Eine schöne Mischung unterschiedlichster Weihnachtsgeschichten
Weihnachtsbescherung„Weihnachtsbescherung“ beinhaltet 30 kurze Erzählungen, die sich rund um die Themen Winter und Weihnachten drehen. Im Schnitt nimmt jede Erzählung ca. 3 Seiten ein – mal länger, mal kürzer. Die Geschichten ...
„Weihnachtsbescherung“ beinhaltet 30 kurze Erzählungen, die sich rund um die Themen Winter und Weihnachten drehen. Im Schnitt nimmt jede Erzählung ca. 3 Seiten ein – mal länger, mal kürzer. Die Geschichten sind in vier Kategorien eingeteilt. Der erste Teil „Wintersonne“ beinhaltet legendenhafte Erzählungen (z.B. „Warum es keine Weihnachtslärche gibt“ von Josef Guggenmos) und Schnee-Geschichten (z.B. „Weiß wie Schnee“ von Hansjörg Schneider). Im zweiten Teil „Bald geht’s los“ stehen Erzählungen über Weihnachtsvorbereitungen (das Öffnen des Adventskalenders, das Kaufen von Geschenken, das Weihnachtsessen, Wünsche etc.) im Mittelpunkt. So behandelt bspw. „Wenn es weihnachtet“ von Axel Hacke humorvoll die (jährlich aufs Neue) knappe Suche nach Geschenken; „Aurelius“ von Edith Schreiber-Wicke handelt von einem Engel, der einzelnen Menschen Wünsche erfüllen will – was aber nicht so läuft wie geplant. Der dritte Teil „Endlich unterm Baum“ behandelt die Bescherung an Heiligabend. So liest man in Heinrich Maria Denneborgs „Eine schöne Bescherung“ von einem unkonventionellen Geschenk, Paul Maars „Der doppelte Weihnachtsmann“ handelt von einer weihnachtlichen Begegnung, die eigentlich nicht stattfinden dürfte, und James Krüss „Wüstenweihnachten“ erzählt von einer Bescherung fernab des heimischen Wohnzimmers. Der Band schließt mit dem vierten Teil „Nach dem Fest ist vor dem Fest“. Die in diesem Teil versammelten Erzählungen sind sehr unterschiedlich, sodass sie sich nicht über einen Kamm scheren lassen. Robert Walsers „Winter“ ist beispielweise eine wortgewandte Beschreibung des Winters – mit seinen Licht- und Schattenseiten; „Das Geschenk des heiligen Nikolaus“ hingegen ist ein Märchen aus Albanien; Martin Suters „Eine Führungskrise“ handelt von einem Chef, der durch einen unangekündigt aufgestellten Weihnachtsbaum aus dem Konzept gerät. Insgesamt versammelt „Weihnachtsbescherung“ eine vielfältige, inhaltlich breit aufgestellte Mischung von Erzählungen: mal ernst, mal humorvoll; mal pointierter, mal ausschweifender; mal süffisant erzählt, mal eher nüchtern berichtet – aber immer mit weihnachtlichem Bezug. Aufgrund ihrer Kürze eignen sich die Erzählungen besonders als Lektüre für zwischendurch – wenn man in der (vielleicht stressigen) Weihnachtszeit mal 5 oder 10 Minuten „frei“ hat und etwas lesen möchte.