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Veröffentlicht am 06.01.2023

In Sachen Zeichenstil nicht immer mein Geschmack, aber es gibt spannende Raubzüge und ein tollen Humor

Lupin III (Lupin the Third) – Anthology 1
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Auch wenn er Anime von Lupin III zu meiner Jugend gehörte, muss ich gestehen, dass ich bis zu dieser Anthology noch nie einen Manga über den Nachfahren von Arsene Lupin gelesen hatte. Um so neugieriger ...

Auch wenn er Anime von Lupin III zu meiner Jugend gehörte, muss ich gestehen, dass ich bis zu dieser Anthology noch nie einen Manga über den Nachfahren von Arsene Lupin gelesen hatte. Um so neugieriger war ich nun, denn ich ging allein mit einem locker 20 Jahre alten Erinnerungen in den Band.

Diese waren aber wohl nicht so groß, denn ich hatte schon bei der ersten Story ein wenig mit den Namen der Charaktere zu kämpfen. Dies legte sich jedoch mit der Zeit, da Charaktere wie Inspektor Zenigata regelmäßig dabei waren. Womit ich eher zu kämpfen hatte, waren die Wesenszüge der Charaktere, da diese doch sehr stereotypisch waren. Also Männer benahmen sich wie Helden und Frauen spielten das zarte Geschlecht. Zwar gab es hier auch Ausnahmen, aber der Großteil spielte sich in dieser Verteilung ab. Dies dürfte aber vorallem daran liegen, dass die ersten Bände bereits 1967 herausgebracht wurden. Ein wenig Nachsicht sollte man hier also zeigen.

Natürlich drehte sich bei Lupin nicht alles um Frauen, sondern eben um seine Diebeszüge. Und die waren ehrlich gesagt unglaublich kreativ und teils mega witzig. Dies lag aber auch am Zeichenstil, der aus meiner Sicht sehr cartoonlastig war. Mit Mangas der heutigen Zeit lässt es sich auf jeden Fall nicht vergleichen, da dieser Band deutlich überspitzter war. Das passte aber auch, obwohl ich mir an einigen rasanten Stellen einen klareren Stil gewünscht hätte. Trotzdem muss ich, dem leider schon verstorbenen, Zeichner Monkey Punch meinen Respekt zollen, denn er erschuf hier wirklich etwas Einmaliges. Zudem dürfte es zeigen, wie wandelbar unsere Ansichten sind, wenn es um Themen wie Frauen oder Klischees geht. Ich werde mir auf jeden Fall weitere Bände von Lupin III ansehen, denn ich würde gerne noch ein paar Raubzüge von ihm erleben.

Fazit:

Sagen wir es wie es ist, dieser Band spiegelt eine andere Zeit wider. Trotzdem ist er, gerade wenn es um Lupin´s Raubzüge geht, ein absolutes Highlight, da hier Unmengen an Ideen und Kreativität einfloss. Auch der Humor ist nicht zu verachten, denn wenn man sich auf ihn einlässt, kann man hier vom Grinsen bis zum herzhaften Lachanfall alles erleben. Kritik kann ich nur an der Darstellung von Frauen und dem Zeichenstil äußern, denn mit beiden hatte ich hin und wieder zu kämpfen.

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Veröffentlicht am 27.12.2022

Erica, die Monster und ihr Weg in den Orden

Something is killing the Children. Band 4
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Nachdem Erica Archer´s Peak von den Monstern befreit hatte, war ich natürlich gespannt, wohin es Erica als nächstes führen würde. Um so überraschter war ich beim Lesen der Kurzbeschreibung, dass es kein ...

Nachdem Erica Archer´s Peak von den Monstern befreit hatte, war ich natürlich gespannt, wohin es Erica als nächstes führen würde. Um so überraschter war ich beim Lesen der Kurzbeschreibung, dass es kein neues Abenteuer für die Monsterjägerin geben würde. Stattdessen bekam man einen Einblick in ihre Vergangenheit und somit auch ihre Einführung in den St. Georgs-Orden. Dies war natürlich überraschend. Jedoch war auch meine Neugier geweckt, denn über den Orden selbst oder wie Octo entstand, wurde ja bisher nur wenig verraten.

Das änderte man nun und überraschte zumindest mich enorm damit. Besonders der Orden und seine Aufteilung mit den verschiedenfarbigen Masken war sehr spannend, da man nun erfuhr welche wofür stand. Auch die Entstehung des Orderns und wie psychisch anstrengend der Kampf gegen die Monster war, wurde gezeigt. Dafür gab es leider kaum Monster zu sehen, denn im Mittelpunkt von allem stand die kleine Erica, welche ein Monster erlegte und nun in den Orden aufgenommen werden sollte.

Natürlich nicht einfach so, denn trotz erfolgreichen Kampf musste sie erst beweisen, dass sie alldem gewachsen ist. Jedoch muss ich sagen, dass mich gerade diese Prüfung irgendwie enttäuschte. Zwar war die Idee dahinter echt cool, aber ich hatte hier einfach ein wenig mehr erwartet. Ansonsten konnte mich die Handlung und natürlich auch die Charaktere komplett überzeugen, da man emotional absolut gefangen wurde.

