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Veröffentlicht am 10.12.2022

Spannungsvoller historischer Kriminalroman

Der Fluch des Fremden
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Anfang 17. Jahrhundert-, 
Seitdem auf dem jährlichen Dorffest ein Fremder ihr Dorf verflucht, Rache und 4 grausame Morde verkündet hat, um sich anschließend von der Klippe in den Fluss zu stürzen, stehen ...

Anfang 17. Jahrhundert-, 
Seitdem auf dem jährlichen Dorffest ein Fremder ihr Dorf verflucht, Rache und 4 grausame Morde verkündet hat, um sich anschließend von der Klippe in den Fluss zu stürzen, stehen die Furtenblicker Einwohner unter Schock. Alle glauben, es ginge nicht mit rechten Dingen zu, als kurz darauf der erste Dorfbewohner tot im Wald aufgefunden wird, von Insekten halb aufgefressen, wie im Fluch verkündet! Die Leute drehen völlig durch, nur die Witwe Katharina Volck glaubt nicht an übersinnliche Mächte. Besonders nicht, nachdem sie herausfindet, dass der Selbstmörder wohl ein vor 20 Jahren verurteilter Giftmörder aus dem Ort war. Doch wer sollte hier sein Unwesen treiben, wenn der Selbstmörder zerschmettert am Flussufer lag?

Mit „Der Fluch des Fremden”, beschreitet Autor Alexander Hartung etwas andere Wege als gewohnt und veröffentlicht seinen ersten historischen Kriminalroman. Auch dieser ist, wie von seinen Krimis gewohnt, äußerst spannend konstruiert. Ein ganzes Dorf wird in Angst und Schrecken versetzt, was man sich bei den packenden Ereignissen sehr gut vorstellen kann. Die dabei beteiligten Protagonisten sind großartig charakterisiert, man hat sie förmlich vor Augen. Bei der Annäherung der unerschrockenen Katharina mit ihrem hilfsbereiten Nachbarn Jacob hätte ich mir vielleicht noch einen Funken mehr Prickeln gewünscht;).
Das Cover mit dem flammenden Aschenkreuz samt integrierten Titel passt gut zum Buch, sehr prägnant und präsent die haptisch erhabene Schrift. Sehr wertig finde ich immer beidseitige Umschläge bei einem Taschenbuch, hier sind sie auch noch toll gestaltet!

Mein Fazit:
Ein absolut spannender historischer Kriminalroman, der mich hervorragend unterhalten hat. Gerne mehr davon!

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Veröffentlicht am 12.11.2022

Zwei ambitionierte junge Frauen setzen das Engagement ihrer Mutter fort und leben für ihre Berufung

Die Töchter der Ärztin
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The next Generation

1928 - die Töchter der Ärztin Richarda Thomasius teilen beide deren Leidenschaft für die Medizin. Aber während Henny sich als Onkologin in Berlin einen Namen machen will, zieht es ...

The next Generation

1928 - die Töchter der Ärztin Richarda Thomasius teilen beide deren Leidenschaft für die Medizin. Aber während Henny sich als Onkologin in Berlin einen Namen machen will, zieht es Antonia in die Ferne. Heimlich hat sie sich um eine Stelle als Assistenzärztin in Ostafrika beworben. Aber weder Henny, noch die Eltern reagieren begeistert, als Toni ihre Abreise verkündet! Das Abenteuer Afrika beginnt und auf Antonia warten aufregende Erlebnisse. Doch auch in Berlin bleibt es spannend, denn es gibt etliche Aufregungen.
In diesem Buch ist die nächste Generation an der Reihe. Die Geschichte um “Die Ärztin” Ricarda Thomasius und ihre Familie wird fortgesetzt, wieder glänzend erzählt von dem Bestsellerautorenduo mit dem Pseudonym Helene Sommerfeld, hinter dem sich ein Berliner Ehepaar verbirgt. Mit dem Titel “Die Töchter der Ärztin - Zeit der Sehnsucht” beginnt der erste Teil der Fortsetzung, in der Hauptrolle sind diesmal die beiden Töchter Henny und Toni. Es gibt wieder viele großartige Szenerien und dabei begegneten mir erfreulicherweise sogar alte Bekannte aus der Serie "Polizeiärztin Magda Fuchs".
Die Geschichte lebt von ihren großartig angelegten Charakteren und den bildreichen Erlebnissen aus Berlin, Afrika und Freynstetten. In dieser Familie und dieser Zeit war wieder einiges los.

