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Redrose

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.01.2023

Asien aus der Perspektive eines Aussteigers

Gestrandet im Paradies
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Claudio Sieber hat sein geregeltes Leben in der Schweiz hinter sich gelassen und vor allem sein Sockenabo, von dem ich bisher nicht einmal wusste, dass es so etwas gibt, 🤣 und ist sechs Jahre durch Asien ...

Claudio Sieber hat sein geregeltes Leben in der Schweiz hinter sich gelassen und vor allem sein Sockenabo, von dem ich bisher nicht einmal wusste, dass es so etwas gibt, 🤣 und ist sechs Jahre durch Asien gereist. Er hat in vielen Ländern gelebt, u.a. in Nepal, Myanmar, Kambodscha und Vietnam und besonders gut haben mir die vielen Bilder gefallen, die einen Eindruck vermitteln über das Leben der Menschen in diesen für mich unbekannten Ländern.

Der Autor stellt die Begegnungen mit den Menschen in den Vordergrund seines Reiseberichts und der Leser erfährt viele skurrile Geschichten und andere Denk- und Lebensweisen. Ich grüble nach über Aghe aus Osttimor, der gerne nach Europa möchte, denn dort gilt „Time is money“, während man in Osttimor viel Zeit, aber wenig Geld hat und überlege, ob es besser ist, viel Geld aber wenig Zeit zu haben.

Es geht nach Manila, in Karaokeschuppen und in ein Stundenhotel, bei dem Checkout-Time um 9.34 Uhr ist.

Claudio Sieber reist nicht wie ein Tourist, sondern verbringt seine Nächte in Menschenställen mit acht übereinandergestapelten Betten, Zelten, Hängematten, Kojen, Null-Sterne-Motels und vielen Fußböden. Meine Art des Reisens wäre, das nicht 🤣 aber dem Autor geht, es ja auch nicht um drei Wochen Urlaub mit anschließender Heimkehr in ein geregeltes Leben. Fast schon verrückt mutet es dann gegen Ende des Buches an, als Claudio ein Luxuskreuzfahrtschiff besteigt mit All-inclusive Leistungen, etwas was 99% der Weltbevölkerung verwehrt bleibt.

Lächeln ist ein Instrument zum Überleben in der Tristesse der Dritten Welt.

Der Autor hat seine neue Heimat auf einer Tropeninsel gefunden, ich bin gerne mit ihm auf die Philippinen, Malaysia, Indonesien und Thailand gereist, aber froh, dass ich zuhause ein bequemes Bett und ein Dach über dem Kopf habe.

Gestrandet im Paradies macht nachdenklich, über die eigene Lebensweise und das Leben der Menschen in der Dritten Welt.

Gefahrlos kann ich von meiner Couch miterleben, wie der Autor vor Polizei und Ausweisung flieht, weil das Visum abgelaufen ist und viele wunderschöne Bilder betrachten.

Gerne empfehle ich diesen etwas anderen Reisebericht weiter.

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Veröffentlicht am 18.12.2022

Sodom und Gomorrha am beschaulichen Gardasee

Commissario Conti und der Tote im See
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Was haben ein toter Ranger und ein illegaler Trüffeltransporter gemeinsam? Es tauchen immer neue Verdächtige auf und das Rätselraten beginnt.

Ich kenne den Gardasee von einigen Besuchen und der Autor ...

Was haben ein toter Ranger und ein illegaler Trüffeltransporter gemeinsam? Es tauchen immer neue Verdächtige auf und das Rätselraten beginnt.

Ich kenne den Gardasee von einigen Besuchen und der Autor macht richtig Lust, auf Urlaub am Gardasee. Vielleicht schaffe ich es ja mal, an einem Trüffelfest teilzunehmen? Das milde Klima, die Bergkulisse sowie der italienische Lebensstil werden wunderbar beschrieben. Aber wir müssen ja noch einen Todesfall aufklären. 😉

Luca Conti ist Kommissaranwärter und berüchtigt für seine Alleingänge. Zum Glück ist sein Onkel da, der ihn bei der Polizeiarbeit unterstützt, denn ein wenig Hilfe benötigt er schon noch.

Ich bin mir sicher, dass Luca mit mehr Routine die nächsten Fälle immer routinierter löst und bin schon gespannt, was uns als Nächstes erwartet.

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Veröffentlicht am 11.12.2022

Fängt verwirrend an, aber holt stark auf.

Ein Schuss Whiskey
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Ich muss zugeben, der erste Teil der Geschichte konnte mich nicht überzeugen. Ständig habe ich mich gefragt, was will uns der Autor sagen. Irgendwie fehlte mir das Gefühl für die Geschichte. Die Drunken ...