Wie auch bei den Vorgängern durfte auch hier Werther Dell’edera die Bilder liefern. Jemand anderes könnte ich mir auch garnicht mehr vorstellen, da er mit Erica eine Person erschuf, die einfach im Kopf blieb. Dies schaffte er auch mit ihrer jüngeren Version und gab dazu, der allgemein sehr emotionalen Story, tolles Bildmaterial.

Fazit:

Wer nicht die Kurzbeschreibung gelesen hat, dürfte ziemlich überrascht sein, dass dieser Band nicht in ein neues Abenteuer von Erica führt, sondern ihre Vergangenheit näher beleuchtet. Zwar wurden in den Vorgängern immer wieder Anspielungen dazu gemacht, aber nun durfte man erleben, wie Erica zum St. Georg-Orden kam. Die Handlung hatte hier zwar ein paar Schwachstellen, war aber wirklich packend und natürlich wieder exzellent illustriert.

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Veröffentlicht am 21.12.2022

Ein cooler Band mit tollen Storys und vielen Informationen zu den Eternals

Eternals Anthologie
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Neben den Fantastic Four haben es mir aktuell besonders die Eternals angetan, da sie eben doch ein bisschen Schwung in das Superhelden-lastige Marvel Universum bringen. Nicht dass ich etwas gegen Iron-Man, ...

Neben den Fantastic Four haben es mir aktuell besonders die Eternals angetan, da sie eben doch ein bisschen Schwung in das Superhelden-lastige Marvel Universum bringen. Nicht dass ich etwas gegen Iron-Man, Captain America & Co. hätte, im Gegenteil, aber bei den Eternals hatte ich das Gefühl, dass man hier etwas völlig Neues gewagt hatte.

Zusammen mit meinem Vorwissen aus bisherigen Comics, freute ich mich darauf, weitere Abenteuer mit ihnen zu erleben und mehr über sie zu erfahren. Beides schaffte der Band gut, auch wenn ich sagen muss, dass mir trotz ein wenig Hintergrundwissen manchmal der Bezug zu den Geschehnissen fehlte. Zwar halfen hin und wieder die Texte vor den jeweiligen Abschnitten, aber manchmal war ich auch einfach überfordert.

Trotz dieser Hindernisse las ich den Band komplett und war tatsächlich baff, mit wie vielen Superhelden die Eternals z.B. zusammen gearbeitet hatten. Besonders die erste Story mit Thor blieb mir dabei im Gedächtnis, da dieser erst einmal richtig irritiert von ihnen war. Doch auch spätere Geschichten konnten punkten, auch wenn ich z.B. die, in welcher die Eternals ihre Existenz vergessen hatten, schon kannte.

Ja, für Abwechslung war gesorgt. Das traf übrigens nicht nur auf die Handlungen zu, sondern auch auf den Zeichenstil. Angefangen beim Zeichenstil der 60er-Jahre, steigerte man sich bis ins 21.Jahrhundert. Für Personen wie mich, die vorallem die neueren Geschichten kannten, auf jeden Fall ein Erlebnis.

Fazit:

Dieser Band bot neben viele Storys auch eine Reise durch die Entwicklung der Zeichenstile. Da man mit diesem Band auch Neuentdecker ansprechen wollte, gab es vor den Abschnitten stets interessantes zu erfahren. Trotzdem muss ich gestehen, dass ich selbst mit Kenntnissen über ihre Geschichte hin und wieder Probleme hatte in die Handlung zu finden. Ich empfehle den Band daher eher Lesern, die schon ein bisschen Vorwissen gesammelt haben.

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Veröffentlicht am 10.12.2022

Eine spannende Fortsetzung!

Die Chroniken des Universums. Band 2
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Nachdem ich mich der erste Band mit seiner absolut genialen Handlung über eine Gruppe forschender Studenten und ihrem Dekan gefesselt hatte, war ich natürlich gespannt, wie die Geschichte, nachdem Weltraumphänomen, ...

Nachdem ich mich der erste Band mit seiner absolut genialen Handlung über eine Gruppe forschender Studenten und ihrem Dekan gefesselt hatte, war ich natürlich gespannt, wie die Geschichte, nachdem Weltraumphänomen, das sie in die Zukunft katapultierte, weitergehen würde.

Da sie sich nun auf unbekannten Terrain bewegten und erst einmal herausfinden mussten, wo und wann sie nun genau waren, fand ich es um so passender, dass man dies dafür nutzte, um auf die Persönlichkeiten und Beziehungen der bekannten Charaktere näher einzugehen. Besonders interessant fand ich dabei Pearl, deutlich mehr Möglichkeiten bekam, seine Fähigkeiten einzusetzen. Den Rest der Gruppe nahm tatsächlich eher am Rande wahr, da die vielen Diskussionen und Streitereien teils echt unnötig waren. Ich verbuche dies Mal unter Stress. Was ich aber wieder wahrnahm und sehr gelungen fand, war die wundervolle Einbindung von verschiedenen Nationen. Doch nicht nur das, denn auch die Themen wie Sexualität fanden ihren Weg in die Story.

