Enttäuschend
Zodiac Love: Starlight in Our DreamsBand eins einer dreiteiligen LGBT-Reihe, geschrieben von einem Owe-Voice-Autor. Besser hätte es eigentlich nicht kommen können. Eigentlich, denn das Buch konnte mich so gar nicht von sich begeistern:
Felix, ...
Band eins einer dreiteiligen LGBT-Reihe, geschrieben von einem Owe-Voice-Autor. Besser hätte es eigentlich nicht kommen können. Eigentlich, denn das Buch konnte mich so gar nicht von sich begeistern:
Felix, eine sehr zurückhaltende, unsichere Person mit einer Vorliebe für Astrologie, zieht von Österreich nach Irland und trifft dort auf Owen: er ist sehr von der Krankheitsgeschichte seiner Familie geprägt und möchte nach Abschluss seines Studiums nun endlich in die Forschung starten, um die Medizinwelt ein Stück voran zu bringen. Beide begegnen sich auf dem Campus und schon bald sprühen Funken, jedoch nicht im positiven Sinne. Aber wie so oft trifft man sich immer zweimal im Leben…
An sich zwei interessante Charaktere, die jedoch vor allem am Anfang total kühl und distanziert gewirkt haben, sodass ich keinen Zugang zu ihnen gefunden habe. Es gab ziemlich viele Handlungsstränge, für die Länge des Buches eigentlich schon zu viele. Vor allem ein Ereignis hätte man meiner Ansicht nach getrost streichen können, da es nicht zur sonstigen Handlung beigetragen hat. Durch die Vielzahl an Strängen und die damit verbundene Dichte an verschiedenster Informationen sind so die Gefühle der beiden Protagonisten in den Hintergrund gerückt und haben sich dann zum Ende hin quasi aus dem Nichts entwickelt. Der Zufall, dass Owen und Felix sich in einer 210.000 Einwohner starken Stadt wirklich ständig begegnen, war für mich ab einem gewissen Punkt auch einfach nicht mehr glaubhaft und hat sich angefühlt wie ein nicht enden wollender Kreislauf. Die Hintergrundgeschichten von Felix und Owen mochte ich gerne, auch wenn sie das gesamte Leseerlebnis für mich nicht mehr retten konnten. Teilweise gab es hierbei viele Details und gewisse Themen wurden angerissen, bloß damit diese mal erwähnt wurden, denn es wurde nicht weiter darauf eingegangen. Auch der Humor war leider nicht meins.
Die astrologischen Anekdoten zu Beginn jedes Kapitels fand ich interessant, auch wenn sie eher willkürlich eingeworfen waren und keinen Bezug zur jeweiligen Handlung hatten.
Die im Klappentext versprochene Wetter taucht zwar auf, jedoch in einem viel geringeren Umfang als erwartet. Der Leser erfährt kaum etwas von den Dates, da sie quasi am Rande des Geschehens stattfinden. So ist gar nicht nachvollziehbar, ob das Matching anhand der Astrologiedaten erfolgreich war oder nicht. Außerdem kommt am Ende raus, dass die Daten von Owen sowieso erlogen waren, sodass das Ganze rückblickend sehr sinnlos war.
Leider war das Buch einfach nicht mein Fall und ich werde die Reihe nicht weiter verfolgen.