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Veröffentlicht am 11.12.2022

Ich bin einfach sehr zwiegespalten

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2,5 Sterne

Amber falls cozy Atmosphäre konnte mich von den ersten Seiten an wirklich einnehmen.
Vor allem der Book Attic hat mein Herz im Sturm erobert und es hat Spaß gemacht Tias Leidenschaft zu teilen ...

2,5 Sterne

Amber falls cozy Atmosphäre konnte mich von den ersten Seiten an wirklich einnehmen.
Vor allem der Book Attic hat mein Herz im Sturm erobert und es hat Spaß gemacht Tias Leidenschaft zu teilen und darüber zu lesen. Irgendwie hat man sich einfach verstanden gefühlt.
Jake fand ich zuerst einfach nur super lieb und süß. Seine Hilfsbereitschaft hat mir wirklich gut gefallen.
Jedoch muss ich sagen, dass die Beziehung der beiden mir persönlich zu schnell ging und ich emotional nicht ganz mitgekommen bin.
In einer Situation hat es mich ein bisschen geschockt wie Jake im Konflikt reagiert, auch wenn man hingegen die offene Kommunikation anschließend loben muss.
Man kann sich mit beiden eigentlich gut identifizieren und ihre Sorgen, Ängste und Hoffnungen nachempfinden.
Auch am Ende ging mir alles irgendwie ein bisschen zu schnell.
Wirklich gut hingegen hat mir die Freundesgruppe in dem Buch gefallen.

Fazit:
Irgendwie bin ich bei diesem Buch sehr zwiegespalten.
Die Cozy Atmosphäre war wirklich angenehm und an sich hat mir die Idee hinter der Geschichte gut gefallen, aber so ganz warm mit den Protagonisten bin ich leider nicht geworden, da mir die Handlung und die Beziehung zwischen Jake und Tia einfach zu schnell ging.
So richtig empfehlen kann ich es daher leider nicht.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.06.2021

Die Idee hinter dem Buch ist toll, aber mir persönlich hat es leider nicht so gut gefallen

IMPERIAL - Wildest Dreams 1
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Klappentext:
Nach einer durchzechten Nacht reist Lauren gemeinsam mit ihrer feierwütigen Freundin Jane für ein Jahrespraktikum ins Schloss des Königs von Wittles Cay Island. Und das, obwohl ihr der Abschied ...

Klappentext:
Nach einer durchzechten Nacht reist Lauren gemeinsam mit ihrer feierwütigen Freundin Jane für ein Jahrespraktikum ins Schloss des Königs von Wittles Cay Island. Und das, obwohl ihr der Abschied von ihrer Familie alles andere als leichtfällt, denn diese ist ihr größter Halt, nachdem ihr Vater vor fast vier Jahren spurlos verschwunden ist. Am Hof sieht Lauren sich jedoch mit zahlreichen Problemen konfrontiert, allen voran mit Prinz Alexander, dessen Charme sie wider Willen in den Bann zieht. Dabei ist der Königssohn bereits der belvarischen Prinzessin versprochen worden, die vor nichts zurückschreckt, um ihren Anspruch auf Alexander und den Thron zu sichern. Dennoch kommen sich Lauren und der Prinz immer näher, ohne zu ahnen, in welche Gefahr sie einander dadurch bringen. Bis plötzlich Laurens verschollener Vater auftaucht und sie feststellen muss, dass die Folgen seines Verschwindens weiter reichen, als sie je für möglich gehalten hätte.

Meine Meinung:
Lauren war mir am Anfang sympathisch und ich konnte mich gut in sie hinein versetzen.
Ihre Geschichte ist nicht einfach und manchmal hätte ich sie gerne in den Arm genommen.
Dennoch hätte ich mir manchmal gewünscht, dass sie ein wenig mehr Stärke zeigt, vor allem wenn es um ihre beste Freundin Jane geht.
Jane war mir eher unsympathisch und ich konnte mich irgendwie nicht ganz mit ihr anfreunden.
Sie war oft ziemlich rücksichtslos, respektlos und echt gemein, dass Lauren mir echt leid getan hat.
Ich hatte das Gefühl, dass sie kaum etwas richtig ernst nimmt.
Alexanders Handlungen und Gefühle konnte ich gut nachvollziehen, sie waren gut dargestellt und absolut verständlich.
Auch er hat kein einfaches Leben und seine Familie erleichtert die Situation nicht gerade.
Man bekommt durch dieses Buch ganz gut Einblicke wie es Royals auch bezüglich dem Thema Presse geht und was sie alles durchstehen müssen.
Vivienne konnte sich auch schnell in mein Herz schließen und sie ist meine Lieblingsnebenprotagonistin geworden.
Der Schreibstil der Autorin war wirklich schön und es gab einige schöne Zitate.
Es war auch nicht langweilig, aber ich hatte nicht unbedingt das Gefühl, dass ich es unbedingt weiter lesen muss, als ich es weggelegt habe.
Die Beziehung zwischen Alexander und Lauren kam mir leider etwas oberflächlich vor und sie konnte mich leider eher weniger berühren.
Selbst am Ende des Buches hatte ich nicht das Gefühl, dass ich die beiden kenne.
Von der Geschichte hatte ich durch den Klappentext zuerst eine ganz andere Erwartung und die Grundidee finde ich wirklich super.
Mir persönlich hat es aber leider nicht so ganz gefallen.