Ich muss zugeben, der erste Teil der Geschichte konnte mich nicht überzeugen. Ständig habe ich mich gefragt, was will uns der Autor sagen. Irgendwie fehlte mir das Gefühl für die Geschichte. Die Drunken Poets, der Hauptprotagonist Janus Rosner, Tote, die dann doch nicht tot waren, das Verwirrspiel machte seinem Namen alle Ehre. Und dann plötzlich kam die Wendung. Als ich schon nicht mehr damit gerechnet hatte, machte es klick und ich konnte und wollte das Buch nicht mehr aus den Händen legen. Ich musste unbedingt meine Theorien überprüfen, sie verwerfen und neue aufstellen, plötzlich wurden mir die Protagonisten sympathisch und ich wurde zum Teil der Geschichte.

In einem rasanten Spurt und immer mit dem Duft von Whiskey in der Nase und dem torfigen Geschmack im Mund fieberte ich der finalen Auflösung entgegen. Ich kenne jetzt eine neue Art der Liebeserklärung, Stichwort „Ulysses“ und habe am Ende des Buches auch noch jede Menge an Rezepten für Whiskey gefunden. Darauf erhebe ich mich Glas und empfehle diesen Krimi gerne weiter.

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Veröffentlicht am 30.10.2022

Ein Wintermärchen in Lillaström

Glück unter Sternschnuppen
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Mit Glück unter Sternschnuppen endet die Schweden-Reihe um die Bewohner des fiktiven Dörfchens in Schweden. Lea hat es mir etwas schwerer gemacht, mich in sie hineinzuversetzen. Das Gefühl, bei der Arbeit ...

Mit Glück unter Sternschnuppen endet die Schweden-Reihe um die Bewohner des fiktiven Dörfchens in Schweden. Lea hat es mir etwas schwerer gemacht, mich in sie hineinzuversetzen. Das Gefühl, bei der Arbeit nur ausgenutzt zu werden und so einen cholerischen Chef zu haben, hatte ich noch nie und würde ich mir in der Form auch nicht gefallen lassen. Daher habe ich etwas länger gebraucht, mich an ihre Handlungsweisen zu gewöhnen. Bjorn hingegen würde ich auch am liebsten sofort ersteigern, wer kann schon einem Mann widerstehen, der alle seine (und meine) Möbel selbst herstellt? 😉

Und wieder wirkt der Zauber von Lillaström. Ich fühle mich so wohl in diesem kleinen Dorf, kann fast schon den Schnee riechen, die leckeren Backwaren schmecken und möchte auch einen Husky-Welpen streicheln. Dank der lebendigen Beschreibungen der Autorin fühle ich mich als Teil der Geschichte.

Ich kann die gesamte Reihe sehr empfehlen und alle 5 Bände zu lesen, macht die Geschichte wirklich rund, obwohl jeder Band auch einzeln zu lesen ist.

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Veröffentlicht am 13.08.2022

Irische Romanze

Irish Hope
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Aeryn lebt in Tampa, Florida und hat von Männern erst einmal die Nase voll. Da kommt ihr der Hilferuf ihrer Tante Grace aus Irland gerade recht. Ein paar Wochen ihre Tante unterstützen im Cafe und im Bed ...

Aeryn lebt in Tampa, Florida und hat von Männern erst einmal die Nase voll. Da kommt ihr der Hilferuf ihrer Tante Grace aus Irland gerade recht. Ein paar Wochen ihre Tante unterstützen im Cafe und im Bed and Breakfast im idyllischen Örtchen Derrybridge soll sie auf andere Gedanken bringen.

Die Begegnung mit Ronan Magee ist nicht gerade Liebe auf den ersten Blick. Mir gefällt, dass die Geschichte immer abwechselnd aus der Sicht von Aeryn und Ronan erzählt wird. Während Aeryn Ronan für einen muffeligen Schweiger hält, kann Ronan diese Großstadtzicke gerade überhaupt nicht gebrauchen.

Ich habe mich wohlgefühlt in Derrybridge, bei den liebenswerten Dörflern. Die beiden Sprecher haben die Geschichte zum Leben erweckt. Ich habe die leckeren Kuchen von Tante Grace gekostet, bin mit den störrischen Eseln zu den atemberaubenden Klippen gewandert und habe gelacht, wenn Aeryn mal wieder ihr Regencape vergessen hatte und klatschnass wurde. Warum wohl wird Irland die grüne Insel genannt? 😉

Das Buch macht Lust auf einen Urlaub in Irland und ich empfehle Irish Hope gerne weiter.

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