Cover-Bild Das Gesetz der Natur
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25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Diogenes
  • Themenbereich: Belletristik - Dystopische und utopische Literatur
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantastische Literatur
  • Seitenzahl: 608
  • Ersterscheinung: 28.09.2022
  • ISBN: 9783257072181
Solomonica de Winter

Das Gesetz der Natur

Meredith Barth (Übersetzer)

In Neuamerika leben die Menschen nach dem Gesetz der Natur. Auch Gaia Marinos muss sich diesen Regeln beugen. Versteckt in den Wäldern lebt sie das Leben einer Aussätzigen und hat den anderen doch eines voraus: In einer Welt ohne schriftliche Aufzeichnungen kann sie lesen. Als sie in Gefangenschaft gerät, rettet ihr diese Fähigkeit das Leben. Gaia macht es sich zur Aufgabe, die letzten Bücher der Erde zu finden, doch als diese Mission zu scheitern droht, muss sie sich entscheiden: Wie weit ist sie bereit zu gehen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.03.2023

Die distanzierte Erzählweise hat es mir leider sehr schwer gemacht einen Zugang zur Geschichte zu finden und meine großen Erwartungen wurden nicht erfüllt.

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Beschreibung

Nach einer nuklearen Katastrophe wurde die Menschheit mit ihrem Fortschritt wieder zurückversetzt und sie leben in Neuamerika nun nach dem Gesetz der Natur. Versteckt in den Wäldern lebt ...

Beschreibung

Nach einer nuklearen Katastrophe wurde die Menschheit mit ihrem Fortschritt wieder zurückversetzt und sie leben in Neuamerika nun nach dem Gesetz der Natur. Versteckt in den Wäldern lebt die letzte Mutantin Gaia Marinos mit einem Jäger und einem Lehrer. Vom Jäger lernt sie das Jagen und der Lehrer bringt ihr die kostbare Fähigkeit des Lesens bei, dass eigentlich nur wenigen wichtigen Menschen vorbehalten ist. Als Gaia in Gefangenschaft gerät und ihr Leben auf dem Spiel steht, rettet sie dieses Wissen und sie nimmt sich vor, die letzten Bücher der Erde zu finden…

Meine Meinung

Durch die Buchbewerbung hatte ich bei Solomonica de Winters »Das Gesetz der Natur« einen Fantasy-Roman erwartet, jedoch hatte ich beim Lesen vielmehr das Gefühl, in einer Dystopie zu stecken, da in der Story keinerlei typische Fantasyelemente enthalten sind.

Der besondere Erzählstil, der durch eine poetisch anmutende Sprache gezeichnet und von Gesetztestexten und Verszeilen durchbrochen ist, machte es mir schwer einen Zugang zur Geschichte zu finden. Sicherlich liegt hier auch die Schwierigkeit in der deutschen Übersetzung, da bei solch einem Erzählstil viel von der Melodie und Wortkraft ausgeht und das in einer Übersetzung nur schwer einzufangen ist.

Die Autorin zeichnet eine Welt, die durch eine nukleare Katastrophe in ein rückschrittliches Leben zurückfällt, welche von einfachen Gesetzen geprägt ist, die auf den letzten Schriftstücken der Welt festgehalten sind und nur von ausgewählten Lesern vorgelesen werden, denn dem Rest der Bevölkerung ist es verboten, die Fähigkeit des Lesens zu erlernen.

Während der Weltenbau von Solomonica de Winter eher stiefmütterlich behandelt wird, fokussiert sich die von einem auktorialen Erzähler verfassten Story auf den Lebensweg der jungen Frau Gaia Marinos, die als letzte lebende Mutantin ein Leben in ständiger Gefahr vor Entdeckung bei einem Jäger und einem Lehrer in einer Waldhütte führt, bis sie schließlich in Gefangenschaft gerät und sich nur durch die erlernte Gabe des Lesens vor dem sicheren Tod retten kann.

Gaia ist gezeichnet durch die gesellschaftliche Stigmatisierung als Mutantin und bewegt sich nun in der neuen Welt, welche vom Verfall der Menschheit kündet und kämpft dabei um ihr Überleben und später auch um die Sicherheit ihres Kindes. Die mittelalterlich anmutende Szenerie wird über eine große Zeitspanne mit gladiatorähnlichen Kämpfen gefüllt, in der die Geschichte nicht wirklich vorankommt und Gaias eigentliches Ziel, das Aufspüren der geheimgehaltenen letzten Bücher, damit vom Tisch zu sein scheint.

