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Veröffentlicht am 15.12.2022

Weihnachtsstimmung an der Nordsee

Wintermeer und Bernsteinherzen
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Finja lebt in Hamburg und hat sich dort ihren Wunsch einer eigenen Naturheilpraxis erfüllt. Doch leider laufen die Geschäfte nicht so gut, wie sie es sich gewünscht hatte. Deshalb ist sie gezwungen, wieder ...

Finja lebt in Hamburg und hat sich dort ihren Wunsch einer eigenen Naturheilpraxis erfüllt. Doch leider laufen die Geschäfte nicht so gut, wie sie es sich gewünscht hatte. Deshalb ist sie gezwungen, wieder einen Auftrag als Maklerin bei ihrer ehemaligen Chefin Sonja anzunehmen. Sie mag das Makeln eigentlich, dennoch fordert der aktuelle Auftrag sie heraus, denn sie soll für einen berühmten Schauspieler ein Haus an der Nordseeküste mit einer Privatdüne finden. Sogleich macht Finja sich auf den Weg nach Nordfriesland und wird schnell fündig. Das Barnsteenhus erfüllt alle Kriterien, aber der Eigentümer ist nicht ausfindig zu machen, weshalb sich ihr Aufenthalt in St. Peter-Ording verlängert. Doch das stört sie gar nicht, sondern erfreut sie eher, denn sie liebt die winterliche Nordsee und das wiederentdeckte Reiten. Aber auch Jesper ist maßgeblich an Finjas Glücksgefühlen beteiligt...

Tanja Janz hat den Leser in diesem weihnachtlichen Roman an die winterliche Nordseeküste bei St. Peter-Ording entführt. Die Stimmung des gesamten Romans vermittelt ein wohliges Gefühl und sorgt für friedliche Lesestunden in der kuschelig warmen Wohnung. Die Geschichte um Finja ist interessant und unterhaltsam.

Ich liebe die weihnachtlichen Romane von Tanja Janz und kann beim Lesen immer ganz in die winterliche Stimmung abtauchen. Die Geschichte von Finja und Jesper ist wunderschön, ohne allzu große Komplikationen und sorgt für eine entspannte Zeit.

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Veröffentlicht am 13.12.2022

Willkommen im wunderschönen Lake Paradise!

Lake Paradise – Ein Zuhause für das Glück
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Lexi lebt schon ihr ganzes Leben in Lake Paradise und möchte den Ort auch niemals verlassen. Schon während der Highschool, als sie ihre Jugendliebe Keith kennenlernte, war klar, dass sie kein College besuchen ...

Lexi lebt schon ihr ganzes Leben in Lake Paradise und möchte den Ort auch niemals verlassen. Schon während der Highschool, als sie ihre Jugendliebe Keith kennenlernte, war klar, dass sie kein College besuchen würde, sondern in ihrer Heimatstadt bleiben. Allerdings meinte es das Schicksal nicht so gut mit ihr, denn Keith ist vor zwei Jahren bei einem Trip im Wald verstorben und seither lebt Lexi allein in ihrem Zuhause. Obwohl die Zeit vergeht, vermisst sie ihn immer noch sehr und kann sich nicht vorstellen, irgendwann wieder eine neue Liebe zu finden. Als aber Aaron Highmore nach vielen Jahren wieder nach Lake Paradise zurückkehrt, muss Lexi sich eingestehen, dass sie ihn durchaus sympathisch findet und gerne Zeit mit ihm verbringt...

Manuela Inusa schafft es immer wieder, ihre Leser mit ihren Geschichten aus beschaulichen Orten zu bezaubern. So auch dieser erste Teil der Reihe um Lake Paradise. Ihre Beschreibungen des Ortes und seiner Bewohner sind so detailiert, aber niemals langweilig oder gar ausschweifend, dass der Leser sofort eine Vorstellung davon hat und sich so sehr gut in der Handlung zurecht findet. Auch die Erzählweise aus verschiedenen Perspektiven ist kurzweilig und macht das Geschehen interessanter.

