Profilbild von schnaeppchenjaegerin

schnaeppchenjaegerin

Lesejury Star
online

schnaeppchenjaegerin ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit schnaeppchenjaegerin über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.12.2022

Der Faden des Lebens - was passiert, wenn das Sterbedatum bekannt wird? Dystopie, die spannende Fragen über das Leben und das Sterben aufwirft.

Die Vorhersage
0

Eines Frühlings finden die Menschen vor ihrer Tür eine kleine Holzbox, in der ein Faden enthalten ist. Es stellt sich heraus, das die Länge des Fadens die Länge des Lebens bedeutet und nach wenigen Monaten ...

Eines Frühlings finden die Menschen vor ihrer Tür eine kleine Holzbox, in der ein Faden enthalten ist. Es stellt sich heraus, das die Länge des Fadens die Länge des Lebens bedeutet und nach wenigen Monaten der Vergleiche der Fäden von Toten kann jeder klar bestimmen, in welchem Alter er sterben wird - wenn er die Box denn öffnet. Das Wissen oder Nichtwissen über das eigene Lebensende und des von geliebten Menschen bestimmt fortan das Leben der Menschen, führt zu Wut, Chaos und Leid, zu Diskriminierung und einer Gefahr des Auseinanderdriftens der Gesellschaft.
Nina ist seit zwei Jahren mit Maura zusammen, als sie ihre Boxen öffnen und feststellen, dass Mauras Faden viel kürzer ist, als Ninas. Ninas Schwester Amie öffnet ihre Holzkiste nicht, um ihr vorbestimmtes Schicksal nicht zu erfahren. Ben und Hank sind Kurzfaden, die sich in einer Selbsthilfegruppe kennenlernen, durch die Ben eine Brieffreundschaft mit A. eingeht.
Senator Anthony Rollins kandidiert für die Präsidentschaft und macht sich dabei den Konflikt aus Lang- und Kurzfaden zunutze. Sein Neffe Jack, ein Soldat der U.S. Army ist wie er mit einem Langfaden gesegnet und tauscht diesen mit seinem Kameraden Javier, der es in seinen Augen weit mehr verdient hat, als Soldat zu dienen.

"Die Vorhersage" ist eine Dystopie, die spannende Fragen über das Schicksal, das Leben und das Sterben aufwirft. Anhand von acht Protagonisten werden die Auswirkungen des Auftretens der Fäden geschildert, die den Menschen unmissverständlich aufzeigen, wann ihr Leben zu Ende sein wird.
Zunächst ist es ein wenig unübersichtlich den Überblick über die acht Personen, aus deren Sicht die Geschichte geschildert ist und die in kurzen Kapiteln wechseln, zu behalten. Im weiteren Verlauf verbinden sich jedoch ihre Leben, was dem Buch mehr Lebendigkeit und Dynamik verleiht.

Die Fäden verursachen Unsicherheit und Chaos, sowohl für jeden Menschen persönlich als auch für die Gesellschaft. Unweigerlich beginnt eine Zweiklassengesellschaft zu entstehen: Langfaden, die vermeintlich wertvoller sind und Kurzfaden, die als unberechenbar und Gefahr dargestellt werden.

Die Geschichte ist durch die verschiedenen Einzelschicksale, die die Folgen der Fäden anschaulich darstellen emotional und regt zum Nachdenken an, wie man selbst handeln würde. Würde man seine Box öffnen, um Gewissheit zu haben oder bedeutet ein Nichtwissen letztlich mehr Freiheit und Unbeschwertheit? Wie würde man sein Leben als Kurzfaden leben, wenn die Zukunft nur kurz ist? Was bedeutet dies für Beziehungen, Familienplanung und Beruf? All diese Themen werden angesprochen und zeigen, dass es letztlich eine persönlich Entscheidung ist und dass es nicht auf die Länge des Lebens, sondern auf die Tiefe ankommen sollte.

