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Cleopatra0103

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.01.2023

Licht und Schatten

Die Perfektionen
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Ein kleines Buch, das sehr viel Wahres enthält. Ein junges Paar, wahrscheinlich Italiener, könnte aber auch ein anderes südeuropäisches Land sein, zieht es nach Berlin. Sie leben ein kosmopolitisches, ...

Ein kleines Buch, das sehr viel Wahres enthält. Ein junges Paar, wahrscheinlich Italiener, könnte aber auch ein anderes südeuropäisches Land sein, zieht es nach Berlin. Sie leben ein kosmopolitisches, abwechslungsreiches Leben. Auf den ersten Blick individuell, auf den zweiten Blick ein Spiegelbild des Lebens ihrer Freunde, ebenfalls zugezogene Neuberliner. Sie beherrschen ihren Beruf, das Ausleuchten ihrer Wohnungsfotos auf Vermietungsplattformen, die Kommentare in den Social Media Kanälen. Sie fühlen sich denen, die zuhause geblieben sind, überlegen. Ihr Leben ist aufregend, dynamisch, großstädtisch. Doch irgendwann langweilen sie sich in ihrer Blase und versuchen etwas Neues. Lissabon, Sizilien, schließlich wieder Berlin. Am Ende ergibt sich der Weg in ein neues Leben eher zufällig, allerdings war mir diese Wendung zu konstruiert. Wem passiert das in der Realität? Nichtsdestotrotz ist das Leben und Umfeld der Protagonisten gut eingefangen, sie bleiben aber etwas unnahbar. Der Schreibstil ist überraschend anders. Es werden große und kleine Alltagsbegebenheiten ausgeleuchtet, manches kommt mir bekannt vor, anderes bleibt mir völlig fremd. Ein Highlight für mich ist aber auch das Cover, das Licht und Schatten sehr gut und gekonnt über Schrift, Farbe und Haptik einfängt. Ein originelles Buch.

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Veröffentlicht am 12.12.2022

Kurzweiliger Roman über starke und mutige Frauen

Weil die Zukunft uns gehört
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Ein leicht zu lesender Roman über starke Frauen zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Toni kommt aus den Bergen nach München, um Medizin zu studieren. Sie wohnt in einer Art WG mit einer liebevollen und lebhaften ...

Ein leicht zu lesender Roman über starke Frauen zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Toni kommt aus den Bergen nach München, um Medizin zu studieren. Sie wohnt in einer Art WG mit einer liebevollen und lebhaften Frauengruppe. Die verschiedenen Frauenfiguren sind sehr unterschiedlich. Die lebhafte und schöne Spanierin Emilia, die Hausmutter Maria, die etwas strenge Ida und die psychisch angeschlagene Constanze. Toni geht ihren Weg, verliebt sich und ringt mit der Entscheidung, aufs Land zurückzukehren oder in München ihr Glück zu versuchen. Die Schwierigkeiten mit denen die jungen Frauen beim Studium zu kämpfen haben, sind sehr gut eingefangen. Außerdem auch das Fehlen von Grundrechten ganz grundsätzlich. Dennoch sind mir einige Episoden etwas zu schnell und oberflächlich erzählt. Am Ende fügt sich alles, aber mir fehlt stellenweise die Tiefe. Ich hätte gern noch mehr über die einzelnen Personen erfahren und mit ihnen gefühlt. Dennoch ein sehr interessantes Buch über das Frausein.

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Veröffentlicht am 05.12.2022

Gut recherchierter Familienroman in bewegten Zeiten

Goldener Boden
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Ich musste mir schon etwas Zeit nehmen für dieses Buch. Nicht nur der Umfang sondern auch der Inhalt hat es in sich. Der erste Teil forderte mich dranzubleiben. Die Geschichte Gustavs, der nach New York ...

Ich musste mir schon etwas Zeit nehmen für dieses Buch. Nicht nur der Umfang sondern auch der Inhalt hat es in sich. Der erste Teil forderte mich dranzubleiben. Die Geschichte Gustavs, der nach New York auswanderte und dort zunächst in der fast unglaublichen Dynamik Fuß fassen muss, ist faszinierend. Dennoch bleibt mir die Hauptfigur zunächst etwas fremd. Im zweiten Teil überschlagen sich Zeitebenen und Schauplätze etwas, aber nachdem ich mich wieder zurecht gefunden habe, geht es mit großem Interesse weiter. Der Schreibstil ist sehr fesselnd, teilweise auch ungewöhnlich und nie sentimental. Die Figuren sind abwechslungsreich doch erst im dritten Teil fühle ich mich richtig ein. Das Auf und Ab des Lebens in diesen bewegten Jahren ist sehr gut eingefangen. Für mich ein B

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Veröffentlicht am 07.11.2022

Vom Mut zu Träumen

Die Wintergarten-Frauen. Der Traum beginnt
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Ein gut zu lesender Roman über mutige Frauen in den 20er Jahren. Nina zieht es zum Theater. Sie will traumhafte Revuen auf die Bühne bringen, die Menschen nur wenige Minuten ihren Alltag vergessen lassen. ...

Ein gut zu lesender Roman über mutige Frauen in den 20er Jahren. Nina zieht es zum Theater. Sie will traumhafte Revuen auf die Bühne bringen, die Menschen nur wenige Minuten ihren Alltag vergessen lassen. Doch der Weg ist alles andere als leicht. Türen öffnen sich für Frauen nicht wirklich und so muss Nina viel Kraft, Mut und Beharrlichkeit beweisen, um ihre Träume und die ihrer Wunderfrauen wahr werden zu lassen. Dabei begleitet sie die Tänzerin Jenny, die Künstlerin Sonia und viele kleine und große Helden. Der Schreibstil ist flüssig, die Geschichte liest sich leicht und die Figuren wachsen mir ans Herz. Stellenweise entwickelt sich die Handlung für mich etwas langsam und am Ende ist mir insbesondere die Geschichte von Tante Sperling etwas zu unrealistisch. Dennoch begleite ich Nina, Anton, Jenny, Sonia, Alfred und und und sehr gerne auf ihrem Weg im Berlin der Goldenen und auch düsteren 20er. Der geschichtliche Hintergrund ist gut eingefangen und der Leser erfährt viel über das Theater zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Ich freue mich auf den nächsten Teil.

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Veröffentlicht am 01.11.2022

Gelungene Fortsetzung

Schicksalsstunden
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Wie immer bei den Romanen von Katja Maybach fühle ich mich sofort als Teil der Geschichte. Die Familie Laverne ist älter geworden. Die Töchter sind erwachsen und gehen ihre eigenen Wege. Victoria in Berlin, ...

Wie immer bei den Romanen von Katja Maybach fühle ich mich sofort als Teil der Geschichte. Die Familie Laverne ist älter geworden. Die Töchter sind erwachsen und gehen ihre eigenen Wege. Victoria in Berlin, wo sie ihrer Jugendliebe wieder begegnet. Louise als Managerin des Hotels, die allerdings in der Liebe nicht glücklich wird. Der Patron der Familie ist mit den Jahren weicher geworden. Außerdem stehen die Cousins im Mittelpunkt der Geschichte. Zwei Brüder, die sich über alles lieben und doch entzweit werden. Diese Geschichte um die junge Olga, ein Kind fast noch, stört mich irgendwie. Olgas Wandlung zum Schluss nehme ich ihr nicht ab. Dennoch bewegt mich das Schicksal der Familie wieder und ich lese den zweiten Teil in einem Rutsch. Im ersten Teil haben mich allerdings die Figuren etwas mehr berührt. Aber ich freue mich dennoch auf Teil 3.

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