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Veröffentlicht am 05.04.2023

Schöne Grundidee, hat mich aber nicht abgeholt

Die Liebe an miesen Tagen
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Als Clara auf Elias trifft, ist sie sofort hin und weg und ihm geht es trotz seiner Beziehung zu Vera nicht anders. Doch Claras Zweifel sind groß, ist doch der Altersunterschied nicht unerheblich und ihre ...

Als Clara auf Elias trifft, ist sie sofort hin und weg und ihm geht es trotz seiner Beziehung zu Vera nicht anders. Doch Claras Zweifel sind groß, ist doch der Altersunterschied nicht unerheblich und ihre Vorbehalte da. Dennoch lässt sie sich irgendwie darauf ein und erlebt Einiges mit Elias neu. Doch kann die Liebe den Altersunterschied wirklich überdauern?

Das Cover ist schlicht, in hellen Farben gehalten und der Klappentext verspricht eine liebevolle Geschichte mit reifen Protagonisten. Ich bin durch den einfachen Schreibstil und die kurzen Kapitel ganz gut gestartet und fand die Konversationen zwischen Elias und Clara herrlich erfrischend.
Dennoch muss ich sagen, dass die Protagonisten wenig beschrieben wurden und sie mir deshalb allesamt zu farblos geblieben sind. Speziell anfänglich hatte ich Probleme Vera von Clara zu unterscheiden, weil ihnen einfach besondere Eigenheiten gefehlt haben. Den Kapiteln hätte eine Überschrift oder kurze Erwähnung der Person am Anfang gut getan, weil ich manchmal mehrere Seiten gelesen habe, in denen immer nur „sie“ erwähnt wurde ohne dass man wusste, ob es jetzt um Vera oder Clara ging.

Die Idee war zwar gut gedacht, aber dem „Grundproblem“ des Altersunterschieds wurde meiner Ansicht nach zu wenig Raum gegeben, außer dass Clara bereits einmal verheiratet war, so dass die Protagonisten auch gut beide erst 30 hätten gewesen sein können.

Ich habe mir so viel von diesem Buch erhofft, aber es konnte mich leider nicht abholen. Ich werde den anderen Geschichten von Ewald Arenz aber noch eine Chance geben, da ich viel Gutes darüber gehört habe.

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Veröffentlicht am 30.03.2023

Aus dem Leben einer 17-Jährigen - nur in Ansätzen interessant

Da wo sonst das Gehirn ist
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Der Titel des Buchs von Sebastian Stuertz ist ziemlich auffällig und man will natürlich wissen, was es damit auf sich hat. Der Klappentext gibt einen kleinen Einblick und verrät doch nicht zu viel, so ...

Der Titel des Buchs von Sebastian Stuertz ist ziemlich auffällig und man will natürlich wissen, was es damit auf sich hat. Der Klappentext gibt einen kleinen Einblick und verrät doch nicht zu viel, so was finde ich generell ganz gut. Die Story klang also ganz witzig, und eigentlich war sie das auch, aber ich hab ein bisschen gebraucht um reinzukommen. Der Jugend-Slang, der Umgang der 17-jährigen Alina mit ihrer Mutter, die ein Berufsclown ist, das war für mich alles etwas unrund und daher brauchte ich Eingewöhnungszeit.
Das Gruppenprojekt der Klasse mit der App fand ich sehr interessant, wenn auch dort zeitweise eine imaginäre Grenze überschritten wurde, aber es brachte etwas Spannung in den Verlauf der Geschichte, die wirklich sehr vielfältig war – eben so wie das Leben eines Teenagers kurz vor dem Schulabschluss so ist.

Zu den jugendlichen Protagonisten fand ich, wahrscheinlich auch aufgrund des Altersunterschieds, keinen rechten Zugang, aber auch die Erwachsenen fand ich in ihren Handlungen und Verhaltensweisen oft fragwürdig und konnte mich mit niemandem so recht anfreunden. Die Kapitellängen und der Schreibstil waren aber angenehm, so dass ich nach dem holperigen Einstieg aber gut durchgekommen bin.

Für mich war es eine Story für Zwischendurch, allerdings mit wenig Tiefgang und ohne bleibenden Eindruck.

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Veröffentlicht am 27.02.2023

Tasmanischer Thriller – leider wenig spannend

Die Stille des Bösen
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Bei einem Schulausflug in die tasmanischen Wäldern verschwinden vier Mädchen und die Lehrerin kommt orientierungslos, mit einer Platzwunde und ohne jegliche Erinnerung an den Vorfall wieder zu sich. Ein ...

Bei einem Schulausflug in die tasmanischen Wäldern verschwinden vier Mädchen und die Lehrerin kommt orientierungslos, mit einer Platzwunde und ohne jegliche Erinnerung an den Vorfall wieder zu sich. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt für die Detectives Con Badenhorst und Gabriella Pakinga, denn vor vielen Jahrzehnten sind dort bereits Mädchen ums Leben gekommen und die Legende vom „Hungermann“, der sich Mädchen schnappt, hält sich seitdem hartnäckig. So dauert es auch nicht lange, bis die Medien und die Bewohner Wind davon bekommen und den Ermittlern das Leben schwer machen. Schaffen sie es diesmal die Mädchen leben aus den Wäldern nach Hause zu bringen?

Das Cover mit der blutroten Schrift deutet einen Thriller an und man steigt auch direkt mit dem Wanderausflug der Schülerinnen recht vielversprechend in die Geschichte ein. Die mit einzelnen Protagonisten überschriebenen Kapitel bringen zwar keinen direkten Perspektivenwechsel mit sich, aber es führt dazu, dass man die einzelnen Handlungsstränge, in die die Protagonisten gerade verwickelt sind, gut mitverfolgen kann.

