterkriegen und ist sich der Gefahr, die sie eingegangen ist, jederzeit bewusst. Emilio unterstützt Luisa in allen Lebenslagen und zeigt ihr dadurch immer wieder, wie viel sie ihm bedeutet. Luisas Vater ist einer dieser Menschen, der die Wahrheit nicht sehen will, weil er es einfach nicht glauben mag. Luisas Bruder Hans dagegen wandelt sich vom Getriebenen zum Jäger, findet darin das Ventil für seinen Zorn.
„Die Wiege der Hoffnung“ ist ein Roman vor historischem Hintergrund, der mit einer spannenden Handlung und einem fesselnden Erzählstil den Leser gut zu unterhalten weiß. Interessante Lektüre mit verdienter Empfehlung!

Veröffentlicht am 02.12.2022

Spannender Roman aus Deutschlands dunkelster Zeit

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Im Mittelpunkt steht die Familie Rosenbaum, die eine Apotheke im Zentrum der Hauptstadt betreibt. Ihre Tochter Luise, soll nach dem Willen des Vaters die Apotheke einmal übernehmen, sie hat jedoch andere ...

Im Mittelpunkt steht die Familie Rosenbaum, die eine Apotheke im Zentrum der Hauptstadt betreibt. Ihre Tochter Luise, soll nach dem Willen des Vaters die Apotheke einmal übernehmen, sie hat jedoch andere Pläne. Ihr Herz gehört der Kunst und so verbringt sie viel Zeit im Geschäft ihres Onkels, der mit Antiquitäten Skulpturen und Gemälden handelt. Ihr Bruder Hannes wird durch seine Freunde immer mehr in Nazikreise hineingezogen,mit schwerwiegenden Folgen. Durch ihre Zugehörigkeit zum Judentum erwachsen der Familie stetig neue Schwierigkeiten. In der Schule lernte Luise Emilio kennen, einen Jungen, italienischer Abstammung, der ebenfalls Jude ist und verliebt sich in ihn.Im Geschäft ihres Onkels trifft sie auf einen Mann aus Nazikreisen ,der ihr ein lukratives Angebot macht und so wird sie zur Kolloraboteurin.

Die Geschichte ist in drei Abschnitte unterteilt, vor, während und nach dem zweiten Weltkrieg. Mir hat der Schreibstil sehr gefallen, obwohl es im mittleren Teil einige Längen gab. Ich habe schon viele Bücher gelesen, die sich in diesem Zeitrahmen bewegen, jedoch kannte ich das Umfeld der Kollaborateure bis jetzt noch nicht. Andere Dinge waren mir zum großen Teil schon bekannt.Die Protagonisten wurden authentisch dargestellt und besonders Luise und Emilio wuchsen mir immer mehr ans Herz.

Die Geschichte hat mir überwiegend gut gefallen, ich habe das Buch sehr gerne gelesen. als kleinen Kritikpunkt möchte ich folgendes anmerken: Meiner Meinung nach verrät der Klappentext etwas zu viel, wodurch ein wenig Spannung verloren geht.