Mein Fazit:
Es war mir eine große Freude diese Zeitreise ins Jahr 1928 zu machen, zusammen mit altbekannten Figuren und auch neu hinzugekommenen. Sehr aufregend, abenteuerlich und spannend. Freue mich schon auf die Fortsetzung!

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Veröffentlicht am 24.10.2022

Fesselnde Familiensaga vom Lande

Die Töchter des Geistbeckbauern
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Vom Hopfenland nach München

Die Wally, das jüngste Kind der Hopfenbauern und Gastwirt-Familie Geistbeck, ein aufgewecktes und kluges Mädchen, kommt in einer stürmischen Januarnacht 1911 zur Welt. Mit ...

Vom Hopfenland nach München

Die Wally, das jüngste Kind der Hopfenbauern und Gastwirt-Familie Geistbeck, ein aufgewecktes und kluges Mädchen, kommt in einer stürmischen Januarnacht 1911 zur Welt. Mit ihren älteren Geschwistern wächst sie zwar behütet auf dem Lande auf, doch der Alltag ist arbeitsreich, selbst die Kinder müssen auf dem Hof und in der Wirtschaft mithelfen! Der Vater ist ein freundlicher Mann, der aber leider das Wirtschaften nicht beherrscht und des Öfteren in Geldnöten steckt! Auch die Zeiten sind nicht immer die besten, mal droht Kriegsgefahr oder die Inflation macht alles zunichte.

Der erste Band von „Die Töchter des Geistbeckbauern“, mit dem Untertitel „Jahre des Säens“, geschrieben von Autorin Antonia Brauer, spielt in den Jahren 1911 bis 1928. Der Beginn legt sein Augenmerk auf die Jugendjahre der Geistbeck Schwestern Zenzi, Resi und der kleinen Wally. Ort des Geschehens ist das kleine Dorf namens Deimhausen in der Hallertau und die bayrische Landeshauptstadt München. Star der Handlung ist das jüngste Kind der Familie, Wally. Als Inspiration diente der Autorin die Geschichte ihrer Familie und ihre Großmutter Wally. Anschaulich schildert sie die damaligen Verhältnisse, Bräuche und Gewohnheiten auf dem Lande. Der Alltag war hart und arbeitsintensiv, die schönen Momente selten. Als Wally dann in die Stadt kommt, erwartet sie eine völlig andere Welt, doch an harter Arbeit herrscht auch hier kein Mangel. Ihre unschuldige, aber auch sehr ambitionierte Herangehensweise an ihr neues Leben in der Stadt ist faszinierend.
Den Schreibstil fand ich mitreißend und anrührend. Schon erschreckend wie starr das Leben damals strukturiert war, immer nur Arbeit, kaum Zeit für Gefühle und eigene Entfaltung.
Komplettiert wird die Geschichte noch durch ein schönes passendes Cover und ein paar toll Rezepte aus Wallys Hauswirtschaftskurs;).

Mein Fazit:
Ein gelungener Serienauftakt, der mich komplett begeistert und berührt hat. Freue mich schon sehr auf die Fortsetzung, denn ich bin gespannt, was das Leben für Wally und ihre Schwestern noch bereithält? Absolut Lesenswert!

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Veröffentlicht am 18.10.2022

Sehr komplexer und spannender 9. Fall für Jan Tommen

Auf der Spur des Jägers
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Auf offener Straße wird in Berlin eine Frau überfallen und gnadenlos erschlagen. Doch war es wirklich Raubmord, die Spurenlage ist merkwürdig und führt die Ermittlungen in eine andere Richtung. Kurz darauf ...