Zwar kommt die Handlung später schließlich doch noch voran und es gibt wirklich ein paar wunderbare Szenen, vor allem als sich Gaia mutterseelenallein durch den Wald kämpft und wilden Tieren begegnet, die für mich zu einem Highlight der Geschichte wurden, aber es gibt auch einige Längen und so richtig gefunkt hat es bei mir einfach nicht. Zu erwähnen bleibt noch eine Protagonistin, die neben Gaia aus der patriarchalen Welt besonders hervorsticht, das Menschenmädchen Julie Bonaparte, deren Beweggründe für ihre Entwicklung nicht ganz offensichtlich sind und sie damit so interessant für mich machten. Außerdem bleibt festzuhalten, dass Solomonica de Winter mit »Das Gesetz der Natur«, welches erst den Auftakt zu einer epischen Trilogie darstellt, einige gesellschaftspolitische Themen anspricht.

Fazit

Die distanzierte Erzählweise hat es mir leider sehr schwer gemacht einen Zugang zur Geschichte zu finden und meine großen Erwartungen wurden nicht erfüllt.

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© Bellas Wonderworld; Rezension vom 15.02.2023

Veröffentlicht am 28.12.2022

Leben in einer Welt voller Gefahren

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Gaia lebt nach einer Katastrophe versteckt in den Wäldern, zusammen mit dem Jäger und dem Lehrer. Als sie gefasst wird, ist sie in Lebensgefahr, doch ihre Fähigkeit zu lesen rettet sie. Doch sie muss sich ...

Gaia lebt nach einer Katastrophe versteckt in den Wäldern, zusammen mit dem Jäger und dem Lehrer. Als sie gefasst wird, ist sie in Lebensgefahr, doch ihre Fähigkeit zu lesen rettet sie. Doch sie muss sich entscheiden, auf welcher Seite sie kämpfen möchte, denn sie ist nun Teil eines Clans, der mit anderen rivalisiert. Immer wieder muss sie sich entscheiden, welchen Weg sie gehen möchte…

Es ist eine Welt, die für die überlebenden Menschen voller Gefahren ist. Insbesondere aber ist sie gefährlich für Mutanten, und Gaia ist eine solche. Die Menschen jagen nämlich die Mutanten und töten sie. Nur Gaia konnte dem bisher entgehen, indem sie versteckt in den Wäldern lebte. Ihr Leben ist voller Gefahren, sie muss immer wieder neue Kämpfe ausfechten, um zu überleben und auch ihrem Sohn ein gutes Leben zu ermöglichen. Doch mir war die Geschichte zu kampflastig, ich war es irgendwann leid, erneut von einem Kampf zu lesen, und so hätte ich fast Gaias Aufgabe überlesen, nämlich die letzten Ausgaben gedruckter Bücher zu finden. Über die Hintergründe der Katastrophe erfährt man als Leser leider recht wenig, und auch Gaias Außenseitertum als Mutantin wird sehr lange nicht erklärt, so dass ich anfangs mit dem Begriff überhaupt nichts anfangen konnte. Mir fiel es insgesamt eher schwer, mich in ihre Situation einzufühlen und ihre Entscheidungen nachzuvollziehen. Der sehr ausschweifende Erzählstil hat meinen Lesefluss zusätzlich behindert.

Zusammenfassend muss ich leider sagen, dass dieses Buch nicht so ganz meinen Erwartungen entsprochen hat. Ich kann es nur bedingt weiter empfehlen und vergebe 3 von 5 Sternen. Die Fortsetzung werde ich eher nicht lesen...

Veröffentlicht am 11.12.2022

Getäuscht - enttäuschend

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„Das Gesetz der Natur“ hörte sich sehr vielversprechend an, war aber über sehr weite Strecken für mich einfach nur enttäuschend.
Der Schreibstil war für mich ungewöhnlich, anders als alles, was ich bisher ...

„Das Gesetz der Natur“ hörte sich sehr vielversprechend an, war aber über sehr weite Strecken für mich einfach nur enttäuschend.
Der Schreibstil war für mich ungewöhnlich, anders als alles, was ich bisher gelesen habe. Das Buch war auch nicht einfach zu lesen, weil bei mir mehr Fragen entstanden sind als beantwortet werden konnten. Ich habe es so verstanden, dass die Geschichte weit in der Zukunft spielt, allerdings fühlte ich mich teilweise eher wie im tiefsten Mittelalter. Ich habe auch keine Erklärung für das, was an „Jenem Tag“ geschehen ist, aber ganz eindeutig hatte sich die Welt verändert.
Leider hat mich das Buch so gar nicht überzeugen können. Ich hatte – nach der Buchbeschreibung und dem Cover zu urteilen – etwas ganz anderes erwartet. Auf keinen Fall habe ich mit dieser Brutalität gerechnet, die ich so gar nicht mag. Außerdem war mir das Ganze einfach insgesamt zu düster – bis auf einige kurze Ausnahmen, die allerdings das Ungleichgewicht nicht ausgleichen konnten.
Schade! Dass das Buch für mich so enttäuschend war, lag ganz sicher nicht an dem ungewöhnlichen, aber nicht uninteressanten Schreibstil, sondern eindeutig an der Brutalität, die häufig im Vordergrund stand.