Fazit:
Die Idee hinter dem Buch hat mir wirklich gut gefallen und es war auch sehr spannend, aber die Beziehung zwischen Alexander und Lauren wirkte für mich eher oberflächlich und ich habe auch nicht das Gefühl, dass ich die Protagonisten irgendwie kenne. Mir persönlich hat es leider nicht so gut gefallen.

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Veröffentlicht am 04.12.2023

Leider bin ich ganz warm geworden mit der Geschichte

Sandover Prep - Der Außenseiter
2

'Sandover Prep' war mein erstes Buch von Elle Kennedy und deswegen war ich umso gespannter.
Zuerst muss ich sagen, dass ich gewissermaßen mit falschen Erwartungen an die Geschichte gegangen bin.
Von dem, ...

'Sandover Prep' war mein erstes Buch von Elle Kennedy und deswegen war ich umso gespannter.
Zuerst muss ich sagen, dass ich gewissermaßen mit falschen Erwartungen an die Geschichte gegangen bin.
Von dem, was ich bisher von der Autorin gehört habe, bin ich nicht davon ausgegangen, dass der Schreibstil so 'hart' und voller Kraftwörter ist.
Generell fand ich es schade, dass vor allem am Anfang des Buches sehr abfällig über Frauen gesprochen wird, sowohl von den männlichen Figuren, als auch von Sloane.
Die meisten Mädchen werden als 'Tussi' oder 'Zicke' abgestempelt.
Wenn weitere Frauen neben Sloane und Casey aufgetaucht sind, dann in den meisten Fällen negativ oder als Objekt, um mit ihnen zu schlafen.
Leider gab es diesbezüglich keine Reflektion, die ich mir gewünscht hätte.
In dem Buch haben wir mehrere verschiedene Perspektiven, die mich am Anfang ein wenig verwirrt haben und wo mir oft der 'rote Faden' gefehlt hat.
Natürlich ist es schön, wenn man ein bisschen mehr über die Nebenfiguren erfährt, aber dennoch ging es mir vor allem im ersten Drittel zu wenig um RJ und Sloane.
RJ fand ich durch sein ungewöhnliches Hobby unglaublich interessant und seine schlagfertige Art, war immer wieder amüsant.
Auch seine Distanz zu anderen konnte ich auf Grund seiner Hintergrundgeschichte gut nachvollziehen, trotzdem hätte ich mir an manchen Stellen mehr Charaktertiefe gewünscht, da es mir schwer fiel eine wirkliche Verbindung zu ihm aufzubauen.
Hinter Sloanes Fassade zu blicken fiel mir etwas schwerer.
Ihre Reaktion auf den Unfall ihrer Schwester, der damit verbunden Druck und ihr Beschützerinstinkt war greifbar, sonst erschien sie mir jedoch eher blass.
Die Beziehung der beiden hat sich für mich leider auch viel zu schnell entwickelt.
Am Anfang war da die körperliche Anziehung zwischen den beiden, der relativ schnell nachgegangen wird.
Als dann von Gefühlen gesprochen wird, waren diese für mich nicht ganz präsent, vielleicht auch, weil ich nicht den Eindruck hatte, die beiden besonders gut zu kennen. Es wäre schön gewesen, noch ein bisschen mehr Vielschichtigkeit zu haben oder mehr Dialoge zwischen den beiden in die Geschichte einzubauen.
Die Entwicklung, die mir aber besonders gut gefallen hat, war die zwischen RJ und seinem Stiefbruder Fenn. Es war unglaublich schön zu sehen, wie die beiden langsam miteinander warm werden, sich helfen und ein tiefes Vertrauen aufbauen.
Der Plot konnte mich an vielen Ecken überraschen, da immer mal Wendungen kamen, die ich nicht habe kommen sehen oder die mich einfach zeitlich überrascht haben.
Am Ende fand ich jedoch einen Aspekt ziemlich schnell und irgendwie auch 'sehr einfach' abgehandelt, obwohl dieser ein zentrales 'Problem' in der Geschichte dargestellt hat - auf diesen gehe ich nicht näher ein, da die Nennung ein Spoiler wäre.
Das Setting an sich fand ich wirklich schön und toll, aber ich hatte mir ein bisschen mehr versprochen, vor allem, da das Buch mit 'Dark Academia' angeteasert wurde.
Zuletzt habe ich einen der Punkte, der mich tatsächlich am meisten stört.
Lawson - einer der Jungs aus der Freundesgruppe - ist sozusagen das Problemkind.
Das, was wir bisher von seiner Vergangenheit wissen ist tragisch und auf keinen Fall kleinzureden.
Trotzdem gibt es in dieser Geschichte einen Handlungsverlauf, den ich absolut nicht gut heißen kann und den ich unbedingt ansprechen möchte.
(kleiner minimaler Spoiler an dieser Stelle, springt an sonsten direkt zum Fazit.)
Und zwar wird hier gewissermaßen eine Schüler-Lehrkraft-Beziehung 'romantisiert' beziehungsweise wird diese zu keinem richtigen Zeitpunkt als kritisch betrachtet, durch das Machtgefälle oder einer der weiteren vielen Gründe, die gegen so eine Beziehung sprechen.
Es gibt in Büchern - wie auch im echten Leben - viele Grauzonen, aber für mich persönlich ist diese Situation ganz klar eine Grenzüberschreitung, die ich einfach nicht gut heißen kann.
Und dass zusätzlich dazu von niemandem angesprochen wurde, wie kritisch dieses Verhalten war, fand ich sehr schade.

