Zwei Familien, ein Anwesen in Berlin und ein unglaubliches Schicksal
Berlin, Ende des 19. Jahrhunderts: Emilia fühlt sich gefangen in der Ehe mit dem jähzornigen Schmuckhersteller Karl Witt. Als sie herausfindet, dass seine Spielsucht ihre Existenz bedroht, ist sie endgültig verzweifelt. Doch dann steht Emanuel Rufin, einer seiner Gläubiger, vor Emilia und bietet ihr einen Ausweg aus ihrer hoffnungslosen Situation, der weitreichende Folgen hat ...
Berlin, Gegenwart: Ihr neuer Übersetzungsauftrag scheint der jungen Leandra wie ein Glücksfall. Sie soll Verträge der exquisiten Schmuckmanufaktur Rufin übersetzen, Kost und Logis in dem imposanten Anwesen der Familie inklusive. Doch schon bald passieren seltsame Dinge. Nachts hört sie unheimliche Geräusche, jemand versucht sie zu vergiften, und von der heruntergekommenen Orangerie fühlt sie sich wie magisch angezogen. Keiner glaubt ihr. Bis auf Tim, verantwortlich für die Sicherheit des Anwesens. Er hilft Leandra den Dingen auf den Grund zu gehen. Dabei ahnt sie nicht, dass die Vorfälle mit dem Schicksal ihrer eigenen Familie verwoben sind ...
Alle Romane der Familiengeheimnis-Reihe sind in sich abgeschlossen und können unabhängig voneinander gelesen werden.
Geheimnisse und Taten der Vergangenheit werden durch den Zufall der Gegenwart aufgeklärt.
Schon das Cover und der Titel des Buches lassen eine spannende Geschichte erwarten.
Die Erzählungen der Vergangenheit ...
Geheimnisse und Taten der Vergangenheit werden durch den Zufall der Gegenwart aufgeklärt.
Schon das Cover und der Titel des Buches lassen eine spannende Geschichte erwarten.
Die Erzählungen der Vergangenheit sind spannend und auch schlüssig. Die Geschichte der Gegenwart ist stellenweise etwas dünn und unwahrscheinlich.
Im ganzen aber eine kurzweilige und schön zu lesende Geschichte.
Das Buch startet im Prolog direkt sehr erschreckend und düster. Eine Frau wird ermordet und verscharrt, was die Rahmenhandlung der Geschichte bildet und von der man unbedingt wissen will, wie es dazu kam.
Leandra ...
Das Buch startet im Prolog direkt sehr erschreckend und düster. Eine Frau wird ermordet und verscharrt, was die Rahmenhandlung der Geschichte bildet und von der man unbedingt wissen will, wie es dazu kam.
Leandra ist Übersetzerin und soll den Auftrag der Schmuckmanufaktur Rufin ergattern. Doch als sie dort ankommt, wird sie von der Sekretärin abgewiesen, nur um von Herrn Rufin persönlich doch noch die Chance für den Auftrag zu erhalten, inklusive Kost und Logis in der alten Villa. Diese Seltsamkeit ist erst der Anfang, denn als sie in der Villa wohnt, hört sie geheimnisvolle Gespräche, spürt Ablehnung, vernimmt oft einen Orangenduft und wird schlussendlich unter Drogen gesetzt. Warum das alles? Und von wem?
Abwechselnd werden die Kapitel aus der Gegenwart und Vergangenheit erzählt. Dadurch lernt man Emilia Witt im Jahr 1899 kennen, die von ihrem Vater in eine lieblose Ehe verkauft wurde, in der ihr Mann und dessen Vater ihre Dominanz voll ausleben. Ihre Zuflucht ist das Gewächshaus im Garten mit dem imposanten Orangenbaum in der Mitte. Außerdem wird sie noch in die Familienprobleme und –fehden der Witts gezogen. Kann sie doch noch ihr Glück finden?
