Bilder sagen mehr
Zwei bleibenEin Paar kommt abends zusammen nach Hause. Sie geht nochmal einkaufen, er spült das Geschirr. Sie bleibt lange weg, und er fängt an, sich Sorgen zu machen. Schließlich fährt er los, um sie zu suchen. Sie ...
Ein Paar kommt abends zusammen nach Hause. Sie geht nochmal einkaufen, er spült das Geschirr. Sie bleibt lange weg, und er fängt an, sich Sorgen zu machen. Schließlich fährt er los, um sie zu suchen. Sie kommt nach Hause und findet ihn nicht vor. Wo kann er sein?
Viel mehr passiert nicht, und es ist auch nicht sehr detailliert gezeichnet. Aber darauf kommt es nicht an. Wenn man sich eingelesen hat, dann sprechen die Bilder für sich. Gefühle, Gedanken, Wahrnehmungen und Erinnerungen, alles wird wortarm und sehr direkt vermittelt. Der Mann durchlebt beim Spülen die früher geschehene Katastrophe in ihrer Beziehung noch einmal, und die Sorgen wachsen. Wo bleibt sie? Ist ihr etwas zugestoßen, draußen, im Dunkeln? Die Bilder in seinem Kopf werden immer schlimmer. Längst hat er das Geschirr sauber in den Schrank geräumt, nun sitzt er nur noch da und wartet und denkt.
Das berührt.
Das bewegt.
Und das ist nur der Anfang.
Dies ist kein Comic. Es ist ein dickes Hardcover-Buch. Die Bilder sind grün, nicht bunt. Die Geschichte ist einfach und sehr fesselnd erzählt. Die schlichten Bilder sagen mehr, als Worte es könnten.