Fazit:
So richtig überzeugen konnte mich 'Sandover Prep' leider nicht.
Insgesamt haben mir vor allem die Emotionen gefehlt und eine tiefergehende Verbindung von RJ und Sloane.
Zwar hat man von Anfang an gemerkt, dass es zwischen ihnen knistert, aber die Entwicklung der Beziehung ging für mich einfach zu schnell.
Der Plot konnte mich immer wieder überraschen, nur ging es mir an einer Stelle ein bisschen zu schnell.
Außerdem hätte ich mir gewünscht, dass das Frauenbild in diesem Buch reflektiert wird, sowie das Verhalten, das einer der Nebenfiguren - Lawson - gezeigt hat.
Leider kann ich das Buch nicht so richtig empfehlen.
Daher werde ich vorerst auch nicht die weiteren Bände der Reihe lesen.

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Veröffentlicht am 02.08.2023

Für mich hätte man die Konfliktsitiation intensiver behandeln müssen

Zerbrich uns. Nicht.
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Es handelt sich um einen Folgeband. Der vorherige wird gespoilert.

Nachdem ich bei Band 1 schon meine Zweifel hatte, habe ich wirklich sehr gehofft, dass diese im zweiten Band verschwinden.
Dass wir ...

Es handelt sich um einen Folgeband. Der vorherige wird gespoilert.