Reena Browne verwebt die Geschichten der beiden Frauen geschickt miteinander. Als Leser/in kann man durch einige Details Verbindungen zwischen den zwei Zeitebenen ziehen, z. B. die Namen der Familien, die großen Villa in Berlin und die Herstellung von Schmuck. Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und bildhaft und die beiden Zeitebenen gut dargestellt. Lediglich manchmal hätte ich mir eine genauere Erklärung einer Situation gewünscht um nicht im ebook zurückblättern zu müssen. Bei Romanen auf zwei Zeitebenen finde ich immer eine spannender als die andere, aber hier war dies nicht der Fall und ich bin den Protagonistinnen in beiden Zeiten gerne gefolgt. Zusätzlich zu dem großen Familiengeheimnis hat Reena Browne dem Buch einen etwas übernatürlichen Touch verliehen, weil Leandra in der Villa oft einen Orangenduft wahrnimmt, obwohl dort gerade keine solche Frucht in der Nähe ist, geschweige denn überhaupt noch der Baum in der Orangerie stehen würde. Dadurch wurde die Verbindung zwischen den beiden Zeitebenen intensiver und die Geschichte hat eine sehr geheimnisvolle und düstere Atmosphäre erhalten. Das Buch hat mich dadurch auch etwas an alte geschickt geschriebene Schauerromane erinnert. Es ist definitiv eine tolle Lektüre für die düstere Herbst- und Winterzeit. Das große Manko an der Geschichte waren die zwei Liebesbeziehungen, denn keine der beiden konnte mich überzeugen. Die Gefühle waren bei Emilia und Lenadra zu schnell da, manche Emotionen in der Vergangenheit sehr turbulent um ihnen kaum noch folgen zu können und von anderer Seite für mich nicht nachvollziehbar, da man nicht aus der Sichtweise von Tim der Gegenwart gelesen hat.
Das Geschehen im Prolog konnte ich beim Lesen bald in die Geschichte einsortieren und ist das zentrale dramatische Erlebnis, das Vergangenheit und Gegenwart, sowie die verschiedenen Familien, verbindet. Trotzdem ist die Geschichte noch spannend, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es dazu kam. Noch dazu gibt es in der Gegenwart auch einige überraschende Geschehnisse, die das Ende des Buches noch sehr fesselnd und mitreißend gestalten.
Fazit:
„Das Geheimnis des Orangengartens“ ist ein spannender und sehr mitreißender Roman über zwei Frauen, deren Leben von über 100 Jahren getrennt, aber doch miteinander verbunden sind. Die Geschichte spielt auf beiden Zeitebenen und erhält zunehmend eine etwas übernatürliche, düstere und geheimnisvolle Atmosphäre. Lediglich die beiden Liebesgeschichten konnten mich nicht erreichen, ansonsten kann ich das Buch besonders zur momentan dunklen Jahreszeit sehr empfehlen.
In ,,das Geheimnis des Orangengartens" erzählt Reena Browne eine Geschichte über 2 Frauen die in verschiedenen Zeitepochen in Berlin leben.
Einmal ist dort die junge Emilia, die im 19.Jahrhundert lebt. ...
In ,,das Geheimnis des Orangengartens" erzählt Reena Browne eine Geschichte über 2 Frauen die in verschiedenen Zeitepochen in Berlin leben.
Einmal ist dort die junge Emilia, die im 19.Jahrhundert lebt. Sie ist in einer ungewollten Ehe gefangen und muss die Trink- und Spielsucht ihres Mannes ertragen. Sie geht einen Deal mit dem Widersacher ihres Mannes ein und findet zum Schluss Trost und Liebe ihn ihm.
Dann ist da noch Leandra. Sie lebt in der Gegenwart und bekommt ein Jobangebot der Schmuckmanufaktur Ruffin als Übersetzerin. Die einzige Bedingung ist, dass sie während ihrer Arbeit in dem Anwesen der Ruffins wohnt. Dort kommt die einem Familiengeheimnis auf die Schliche und kann es zum Schluss lösen.
Die beiden Frauen verbindet ein jahrelanges Familiegeheimnis ohne das sie es wissen.
