Schlaf egal, dieses Buch muss gelesen werden!
Die Geschichte rund um Ella und Wayne war für mich etwas ganz Besonderes, ohne genau sagen zu können, was sie so besonders gemacht hat.
Das Buch spielt teilweise parallel zu Band 3 und beginnt auch zu ...
Die Geschichte rund um Ella und Wayne war für mich etwas ganz Besonderes, ohne genau sagen zu können, was sie so besonders gemacht hat.
Das Buch spielt teilweise parallel zu Band 3 und beginnt auch zu dem Zeitpunkt, an dem Wayne nach Prag gereist kommt. Wir kennen ihn und Ella bereits aus den vorangegangenen Büchern, und dennoch ist ihre Beziehung, die es einmal zwischen ihnen gab, geheim geblieben. Sie haben ihren Freunden nie von sich erzählt.
Nach dem schrecklichen Blutbad in Edinburgh braucht Ella Allerdings Abstand zu Wayne und möchte ihn eigentlich nicht mehr lieben. Doch als er auf einmal in Prag steht, kann sie ihre Gefühle gar nicht mehr so einfach verdrängen, was vor allem auch daran liegt, dass Waynes oberstes Ziel ist, Ella zurückzugewinnen.
„Für Ella da zu sein war ein großartiges Gefühl – nicht zu wissen, wie lange sie es mir noch erlauben würde, war hingegen ein fürchterliches.“
(Laura Kneidl: Midnight Chronicles – Seelenband, Seite 211)
Jede noch so kleine Situation zwischen ihnen hat mein Herz höher schlagen lassen und die Gefühle zwischen ihnen waren so fassbar, dass es kaum zu beschreiben ist.
Denn auf der einen Seite steht Ella – tief im Inneren zerbrochen an den Verlusten, die sie verarbeiten muss und zerfressen von Schuldgefühlen – und auf der anderen steht Wayne – ebenfalls nicht mehr der, der er einmal gewesen ist, aber er kämpft für eine gemeinsame Zukunft mit Ella.
Die Gedanken, Gefühle und Handlungen beider Personen waren für mich immer absolut klar und nachvollziehbar. Die gegenseitigen Gefühle sind zwar von vornherein dagewesen, aber das hat absolut nichts an der Intensität geändert.
Stück für Stück werden nämlich Rückblenden aus vergangener Zeit erzählt, die zeigen, wie Ella und Wayne zueinander gekommen sind, und die den starken Kontrast zur Gegenwart verdeutlichen. Dadurch wird der Schmerz der derzeitigen Trennung nur noch mehr unterstrichen.
„Ihr Blick sagte mehr als tausend Worte. Du warst mein größtes Geheimnis.
Und du mein schönstes, ging es mir durch den Kopf.“
(Laura Kneidl: Midnight Chronicles – Seelenband, Seite 128)
Wie man jetzt bestimmt schon bemerkt hat, hänge ich sehr an der Liebesgeschichte der beiden, aber das war noch längst nicht alles.
Denn auch wenn Ella es nicht gefällt, braucht sie Waynes Hilfe. Und während ihrer Zusammenarbeit machen sie einige Entdeckungen, die weit über ihre privaten Probleme hinausgehen und die Welt aller Hunter betrifft. Das Ganze entwickelt sich zu einem riesigen Ausmaß und ist wieder einmal mit dem bisherigen Wissensstand aus den anderen Bänden in Verbindung zu setzen.
Fazit:
Für mich ist dieser Teil der bisher Stärkste, da die Emotionen hier einfach so tiefgreifend sind, dass Ella und Wayne sich einen festen Platz in meinem Herzen gesichert haben. Und dennoch lag nicht der ganze Fokus auf der Lovestory, sondern es gab zahlreiche Wendungen und Entdeckungen, die ein weiteres Puzzleteil in der „Midnight Chronicles“-Reihe darstellen.
Von mir gibt es eine ganz große Leseempfehlung!