Im Laufe des Buches tauchen einige mehr oder minder logische Theorien zum Verschwinden der Mädchen auf, Verdächtige werden schnell gefunden, wieder freigelassen und dann doch wieder verdächtigt, gefühlt hat jeder Lehrer was mit seinen Schülerinnen am Laufen, die Polizisten rennen irgendwann dem Mob nur noch hinterher, statt selbst Ermittlungserfolge erzielen zu können und die Auflösung des Falles ist dann leider auch nicht unbedingt auf solide Ermittlungsarbeit zurückzuführen. Außerdem finden sich im Buch auch so viele einzelne Handlungsstränge, Verdächtigungen und Theorien, die dann aber keinerlei Relevanz hatten, sondern rückblickend gesehen nur zur Verwirrung des Lesers beigetragen haben, weshalb das Buch auch gut und gerne mit 150 Seiten weniger ausgekommen wäre. Leider leidet dadurch auch die Spannung, die ich nach kurzer Zeit wohl in den Tiefen der tasmanischen Wäldern irgendwo verloren haben muss und nicht wiedergefunden habe.

Auch die Auflösung hat meiner Ansicht nach ihre Schwächen, aber aufgrund von Spoilergefahr, kann ich hier nicht näher darauf eingehen, aber man hätte sich hier schon noch einen Plott-Twist einfallen lassen können.

Grundsätzlich war das Thema wirklich gut und hätte spannend sein können, aber die Umsetzung war leider nicht mein Fall.

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Veröffentlicht am 13.01.2023

Spannender Start, der den Leser aber ratlos zurücklässt

Der Strand: Vermisst
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Die 19-jährige Lilli verschwindet auf dem Weg zu ihrer Freundin Fabienne spurlos und außer einer mysteriösen Handynachricht kurz nach ihrem Verschwinden gibt es keine Hinweise auf ihren Verbleib. Zur Entschlüsselung ...

Die 19-jährige Lilli verschwindet auf dem Weg zu ihrer Freundin Fabienne spurlos und außer einer mysteriösen Handynachricht kurz nach ihrem Verschwinden gibt es keine Hinweise auf ihren Verbleib. Zur Entschlüsselung der Nachricht zieht Ermittler Tom Engelhardt die Kryptologin Mascha Krieger hinzu, doch die Lösung des Falls scheint schwieriger als gedacht. Schaffen sie es Lilli noch rechtzeitig zu finden?

Die erste Hälfte des Buchs beginnt wirklich spannend und man fliegt - auch durch die kurz gehaltenen Kapitel - regelrecht durch die Seiten. Die Ermittlungen kommen zwar zunächst nur schleppend voran und auch die Kryptologin scheint aufgrund privater Fehden der Entschlüsselung der Handynachricht wenig Priorität einzuräumen, daher erfahren wir zwar einiges Privates von den beiden Ermittlern, aber der Fall bleibt weiterhin im Dunkeln. Das letzte Drittel war meiner Meinung nach das schwächste im Auftakt der Trilogie und enthält viel Füllmaterial, hätte man die vielen Nebenhandlungen nicht so ausgeweitet, hätte man etwas Speed reinbringen und den Fall unter Umständen auch in einem Buch zufriedenstellend auflösen können.

Aber so bleibt der Leser am Ende des Auftakts ohne jegliche Aufklärung mit vielen offenen Fragen, losen Enden einiger Geschichten und mehreren möglichen Tätern zurück. Da ich die Vermutung hege, dass die Ratlosigkeit und Unzufriedenheit nach Band 2 ähnlich stark sein wird, empfehle ich die Reihe komplett zu lesen, da man sonst vielleicht das Interesse an dem Fall verliert, wenn man Monate auf eine Auflösung warten muss.

Für mich eine neue Form, einen Thriller als Trilogie zu veröffentlichen, aber für mein Empfinden keine wirklich gute Idee.

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Veröffentlicht am 11.12.2022

Kitschfrei, aber auch anstrengend

Andere Sterne
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Nachdem der dem Alkohol zugewandte Vater der kleinen Ronja und ihrer großen Schwester Melissa erneut seine Arbeitsstelle verliert, rückt Ronjas Weihnachtswunsch in weite Ferne. Deshalb müssen sich die ...

Nachdem der dem Alkohol zugewandte Vater der kleinen Ronja und ihrer großen Schwester Melissa erneut seine Arbeitsstelle verliert, rückt Ronjas Weihnachtswunsch in weite Ferne. Deshalb müssen sich die beiden Geschwister etwas überlegen, denn bald schon ist Weihnachten und Ronja wünscht sich dieses Jahr nichts mehr als einen Weihnachtsbaum zu haben. Ob sie es noch schaffen, diesen Wunsch in Erfüllung gehen zu lassen?

Versprochen wurde eine kitschfreie Weihnachtsgeschichte, und die hat man wahrlich auch erhalten. Die Story hat wenig romantisches, anrührendes oder seliges, das einen in Weihnachtsstimmung bringen könnte. Die Atmosphäre ist durchweg düster, lediglich durchzogen von kindlichen Träumen, die das einzig Positive in Ronjas Leben zu sein scheinen.

Die kindliche Perspektive bringt dem Leser Ronja und deren Gefühlswelt näher, ist jedoch auch schwierig zu lesen durch lange, verschachtelte und oft unvollständige Sätze der 6-jährigen.

Mich konnte die Geschichte leider nicht erreichen und ich fand sie sehr anstrengend zu lesen. Das ist jedoch nur mein Eindruck, ich habe schon einige Rezensionen gelesen, die dieses Buch durchaus als „magisch“ und „außergewöhnlich“ bezeichneten. Also gebt ihm auf jeden Fall eine Chance, vielleicht wird es ja euer Weihnachtshighlight.

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