Nachdem ich bei Band 1 schon meine Zweifel hatte, habe ich wirklich sehr gehofft, dass diese im zweiten Band verschwinden.
Dass wir für die Probleme der Vergangenheit eine logische und nachvollziehbare Erklärung bekommen.
Dass die Protagonisten ein bisschen greifbarer, ein bisschen tiefgründiger werden.
Dass ich die Liebesgeschichte fühle, mitleide, mitlache.
Wenn ich ehrlich bin, und es tut mir wirklich so weh das zu sagen, dann wurde meine Hoffnung nicht erfüllt.
Mit den Plottwist hatte ich schon meine Probleme am Ende vom ersten Band und für mich kam keine Erklärung, die das, was Gavin getan hat, in irgendeiner Weise logisch rechtfertigt.
Das Klärungsgespräch, das es gab, fiel mir viel zu kurz aus und für mich hätte man die Situation anders reflektieren können.
Für mich ist und bleibt die ganze Aktion heikel und bei dem Gedanken fühle ich mich nicht immer ganz wohl.
Wahrscheinlich konnte ich deswegen nicht warm mit ihm werden - obwohl er abgesehen davon wirklich tolle Seiten hatte und ich ihn wegen seiner Stärke bewundert hätte.
Jedoch blieb er trotz seiner Vergangenheit eher blass.
Auch mit April konnte ich keine Verbindung aufbauen.
Als Nebencharakter war sie mir wirklich sehr sympathisch, aber bis auf ihre Fürsorge kann ich kaum eine Charaktereigenschaft aufzählen, die wirklich an mir hängen geblieben ist.
Zwar konnte man sich in vielen Situationen in sie hineinversetzen und grundsätzlich ihre Gefühle und Gedanken verstehen, aber auch hier hat mir die Greifbarkeit gefehlt.
Die Liebesgeschichte der beiden konnte mein Herz nicht ganz erreichen. Da war kein nervöses Kribbeln oder ein Grinsen im Gesicht, wenn die beiden einen Moment hatten.
Die Basis, auf der die beiden ihre Beziehung aufbauen, ist für mich persönlich kritisch.
Zur Geschichte muss man sagen, dass sich diese deutlich leichter und auch flüssiger lesen lässt, als der Vorgänger.
Auch der Schreibstil hat mir gut gefallen, bis auf die fehlende Atmosphäre, die ich am Anfang noch wahrgenommen habe.
Vom Plot her muss ich jedoch sagen, dass für mich einige Aspekte nicht ganz gepasst haben, weil sie nicht stimmig waren.
Manchmal kam es mir so vor, als wären Elemente der Geschichte hinzugefügt worden, damit man diese besser versteht oder den Protagonisten eher verzeihen kann, wodurch diese nicht zu allen Aspekten gepasst haben.
Dadurch sind mir einige Lücken aufgefallen, die für mich keinen Sinn ergeben haben.
Zudem fand ich manche Twists wieder heikel und es wirkte für mich sehr gestellt.
Zudem war das Buch am Ende irgendwie... 'zu perfekt'.
Viel, was es irgendwie zu klären gab, war kein Problem mehr, weil man die perfekte Lösung gefunden hatte.
Außerdem bin ich mir unsicher, welche Nachricht dieses Buch vermitteln wollte und ob ich diese unterstützen kann.



Fazit:
Irgendwie fühlt sich dieses Buch wie ein moralischer Drahtseilakt an.
Zwar gibt es Aspekte, die ich daran mochte, aber durch den Plottwist am Ende von Band 1 kann ich mit der Geschichte nicht ganz warm werden und mit Gavin leider auch nicht.
Es tut mir weh, diese Worte zu schreiben, aber empfehlen, kann ich es leider nicht.




Hier folgt eine ausführlichere Erklärung, aber diese enthält Spoiler.
April und Gavin warten in diesem Teil lange, bis sie sich 'zusammen setzen' und über den Abend reden, an dem Gavin mit April geschlafen hat.
Laut ihm war auch er betrunken und er hätte nicht bemerkt, dass April schon etwas mehr getrunken hätte, daher ist er nicht davon ausgegangen, dass April sich nicht erinnert.
April betont in diesem Gespräch, dass sie es gewollt hat was passiert ist und Gavin beteuert sie damals schon geliebt zu haben.
Wir erleben einen Teil dieser Nacht aus Gavins Sicht.
Darin beschreibt er, dass ihm zwar bewusst ist, dass das erste Mal von ihm und April anders aussehen sollte, aber er hätte durch den Alkohol keine richtige Kontrolle mehr über seinen Körper.
Nachdem April sagt, dass er nicht aufhören soll und er sich erkundigt, ob sie sich sicher ist, führt schließlich eins zum anderen.
Ja, in dem Moment hat sie gesagt, dass sie es möchte.
Ja, er hat sich erkundigt, ob sie sich sicher ist.
Aber sie war betrunken und er auch.
Sie war 14 Jahre alt und ich bleibe immer noch dabei, dass sie in diesem Moment nicht zu 100% sagen konnte, was sie will oder nicht.
Am nächsten Morgen wacht sie jedoch alleine ohne Gavin auf, da dieser in der Nacht Angst/Panik bekommen hat und schließlich gegangen ist.
Und ja, es ist okay Angst zu haben und die falsche Entscheidung zu treffen.
Jedoch lässt er seinen Müll liegen, spricht sie danach nicht darauf an, nichts.
Ja, sie distanziert sich, weil sie geschockt ist von der Nacht - sie erinnert sich nicht daran, was passiert ist und weiß nur noch, dass sie gesehen hat, wie Gavin eine andere geküsst hat.
Trotzdem hätte er mit ihr reden können.
Immerhin hatte er auch kein Problem damit das benutze Kondom liegen zu lassen, was ich in gewisser Weise noch respektloser finde.
Zudem kommt auch noch, dass er sich sicher war, dass April es wollte und sie das einzige Mädchen für ihn war, was für mich dann nicht passt, wenn er dann doch geht.
Wenn er sich so sicher war, dass sie es wollte, hätte er keine Angst haben müssen.
Und gerade wenn er sich doch nicht sicher gewesen wäre, wäre es das mindeste gewesen nach ihr zu schauen und ein Gespräch mit ihr zu führen, anstatt nicht mehr über das Thema zu sprechen.
In manchen Dingen wirkt er einfach sprunghaft, da er einerseits sagt, dass er bereue, was passiert ist, aber andererseits war es wunderschön und er bereue es wieder nicht.
Für mich war das teilweise sehr verwirrend zu lesen.
Lange Zeit bekommen wir nur die Erklärung - dass er Panik bekommen hat und dann dachte, sie wäre sauer und würde die Nacht bereuen, weswegen er nicht mit ihr redet.
Aber sollte man nicht genau in so einer Situation das Gespräch suchen?
Im weiteren Verlauf der Geschichte erfahren wir, dass Aprils Mutter Gavin erpresst hat und ihm gedroht hätte ihn anzuzeigen, weil April rechtlich gesehen noch zu jung war, um mit jemanden zu schlafen - genau wie Gavin.
Bis zu diesem Punkt gab es keine Erwägung dazu, obwohl Gavin zumindest Luca hätte erzählen können, dass er erpresst wurde.
Gavin weiß, dass Luca kein gutes Verhältnis zu seiner Mutter hat und dass er ihm direkt geglaubt hätte.
Das ist einer der zentralen Punkte, die für mich keinen Sinn gemacht haben.

