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Veröffentlicht am 15.12.2022

Wohlfühlroman

Hannahs Entscheidung
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Nachdem ihr alkoholisierter Ehemann bei einem Streit handgreiflich wird, will Hannah nur noch weg und ihn verlassen. Kurzerhand packt sie ein paar Sachen zusammen und macht sich auf den Weg zu ihrer Großmutter ...

Nachdem ihr alkoholisierter Ehemann bei einem Streit handgreiflich wird, will Hannah nur noch weg und ihn verlassen. Kurzerhand packt sie ein paar Sachen zusammen und macht sich auf den Weg zu ihrer Großmutter nach Fairview in Charlotte. Unterwerwegs strandet sie nach einem kleinen Unfall jedoch in einer Kleinstadt namens Willow Creek in North Carolina. Die warmherzige Cherokee-Indianerin Tayanita gewährt ihr in ihrem Appartment Unterschlupf, bis Hannahs Auto repariert ist. Nur der ehemalige Cop Sam Parker steht ihr von Anfang an eher ablehnend gegenüber. Als Hannah ausgerechnet ihn um Hilfe bitten muss, sind sie sich plötzlich näher, als ihnen lieb ist. Hannah kämpft mit ihren verwirrenden Gefühlen, als plötzlich ihr Ehemann Shane auftaucht und fest entschlossen ist, sie zurückzugewinnen.

Ich habe das Buch unter dem geänderten Titel "Weiter als der Himmel" von Kerstin Sonntag gelesen.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir ziemlich leichtgefallen. In den ersten Kapiteln werden nach und nach erstmal alle Charaktere vorgestellt und die Perspektiven wechseln ständig. Obwohl mein erstes Empfinden war, dass es ganz schön viele Charaktere gibt, konnte ich gut folgen und die Personen auseinanderhalten. Der Schreibstil liest sich schnell und flüssig.

Die Bewohner der Kleinstadt sind mir mit ihrer herzlichen Art schnell ans Herz gewachsen und ich habe mich fast schon selbst wie zu Hause gefühlt.

„Weiter als der Himmel“ ist der erste Teil der Reihe „Pinewood Falls“ (oder vormals „Im Schatten der Appalachen“). Im zweiten Teil steht dann die Geschichte von Sams Schwester Penelope im Mittelpunkt, über die man in diesem ersten Band nur am Rande etwas erfährt.

Obwohl die Geschichte vorhersehbar war, hat mir das Buch gut gefallen und ich hatte ein paar schöne Lesestunden. Ein echter Wohlfühlroman.

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Veröffentlicht am 11.12.2022

Vierter Teil der Selection-Reihe

Selection – Die Kronprinzessin
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Nachdem König Maxon sein Herz an America verloren hat, ist es nun an der gemeinsamen Tochter und Kronprinzessin Eadlyn, ein Casting abzuhalten. Zunächst ist sie von dieser Idee gar nicht begeistert. Da ...

Nachdem König Maxon sein Herz an America verloren hat, ist es nun an der gemeinsamen Tochter und Kronprinzessin Eadlyn, ein Casting abzuhalten. Zunächst ist sie von dieser Idee gar nicht begeistert. Da es im Land nach Abschaffung des Kastensystems aber immer wieder zu Unruhen kommt, stimmt sie unter ein paar Bedingungen zu, um das Volk zu besänftigen. Eigentlich ist sie fest entschlossen, alle 35 jungen Männer, die ausgewählt wurden, zu vergraulen, aber die Liebe hat andere Pläne.

Bei "Selection - Die Kronprinzessin" handelt es sich bereits um den vierten Teil dieser Reihe. Nachdem man in den ersten drei Bänden die Liebesgeschichte um Maxon und America aus der Sicht der Castingteilnehmerinnen verfolgen konnte, erlebt man hier nun die Geschichte aus Sicht der 18-jährigen Eadlyn, was eine schöne Abwechslung war.

Eadlyn ist eine selbstbewusste, etwas unnahbare junge Frau, die mir mit ihrer Schlagfertigkeit schnell ans Herz gewachsen ist und mich auch häufiger zum Schmunzeln gebracht hat.