Schon nach den ersten Seiten habe ich mich als Teil der Handlung gefühlt und war komplett in die Geschehnisse in Lake Paradise abgetaucht. So ist es auch kein Wunder, dass ich das Buch innerhalb eines Tages gelesen habe. Ich mochte die besonderen Charaktere, die oft in Nebenrollen, das gesamte Geschehen beschreiben, aber auch maßgeblich beeinflussen. Gerade die drei Tratschtanten, Nolan, aber auch Buddy mit seinen Gedichten lockern alles auf. Auch Lexi und Aaron sind mir schnell ans Herz gewachsen und ich habe mit ihnen gefiebert, dass sie ihre Gefühle zulassen werden. Das Ende rundet den Roman perfekt ab, denn er deutet auf mindestens eine Fortsetzung hin, schließt die Handlung aber trotzdem ab und lässt nicht allzu viele Fragen offen. Nun kann ich es kaum mehr erwarten, bis endlich der zweite Teil erscheint...

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Veröffentlicht am 11.12.2022

Schottland als perfekter Zufluchtsort

Liebe funkelt apfelgrün
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Mila lebt in Heidelberg, hat in den Romanceclub-Mitgliedern beste Freunde gefunden und ihr Vater ist in der Nähe. Eigentlich sollte sie glücklich sein, doch das Unglück kommt gehäuft - erst verliert sie ...

Mila lebt in Heidelberg, hat in den Romanceclub-Mitgliedern beste Freunde gefunden und ihr Vater ist in der Nähe. Eigentlich sollte sie glücklich sein, doch das Unglück kommt gehäuft - erst verliert sie ihre Arbeitsstelle, weil die Hotelkette, in der sie arbeitet, pleite geht, dann enttäuscht sie auch noch der Mann, in den sie sich verliebt hat. So beschließt sie spontan, eine Stelle als Houssitterin in dem kleinen Dorf Applemore in Schottland anzunehmen. Das Haus ist traumhaft schön, aber die Dorfbewohner machen es ihr schwer, sodass sie die ersten beiden Wochen sehr zurückgezogen im Cottage lebt. Erst bei einem Ausflug in den Nachbarort lernt sie Ian kennen und mit ihm seine Freundin Ellie und deren gesamte Clique. Da sie auch mit dem Brotbacken begonnen hat, das sie von ihrem Liebeskummer ablenken soll und gleichzeitig auch gutes Brot bringt, das es in Applemore einfach nicht gibt, spricht sich das schnell herum und mit der Zeit möchten immer mehr Freunde und Bekannte von ihren Backkünsten profitieren.

Pauline Mai schreibt sehr emotional und schafft es so, den Leser zu fesseln. Ihre Sprache ist modern und die Erzählweise flüssig, sodass keine Längen entstehen. Die Kulisse wurde perfekt gewählt, denn das kleine Dorf Applemore mit seinen überwiegend älteren Bewohnern eignet sich sehr gut, dass Mila dort etwas frischen Wind hineinbringt.

Mir hat der Roman sofort sehr gut gefallen und ich habe ihn in kürzester Zeit beendet. Da Mila immer wieder Brot und andere Gebäcke zaubert, hat sie auch mich mit ihrer Backleidenschaft angesteckt und ich habe sofort die Apfel-Marzipan-Schnecken ausprobiert, die himmlisch schmecken. Mal wieder ein Roman der Autorin, der mich sofort begeistert hat und mir wunderschöne Lesestunden bereitet hat.

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Veröffentlicht am 10.12.2022

Ein Ausflug in den Schnee

Wenn die ersten Flocken fallen
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Die beiden kleinen Fuchsgeschwister Alfie und Bonnie leben mit ihren Eltern in einem Bau unter einer alten Eiche. Als Mama den Bau verlässt, um Futter zu suchen, sollen die beiden eigentlich im Bau bleiben. ...