Auf offener Straße wird in Berlin eine Frau überfallen und gnadenlos erschlagen. Doch war es wirklich Raubmord, die Spurenlage ist merkwürdig und führt die Ermittlungen in eine andere Richtung. Kurz darauf wird in einem Park ein toter Mann gefunden, auch er brutal mit einem Ast erschlagen. Ähnliches Opus Moderandi, war hier etwa der gleiche Täter am Werk? Jan Tommen und sein Team suchen verzweifelt nach der Verbindung, doch die Frau des Opfers wirft ihm Steine in den Weg!

Der Thriller mit dem Titel “Auf der Spur des Jägers” von Autor Alexander Hartung ist der 9. Fall in Serie, in der die Kombinationsgabe von Jan Tommen und seinem Team gefragt ist!
Dieses Mal wird es wahrlich spannend, denn einige ungewöhnliche Morde, geben dem Berliner LKA-Team reichlich Stoff zum Forschen und Grübeln. Hängen all diese Morde etwa zusammen? Doch wo ist das Motiv zu finden? Es ist eine wirklich spannende Jagd nach dem Mörder, die der Autor seinen Lesern hier bietet. Wie immer packend und mitreißend geschrieben, mit hervorragenden Charakteren. Dieses Mal ist es auch gar nicht schade um die Opfer, denn Abgründe tun sich auf!

Mein Fazit:
Ein weiterer aufregender Tommen-Thriller, der es in sich hat! Hochspannung bis zum Ende, wie immer mit einem tollen Ermittler-Team. Prima Serie, mag ich sehr gerne, freue mich auf weitere Fälle!

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Veröffentlicht am 04.10.2022

Beste Unterhaltung, kaum zu toppen!

Es gibt ein Sterben nach dem Tod
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Bernhardine „Börnie“ Hess, erfolgreiche Marketing-Spezialistin bei Schön-Cosmetics wird bei ihrer Abschiedsfeier in der Firma vergiftet. „Wer um Himmels Willen kann sie nur so gehasst haben?“, das fragt ...

Bernhardine „Börnie“ Hess, erfolgreiche Marketing-Spezialistin bei Schön-Cosmetics wird bei ihrer Abschiedsfeier in der Firma vergiftet. „Wer um Himmels Willen kann sie nur so gehasst haben?“, das fragt sich Börnie, beim Anblick ihres leblosen Körpers? Das will sie nun unbedingt herausfinden, sie hat wirklich keine Zeit ins Licht zu gehen!

Tatjana Kruse ist die Autorin dieser neuen Karma-Komödie, mit dem vielversprechenden Titel „Es gibt ein Sterben nach dem Tod“.
Das Cover dieser supercoolen Krimödie kommt im chicen babyrosa Outfit daher und im Umschlag posen unzählige Totenköpfe. Das ist schon mal ein vielversprechender Look;) spektakulär ist aber auch der Inhalt. Schon nach den ersten Seiten hatte mich die Geschichte völlig in ihrem Bann gezogen. Hauptprotagonistin Börnie mit ihrem bitterbösen Humor ist einfach nicht zu stoppen, denn nachdem sie gemeuchelt am Boden liegt, will sie natürlich dem Rätsel um ihren Tod auf den Grund gehen!
Überhaupt alle Charaktere von Kruse sind wieder äußerst plastisch und detailliert beschrieben, es ist fast als hätte man einen Film vor Augen, dazu kommen Börnies schlagkräftigen Kommentare und die skurrilsten Szenerien. Börnies Geistergestalt kann ärgerlicher Weise niemand mehr sehen, als einzige Ansprechpartner stehen ihr eine übersinnliche Rastafari-Putzmanagerin und Medium Kai-Uwe zur Verfügung, die beide wirklich viel aushalten müssen. Diese Geschichte ist eine herrlich sarkastische und humorvolle Angelegenheit, trotz mehrfacher Todesfälle bekommt man das Schmunzeln nicht mehr aus den Mundwinkeln!

Mein Fazit:
Anja Kruse gehört zu meinen absoluten Lieblingsautoren, die Lektüre ihrer Bücher macht immer viel Spaß und gute Laune. „Es gibt ein Sterben nach dem Tod“ ist wieder ein absolutes Highlight, beste Unterhaltung und kaum zu toppen, also von mir wärmste Empfehlung!

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