Der Schreibstil war wieder leicht und flüssig zu lesen und trotz des Zeitsprungs zu Beginn, habe ich mich schnell wieder in die Geschichte eingefunden.

Spätestens der Twist am Ende hat mich davon überzeugt, dass ich auch noch den fünften und damit letzten Teil der Reihe lesen werde.

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Veröffentlicht am 07.12.2022

Eine Auszeit auf Mallorca

Das kleine Café am Meer
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Nachdem ihr Freund per Mail Schluss gemacht hat und ihr Arbeitsvertrag bei einer Modefirma in Berlin nicht verlängert wird, kommt Hannah die Einladung ihrer Freundin Lucia nach Mallorca – wo sie in ihrer ...

Nachdem ihr Freund per Mail Schluss gemacht hat und ihr Arbeitsvertrag bei einer Modefirma in Berlin nicht verlängert wird, kommt Hannah die Einladung ihrer Freundin Lucia nach Mallorca – wo sie in ihrer Kindheit häufig die Sommer mit ihrer Familie verbracht hat - gerade recht. Lucia vermittelt Hannah einen Job bei ihrem Freund Sam in dessen Pension, wo sie auch gleichzeitig wohnen kann. Sonne, Strand und Meer sind jetzt genau das richtige. Wäre da nur nicht der unnahbare Sam, der ihr manchmal den letzten Nerv raubt und in den sie sich mehr und mehr verliebt.
Hannah wird immer mehr bewusst, dass sie in ihrem Leben etwas ändern muss. Als dann auch noch ihre Freundin Greta mit ihren eigenen Problemen auf die Insel kommt, entwickelt sich zwischen den drei Frauen eine immer bessere Freundschaft.
Unverhofft taucht dann auch noch eine Person aus der Vergangenheit ihres Vaters auf, die Hannah zweifeln lassen, ob sie ihren Vater wirklich gekannt hat.

Die Urlaubsstimmung, die bei diesem Hörbuch aufkommt, konnte mir den grauen November versüßen.

Auch wenn die Handlung recht vorhersehbar ist, vereint Anja Saskia Beyer hier alles, was eine schöne, leichte Sommergeschichte braucht: sympathische Charaktere, Urlaubsfeeling, eine schöne Liebesgeschichte und eine tolle Freundschaft. Dennoch kam der Twist am Ende für mich recht unerwartet, hat der Geschichte aber noch ein wenig mehr Tiefgang verliehen.

Dass dieses Hörbuch gleich zwei Sprecherinnen (Christine Kutschera und Barbara Pehlke) und einen Sprecher (Jan Langer) hat, die die Geschichte aus Sicht von Hannah, Greta und Sam erzählen, war ebenfalls eine schöne Abwechslung während des Hörens und man konnte der Handlung problemlos folgen.

„Das kleine Café am Meer“ ist ein schöner Sommerroman, der einen in Urlaubsstimmung versetzt und einen dem Alltag entfliehen lässt.

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Veröffentlicht am 29.11.2022

Das Geheimnis von Ragged Island

Riptide
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Der Beginn der Geschichte basiert auf der wahren Geschichte, der im östlichen
Kanada gelegenen Insel Oak Island. Dort entdecken Jugendliche im Jahr 1795 den
Eingang zu einem Schacht, in dem sie einen ...

Der Beginn der Geschichte basiert auf der wahren Geschichte, der im östlichen
Kanada gelegenen Insel Oak Island. Dort entdecken Jugendliche im Jahr 1795 den
Eingang zu einem Schacht, in dem sie einen Piratenschatz vermuteten. Dies war der
Beginn einer zwei Jahrtausende andauernden Schatzsuche, die einige Menschen
das Leben kostete oder sie in den finanziellen Ruin trieb. Alle Bergungsversuche
wurden jedoch vereitelt, da sich das aufwendig konstruierte Stollensystem unter der
Erdoberfläche immer wieder mit Meerwasser füllte.

