Verschenkt
Konny und Kriemhild, Zwillinge, über 60, beide alleinstehend, führen eine Pension, die nicht wirklich gut geht. Doch dann meldet jemand eine Band an, die eine ganze Woche bleiben soll. Außerdem kommt ein ...
Konny und Kriemhild, Zwillinge, über 60, beide alleinstehend, führen eine Pension, die nicht wirklich gut geht. Doch dann meldet jemand eine Band an, die eine ganze Woche bleiben soll. Außerdem kommt ein allein reisender Gast. Im Haus wohnen noch ein Kater und ein Aphasiker, der ehemals Bankdirektor war.
Etwa nach der Hälfte des Buches geschieht ein Mord. Der Bandleader wird überfahren. Die Polizei kommt, kann den Fall aber nicht lösen, also müssen die Schwestern ran – oder wollen.
Die Autorin gibt sich viel Mühe, die Pension und die Beziehung der beiden Schwestern zu beschreiben. Die Atmosphäre entwickelt sich großartig. Auch der Einzelgast hat seine großartigen Momente. Konnys Kummerkastenkommentare sind auch Highlights des Buches, doch leider ist der ganze Fall sehr klischeehaft. Humor, der sich aus den unpassenden Äußerungen eines Aphasikers ergibt, die Band, von der man nicht mehr erfährt, als dass sie in den Keller gehen zum Üben und die beiden Shubiduba-Girls eifersüchtig aufeinander sind …
Ich war ziemlich enttäuscht von der Geschichte. Wenig Überraschung, viele Klischees – der unabhängige Kater, der auch in Kursivschrift zu Wort kommt – vielleicht auch einfach zu viel des Guten.