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Veröffentlicht am 09.12.2022

Tolle Idee nicht ideal ausgearbeitet

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Rezension zu „Das Gesetz der Natur“ von Solomonica de Winter
Solomonica de Winter überzeugt zunächst mit einem interessanten Schreibstil. Er passt zum Setting, das sehr nah an das Mittelalter angelehnt ...

Rezension zu „Das Gesetz der Natur“ von Solomonica de Winter
Solomonica de Winter überzeugt zunächst mit einem interessanten Schreibstil. Er passt zum Setting, das sehr nah an das Mittelalter angelehnt ist. Sicherlich ist der Stil nicht für jeden von Beginn an gut zu lesen, mich hat er aber sofort überzeugt. Das außergewöhnliche daran har dafür gesorgt, dass ich das Setting noch besser wahrnehmen konnte.
Interessant ist, dass der Roman als Fantasy-Buch beworben wird. Ich würde es eher als Dystopie bezeichnen. Die Welt ähnelt unserer sehr und die Andersartigkeiten rühren von einem Weltuntergangsszenario, dass die „Alte Welt“ zu Fall gebracht hat.
Gaia, die Protagonistin beißt sich von Beginn an durchs Leben. Sie wirkt immer wieder verloren in der Welt, hat dann aber einen unbändigen Willen und eine besondere Kraft sich durch ihr Leben zu winden.
Spannend sind auch die Nebencharaktere. Der Jäger und der Lehrer prägen sie sehr. Der eine ist sehr sympathisch, den anderen wünscht man sich weit fort. Im Laufe der Geschichte trifft sie weitere Menschen, die ihr mal mit Furcht, mal mit Hass und mal mit Bewunderung begegnen. Das bringt Abwechslung und es ist immer wieder unklar, wie die Figuren auf sie und ihr Handeln reagieren.
Bam besten gefallen hat mir die Hintergrundgeschichte. Es gibt im Reich verschiedene Clans, die jeweils einen hohen Leser haben. Dieser Mann ist der einzige Mensch im Reich, der lesen kann. Bis Gaia kommt und das System aufrüttelt, denn es gibt irgendwo versteckt Bücher aus dem alten Reich, die sie finden soll. Gerade dieser Hintergrund hat mich so neugierig auf das Buch gemacht.
Leider kommt aber auch gerade dieser Aspekt viel zu kurz. Gaia wird immer wieder in Kämpfe verwickelt, derer ich bald überdrüssig war, vor allem auch mit ihrer Brutalität. Das Lesen als besondere Eigenschaft und die verschwundenen Bücher werden zwar immer mal erwähnt, jedoch nicht in dem Rahmen, wie es der Klappentext vermuten und hoffen lässt.
Schade, denn so war mir die Geschichte insgesamt zu kampflastig und brutal. Das ganze soll eine Trilogie werden. Ich werde wahrscheinlich in eine Leseprobe des zweite Bandes reinlesen und dann entscheiden, ob ich weiterlese. Als Fazit bleibt: Toller Schreibstil, geniale Grundidee, die in ihrer Ausführung zu wünschen übrig lässt.

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Veröffentlicht am 30.11.2022

einfach nicht mein Fall

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Meine Erwartungen an "Das Gesetz der Natur" waren hoch. Zum einen lag das am Klappentext, der sehr vielversprechend klang, zum anderen meine Liebe und Treue zum Diogenes-Verlag, der wunderbare Romane mit ...

Meine Erwartungen an "Das Gesetz der Natur" waren hoch. Zum einen lag das am Klappentext, der sehr vielversprechend klang, zum anderen meine Liebe und Treue zum Diogenes-Verlag, der wunderbare Romane mit hochwertiger Covergestaltung von hervorragenden AutorINNen in seinem Programm hat. Mit Erwartungen ist das so eine Sache. Man kann sie nicht immer steuern und manchmal wird das Leseerlebnis dadurch beeinflusst.

Da ist zum einen der Plot, den ich mir ganz anders vorgestellt hatte. Es geht leider weniger um die zu rettenden Bücher sondern um die Düsternis der Welt an sich. Um die Schrecken von Krieg, Flucht und Tod vor allem.

Dann ist da noch der Erzählstil. Mit dem hatte ich tatsächlich bald so meine Probleme. Er war mir etwas zu verschwurbelt. Ich kann es schwer in Worte fassen. Dafür, dass streckenweise wenig passierte, wurde alles kompliziert und detailverliebt beschrieben. Man wartete aber immer auf mehr. Mit dem Gefühl, da kommt noch was.

Ich denke, es war einfach nicht meine Art von phantastischer Literatur. Manchmal passt es einfach nicht zwischen Leserin und Roman.