In diesem Buch heißt die Insel Ragged Island und ist vor der Küste Maines gelegen. Dort soll der Piratenschatz von Edward Ockham vergraben sein. Bei dem Versuch diesen zu bergen, mussten schon viele Menschen ihr Leben lassen.

Malin Hatch, dessen Familie die Insel gehört, ist nur knapp mit dem Leben
davongekommen, als er dem Geheimnis zum ersten Mal auf den Grund gehen
wollte. Als Kapitän Neidelman, dem ein Bergungsunternehmen gehört, auf ihn
zukommt und ihm von seinen Plänen erzählt, schließt sich Hatch dessen Vorhaben
nur widerwillig an. Das Freilegen des unter Wasser stehenden Stollensystems
erweist sich für einige Crewmitglieder ebenfalls als tödliche Falle und es stellt sich heraus, dass den Schatz noch ein weiteres tödliches Geheimnis umgibt.

Zunächst habe ich mich mit dem Schreibstil etwas schwergetan, der auch viele
technische Details enthält und habe etwas gebraucht, um in die Geschichte
reinzukommen. Besonders die erste Hälfte des Buches zieht sich etwas, danach nimmt die Geschichte aber mehr und mehr Fahrt auf.

Ich war während des Lesens hin und her gerissen zwischen dem Mitfiebern, ob es
einen Schatz gibt und ob dieser gefunden werden kann und dem Wunsch, der Natur
ihre Geheimnisse zu lassen.

"Riptide" ist ein Abenteuerroman, der zunächst etwas langatmig beginnt, in der zweiten Hälfte baut sich dann aber zunehmend mehr Spannung auf.

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Veröffentlicht am 28.11.2022

Sommermädchen

Summer Girls
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Als die Profilerin Lot van Dijk von Amsterdam eine kleine niederländische Gemeinde auf dem Land versetzt wird, besteht der Polizeialltag hauptsächlich daraus, ein paar ausgebrochene Pferde wieder einzufangen. ...

Als die Profilerin Lot van Dijk von Amsterdam eine kleine niederländische Gemeinde auf dem Land versetzt wird, besteht der Polizeialltag hauptsächlich daraus, ein paar ausgebrochene Pferde wieder einzufangen. Nach einem Sturm wird in einer Hütte jedoch die Leiche eines Mädchens gefunden und Lot beginnt sofort, ein Täterprofil zu erstellen. Obwohl es eindeutig auf einen Serienkiller hinweist, wird sie von ihren Kollegen nicht ernst genommen. Erst als ein zweites ermordetes Mädchen gefunden wird, beginnt man ihre Arbeit ernst zu nehmen.

Die Autorin Jobien Berkouwer hat selbst 15 Jahre bei der niederländischen Polizei gearbeitet und ist heute u.a. als Profilerin tätig. Dies zeigt sich auch in ihrem Schreibstil und in der Arbeitsweise von Lot. Die Polizeiarbeit wird sehr realitätsnah beschrieben und die Gedankengänge von Lot sind sehr detailliert und gut nachvollziehbar.

Die Geschichte wird sowohl aus der Sicht des Möders, als auch der Polizei erzählt. Zu Beginn erlebt man die Handlung allerdings auch aus der Perspektive eines Opfers. Man spürt sofort die Angst und den Überlebenskampf des Mädchens und ist gleich mittendrin in der Geschichte.

In den Kapiteln, die aus der Sicht des Möders geschrieben sind, erfährt man seine komplette Lebensgeschichte und kann besonders in seiner Kindheit Mitleid mit ihm empfinden. Obwohl man so viel über ihn erfährt, bleibt seine Identität aber dennoch bis zum Schluss unklar.

Das Ende der Geschichte wirkte im Hinblick auf einige private Entwicklungen ein wenig „unfertig“, als wären noch weitere Bücher über Lot van Dijk geplant gewesen. Möglicherweise wird es ja doch noch eine Fortsetzung geben, obwohl seit der Veröffentlichung dieses Buches schon einige Zeit vergangen ist.

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