Die beiden kleinen Fuchsgeschwister Alfie und Bonnie leben mit ihren Eltern in einem Bau unter einer alten Eiche. Als Mama den Bau verlässt, um Futter zu suchen, sollen die beiden eigentlich im Bau bleiben. Doch Bonnie ist neugierig und möchte nur einmal schnell nach draußen gucken. Dabei entdeckt sie, dass vom Himmel etwas weißes, flaumweiches fällt, das so schön auf der Zunge kitzelt, wenn man es fängt. Alfie und Bonnie sind begeistert und vergessen ganz, dass sie den Fuchsbau nicht verlassen dürfen. Beim Spielen im Schnee vergessen sie ganz die Zeit und wissen irgendwann auch nicht mehr, wo sie sich gerade befinden. Als sie auch noch in eine Höhle fallen, bekommen sie es mit der Angst zu tun. Wie gut, dass gerade da Mama wiederauftaucht und ihnen erklärt, dass sie in ihrem Bau sitzen.

Jonathan Emmet erzählt in diesem Pappbilderbuch über den Winter und den ersten Schnee auch eine wunderschöne Geschichte über die beiden Fuchsgeschwister. Diese ist zwar spannend, aber eignet sich trotzdem sehr gut für Kinder ab zwei Jahren.

Rebecca Harrys Illustrationen sind kindgerecht, aber trotzdem realistisch und passen perfekt zur Geschichte. Die Fuchskinder sind so schön gezeichnet, dass sie auch wunderschön als Wandbild aussehen würden.

Schon der erste Blick ins Buch hat uns Lust gemacht, die Geschichte zu lesen und das Abenteuer der Fuchskinder mitzuerleben. Geschichte und Illustrationen begeistern uns gleichermaßen, weshalb wir das Buch sehr gerne weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 09.12.2022

Ein revolutionärer Traum

Das Haus der Hebammen - Susannes Sehnsucht
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Köln, 1989: Susanne, Ella und Carola arbeiten alle als Hebammen im St.-Laurentius-Krankenhaus. Sie lieben ihre Arbeit, dennoch gibt es immer wieder Situationen, in denen sie merken, dass gerade Ärzte und ...

Köln, 1989: Susanne, Ella und Carola arbeiten alle als Hebammen im St.-Laurentius-Krankenhaus. Sie lieben ihre Arbeit, dennoch gibt es immer wieder Situationen, in denen sie merken, dass gerade Ärzte und deren Vorstellungen einer Geburt die Träume und Wünsche der Gebärenden verdrängen. Als Susanne dann sieht, dass in der Cranachstraße 21 eine ehemalige Kneipe zur Vermietung steht, überlegt sie kurze Zeit, bespricht sich mit ihren beiden Kolleginnen und unterschreibt wenig später den Mietvertrag. Gemeinsam wollen sie ein Geburtshaus eröffnen, wie es sie in Holland schon länger gibt. Das sollte sanftere und natürlichere Geburten ermöglichen, denn natürlich wird eine Behandlung im Krankenhaus bei Komplikationen immer eine Option bleiben, sodass die Sicherheit von Mutter und Kind immer gewährleistet sein wird. So wachsen die drei Hebammen immer enger zusammen und werden zu Freundinnen, die sich in allen Lebenslagen unterstützen und sich gegenseitig Kraft spenden.

Marie Adams schreibt sehr fesselnd und schafft es, dass eine Unterbrechung beim Lesen beinahe unmöglich ist. Ihre Sprache ist einfach und flüssig, ihre Protagonistinnen sehr sympathisch und realistisch. Das Ende ist natürlich offen, sodass die Spannung auf den zweiten Teil steigt.

Ich habe diesen Reihenauftakt sofort geliebt und habe mich in der Handlung verloren. Da ich selbst zwei Kinder habe und als Krankenschwester arbeite, fand ich alles noch interessanter. Nun bin ich sehr auf den zweiten Teil gespannt und möchte unbedingt wissen, wie alles weitergeht.

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