Ich finde die Sprünge zwischen Leandra und Emilia sehr schön. Das macht es schon spannend und unvorhersehbar. Ich persönlich fand das Buch aber sehr kurz. Am Anfang zog es sich sehr und zum Schluss wurde sehr schnell alles aufgeklärt. Ich hätte mir auch gewünscht, dass manche Charaktere mehr ins Licht gerückt werden wie zb. die Schwester Ruffins.
Dennoch ist es ein schöner Roman, den ich gerne weiterempfehle.
Das Buch „Das Geheimnis des Orangengartens“ spielt in zwei Zeitebenen und verbindet somit nicht nur einen historischen Roman mit einer gegenwärtigen Geschichte, es ist zugleich eine Mischung aus einer ...
Das Buch „Das Geheimnis des Orangengartens“ spielt in zwei Zeitebenen und verbindet somit nicht nur einen historischen Roman mit einer gegenwärtigen Geschichte, es ist zugleich eine Mischung aus einer Familiensaga, einer Liebesgeschichte und ja auch einer Art Krimi, zumindest gibt es Rätsel aus der Vergangenheit, die in der Gegenwart gelöst werden sollten.
Handlungsort ist immer Berlin, Schauplatz mehr oder weniger eine Villa am Wannsee mit der namensgebenden Orangerie. Die Zeit ist einmal, das ausgehende 19. Jahrhundert, in dem Emilia in einer Ehe mit dem spielsüchtigen Karl Witt gefangen ist. Aber als starke Frau sucht sie einen Ausweg und eine eigene Zukunft. Eine Chance scheint bei Emanuel Rufin zu liegen. Der zweite Handlungsstrang begleitet rund 120 Jahre später die junge Dolmetscherin Leandra Witt. Sie bekommt einen Auftrag von der Schmuckmanufaktur Rufin und kehrt in die Villa zurück. Langsam entwirrt sie die Rätsel der Vergangenheit und kommt mehr als einem Geheimnis auf die Spur.
Beide Zeitebenen werden im Wechsel erzählt und enthüllen so langsam einen Baustein nach dem anderen, bis man schließlich das Gesamtbild vor Augen hat, so wird natürlich auch eine gewisse Spannung erzeugt und man will unweigerlich weiterlesen. In beiden Zeiten spielen, auf ihre Weise starke Frauen die Hauptfiguren, die die Geschichte vorantreiben und die jeweiligen Zeitumstände werden sehr authentisch aufgezeigt. Ich hätte mir an der ein oder anderen Stelle ein paar Zeilen/Seiten mehr gewünscht, um das ein oder andere etwas detaillierter auszuführen, aber auch so schuf die Autorin Reena Brown eine fesselnde Geschichte.
Das Geheimnis des Orangengartens war das erste Buch, das ich von Reena Browne gelesen habe. Schon in der Leseprobe ist mir aufgefallen, dass die Autorin eine gewisse Grundspannung aufbauen konnte, die ...
Das Geheimnis des Orangengartens war das erste Buch, das ich von Reena Browne gelesen habe. Schon in der Leseprobe ist mir aufgefallen, dass die Autorin eine gewisse Grundspannung aufbauen konnte, die sie auch das ganze Buch hindurch beibehalten konnte. Für einen Familiengeheimnis-Roman war das Buch sehr temporeich und ich habe mich auch sehr gut unterhalten gefühlt.
Kurz zu den Charakteren. In der Gegenwart begleiten wir Leandra Witt, die für einen Übersetzungsjob für eine Woche in die Villa von Rufin am Wannsee zieht und dort seltsame Entdeckungen macht.
In der Vergangenheit begleiten wir Emilia Witt, die in einer arrangierten Ehe feststeckt. Nicht nur die Ehe, auch das Vermögen der Witts scheint verloren, da ihr Mann beim Spielen alles an Emanuel von Rufin verloren zu haben scheint...
Ich fand beide Frauen für ihre jeweilige Zeit sehr schön gezeichnet und konnte gut mit ihnen mitfühlen. Insgesamt fand ich das Buch spannend aufgebaut und konnte es kaum aus der Hand legen. Auch das im Titel erwähnte Geheimnis war gut konstruiert und hat super in die Familiengeschichte gepasst. Eine klare Leseempfehlung meinerseits.