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Veröffentlicht am 31.01.2023

Der Zauber von Aspen konnte mich dieses Mal nicht ganz erreichen

Like Shadows We Hide
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Ich habe die vorherigen Bände rund um Aspen wirklich vom ganzen Herzen geliebt.
Vor allem die Tiefe in den Büchern konnte mich immer wieder beeindrucken und ich hatte wirklich große Lust mich wieder von ...

Ich habe die vorherigen Bände rund um Aspen wirklich vom ganzen Herzen geliebt.
Vor allem die Tiefe in den Büchern konnte mich immer wieder beeindrucken und ich hatte wirklich große Lust mich wieder von Aspen, dem Schnee und den Wintervibes umarmen zu lassen.
Harper war für mich immer irgendwie eine schwierige Protagonistin, aber gerade durch ihre Auftritte Band 2 und Band 3 war ich wirklich gespannt auf ihre eigene Geschichte.
Trotzdem muss ich jetzt leider sagen, dass mir die Tiefe trotz wichtiger Thematik gefehlt hat.
Die Worte sind irgendwie an mir vorbei gezogen, anstatt mich - wie sonst - mitten ins Herz zu treffen.
Am Anfang gab es noch einiges womit ich mich identifizieren konnte und vor allem Harpers Einsamkeit ging mir nahe.
Im Verlauf des Buches hat sich das jedoch irgendwie geändert.
Everett fand ich von Anfang an ziemlich sympathisch.
Ich war ziemlich neugierig wieso er Olympia aufgegeben hat und kann seine Begründung durchaus nachvollziehen, aber auch zu ihm konnte ich keine richtige Verbindung aufbauen.
Zwischen den Protagonisten ging irgendwie alles ziemlich schnell und für mich gab es zu wenig Zeit, um die beiden kennenzulernen.
Dementsprechend konnte ich leider nicht so richtig mitfiebern.
Während die Beziehung sehr schnell voran geht, habe ich in diesem Buch leider auch die vielen Seiten irgendwie gemerkt und manchmal wirkte die Handlung ein bisschen schleppend.
Trotzdem finde ich Harpers Entwicklung wirklich stark und bewundernswert.
Für mich fehlt jedoch ein wichtiges Detail im Klappentext, was der Geschichte eine andere Richtung gibt.
Dieses genannte Detail kommt schon im zweiten Kapitel vor - ist also kein großes Geheimnis. Deswegen frage ich mich, wieso es nicht mit rein genommen wurde, da es für den Verlauf wirklich eine große Bedeutung hat.


Fazit:
Like Shadows we Hide ist für mich leider der schwächste Band der Reihe.
Ich konnte leider keine Verbindung zu den Protagonisten aufbauen und irgendwie ging mir das meiste einfach viel zu schnell, während sich manche Szenen leider gezogen haben.
Die sonstige Wohlfühlatmosphäre von Aspen und der wundervolle Schreibstil konnte mich in diesem Buch leider nicht wie gewohnt verzaubern.
2,5 Sterne

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