Die Geschichte führte diesmal auf einen Planeten, der mich ehrlich gesagt völlig in seinen Bann zog. Was dort geschah, war beängstigend und faszinierend zugleich. Jedoch fand ich keinen Weg zu der Person, durch welche unsere Gruppe den Weg dahin überhaupt fanden. Ich las den Band dreimal, aber muss hier ganz einfach gestehen, dass mich die Sache einfach verwirrte. Schade.

Dafür genoss ich aber wieder die Zeichnungen von Ingo Römling, der besonders dem neuen Planeten ein atemberaubendes Aussehen gab. Egal ob die Gesichtszüge oder großflächige Landschaften, ich wurde jedes Mal wieder überrascht und erfreute mich an jeder Seite.

Fazit:

Dieser Band zeigte deutlich, wie eine Achterbahnfahrt der Gefühle im Weltall auszusehen hat. Zwar war es für mich hin und wieder zu viel, aber da man mir eine spannende Handlung bot und die Möglichkeit gab, die Charaktere des Raumschiffs besser kennenzulernen, war dies schnell vergessen. Und da man auch optisch wieder einiges geboten bekam, war ich am Ende trotz kleiner Verständigungsprobleme, wirklich zufrieden mit dieser Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 30.11.2022

Inhaltlich und optisch einfach nur eindrucksvoll

Phantasmen (Graphic Novel)
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Das Ende der Welt hat ja mittlerweile viele Gesichter. Doch eine Version, in der Geister durch Lächeln töten, war zumindest bei mir bisher noch nicht dabei. Um so neugieriger machte mich die Kurzbeschreibung, ...

Das Ende der Welt hat ja mittlerweile viele Gesichter. Doch eine Version, in der Geister durch Lächeln töten, war zumindest bei mir bisher noch nicht dabei. Um so neugieriger machte mich die Kurzbeschreibung, denn was ich hier lesen konnte, klang nicht nur faszinierend, sondern tatsächlich auch erschreckend.

Ich ging an diesen Band, ohne vorher das Buch gelesen zu haben. Dies wird sich aber noch ändern, denn tatsächlich konnte mich die Handlung so sehr begeistern, dass ich auf jeden Fall noch zum Buch greifen werde. Doch worum geht es eigentlich? Hier möchte ich tatsächlich auf die Kurzbeschreibung verweisen, da diese das Wesentliche erklärt, aber dabei tatsächlich nicht gleich den ganzen Plot verrät. Ich kann aber verraten, dass sich Kai Meyer nicht auf der Idee mit den Geistern ausruhte, sondern ein enormes Konstrukt darum aufbaute, dass mich echt beeindruckte.

Zwar wurde die Handlung dadurch um einiges komplexer, aber auch emotional greifbarer. Dies schaffte man z.B. durch vergangene Ereignisse, die bei dem ein oder anderen Erinnerungen wecken dürften. Für mich am interessantesten waren aber die Menschen, denn nicht nur Rain, Emma und Tyler hatten verschiedene Charakter mit Stärken und Schwächen, sondern eigentlich jede Figur im Band. Dadurch bekam das Ganze auch noch eine soziale Note, denn wie die Kurzbeschreibung schon erklärt, sucht Tyler seine Freundin, welche tatsächlich in vielerlei Hinsicht besonders ist.

Man merkt schon, die Geschichte hat es mir echt angetan. Jedoch muss ich sagen, dass ich mir das Ende ebenso ausführlich wie den Rest der Handlung gewünscht hätte. Mir fehlte hier einfach die Tiefe, mit der man die Geister und die Geschehnisse um sie herum behandelte. Aber hey, immerhin hatte man ein abschließendes Ende und das finde ich im Bereich Horror/Mystery schon echt stark.

Wo wir schon Stärke sind, muss ich natürlich auf den Zeichenstil von Jurek Malottke zusprechen kommen. Dieser war für mich nämlich wirklich mal etwas anderes, da er nicht auf Details setzte, sondern auf einen recht plakativen Stil. Dieser schaffte zwar die Emotionen und das wirklich gruselige Lächeln der Geister perfekt einzufangen, aber man musste sich erst ein wenig an ihn gewöhnen. War dies geschehen, fesselten die Bilder jedoch und gaben der Handlung eine wundervolle Kulisse.

Fazit:

Dieser Band ist ein Erlebnis. Nicht nur dass er eine packende Handlung enthielt, die einen erschreckte, emotional packte und die menschlichen Abgründe präsentierte, man bekam ihn dazu auch noch mit einem Stil, der perfekt passte, auch wenn man sich erst an ihn gewöhnen musste. Ich freue mich bereits jetzt darauf, das Buch zu lesen, denn darauf bin ich jetzt wirklich neugierig.

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