Die phantastische Reise geht weiter – gebt mir mehr!
Keeper of the Lost Cities – Das Vermächtnis (Keeper of the Lost Cities 8)„Sie tauchte in ihr Bewusstsein ab und ließ das giftige Dunkel um sich herum brodeln und blubbern und brennen. Doch es würde nicht reichen. Sie musste noch um so vieles stärker werden. Also tauchte sie ...
„Sie tauchte in ihr Bewusstsein ab und ließ das giftige Dunkel um sich herum brodeln und blubbern und brennen. Doch es würde nicht reichen. Sie musste noch um so vieles stärker werden. Also tauchte sie tiefer hinab. Sank immer weiter. Durch die Mauern rund um ihr Herz. Zu den Reserven darin. Zu den Gefühlen, die so rein, so kraftvoll waren, dass es kein Gut oder Böse mehr gab. Nur unendliche Macht.“ (S. 465)
Meine Meinung:
Nahtlos geht es weiter, und wer die ersten sieben Bände noch nicht kennt, sollte sie auf jeden Fall zuvor gelesen haben. Wir sind inzwischen riesengroße Fans dieser absolut und im wahrsten Sinne des Wortes phantastischen Reihe!
Gleich zu Beginn des Buches tischt Shannon Messenger mal wieder ganz groß auf: Zuerst gleich eine Ankündigung, dass das Buch mit einem Cliff-Hanger enden wird (na super…), dann ein schockierender „Auftrag“ von Keefes Mutter und dazu noch ein ganz besonderes „Gimmick“ für alle Fans: erstmals werden alle wesentlichen Orte der „Lost Cities“ auf „unserer“ Weltkarte verortet und so rücken diese beiden „Parallelwelten“ endlich näher zusammen.
Überhaupt steht dieser Band ganz im Zeichen von Informationen, auf die wir schon lange, teils sehnsüchtig gewartet haben. Tatsächlich enthüllt Shannon Messenger in diesem Band die Identität eines biologischen Elternteils von Sophie – was mal wieder für einen Wirbelsturm der Gefühle bei der neu berufenen „BossFos“ auslöst.
Dafür gibt es in diesem Band weniger fiese Action der Neverseen, die erst zum Ende hin wieder so richtig in Aktion treten und für eine gehörige Portion Spannung und Dramatik sorgen.
Auch dieser Band besticht einmal mehr durch die frische, oft humorvolle Erzählweise der Autorin („Uuuuuuuuuuuuuuuund hier haben wir den vollen Fitzphie-Glupschaugenmodus!“ - Keefe auf S. 265) und die phantastischen Welten der Lost Cities, von denen wir auch diesmal wieder zwei neue, faszinierende Settings kennenlernen dürfen.
So wird diese Geschichte auch nach mittlerweile über 5.000 Seiten (!!!) nicht langweilig und ist lange noch nicht auserzählt. Besonders gut gefällt es mir dabei nach wie vor, dass Shannon Messenger immer wieder neue Charaktere aus der zweiten Reihe mehr ins Rampenlicht rückt. Dabei mausert sich sogar die toughe Ogerprinzessin Ro mit ihren coolen Sprüchen mehr und mehr zu einem meiner Lieblingscharaktere („Von dem Gestank, den er ausgedünstet hat, sind allmählich die Blumen in deinem Teppich verwelkt.“).
FAZIT:
Von dieser Reihe kann ich einfach nicht genug bekommen!