Das Buch bleibt reine Fiktion, denn für das Erscheinen der Boxen gibt es keine plausible Erklärung. Die Geschichte zeigt jedoch sehr realistisch, wie leicht eine Gesellschaft auseinanderdriften kann, wie schnell Menschen ungerecht behandelt, diskriminiert und stigmatisiert werden und das die Auswirkungen auch in demokratischen Ländern verheerend sein können, wenn Ängste geschürt werden und eine Ungleichbehandlung gesetzlich legitimiert wird. Jedoch werden nicht nur die negativen Folgen betrachtet, sondern auch die Entwicklungen, die Hoffnung schenken, wenn Menschen solidarisch für Gleichheit kämpfen und eine Welle der Empathie und des Mitgefühls entsteht.
"Die Vorhersage" ist eine facettenreiche Geschichte, die das Leben feiert und an Menschlichkeit und Solidarität appelliert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.12.2022

Schwarzhumorige, bittersüße Geschichte über einen zunehmend fremdgesteuerten Helden - skurril und kafkaesk

Brumm!
0

Dr. Urs A. Podini ist Mitte 40, Mitinhaber einer Werbeagentur und seit zehn Jahren mit einer Frau zusammen, die in der Beziehung die Hosen anhat. Urs ist ein liebenswerter Mensch, der wenig durchsetzungsstark ...

Dr. Urs A. Podini ist Mitte 40, Mitinhaber einer Werbeagentur und seit zehn Jahren mit einer Frau zusammen, die in der Beziehung die Hosen anhat. Urs ist ein liebenswerter Mensch, der wenig durchsetzungsstark ist, einfach nicht nein sagen kann und sich am liebsten mit süßen Bambussticks zum Knabbern zurückzieht.
Durch einen Zufall gelangt er in eine Transvestiten-Boutique und wird dazu genötigt ein flauschiges Pandakostüm anzuprobieren. Während des Posierens für ein paar Fotos fühlt er sich darin so wohl, dass er es im Anschluss kauft. In seiner Rolle als Furry kann er endlich wieder durchschlafen, entledigt sich seiner oppressiven Lebensgefährtin und entwickelt geniale Ideen für Werbekampagnen.
Doch mit seinem alter ego Panda sind nicht nur positive Erlebnisse verbunden. Sein Auftreten provoziert, ruft Staatsgewalt und Medien auf den Plan, so dass Urs die Kontrolle über sein Leben zu verlieren droht. "Brumm!"

"Brumm" ist ein humorvoller Roman über einen Mann, der durch ein Pandakostüm sein inneres Krafttier entdeckt und über sich hinauswächst. Sein Auftreten sorgt jedoch auch für Irritation und eine ungeahnte Aufmerksamkeit, die Urs geradezu an sein Kostüm fesselt und seiner wieder entdeckten Selbstbestimmung schnell einen Dämpfer erteilt.
Es ist eine turbulente Geschichte mit Alltagsszenen, die mit einem Augenzwinkern zu betrachten sind und ironisch in Szene gesetzt werden. Hat sich das Pandakostüm erst einmal im Alltag etabliert und als werbewirksam für eine tierische Randgruppe erwiesen, driftet die Geschichte etwas ins Absurde ab, zieht dabei jedoch herrlich amüsant Prominente aus Politik und Fernsehen durch den Kakao.
Trotz manch überzeichneter Figur oder Episoden wie einem Landfriedensbruch auf dem Kinderspielplatz oder der Eintragung des Wesenstieres in den Personalausweis driftet die Erzählung nicht ins Alberne, sondern prangert zwischen den Zeilen gesellschaftskritische Themen an. Es geht um Polizeigewalt, die Macht der Medien, Fremdenfeindlichkeit und soziale Brennpunkte, aber auch um den gemütlichen Panda und seine Heimat China.

"Brumm" ist eine schwarzhumorige, bittersüße Geschichte mit ernsten Untertönen und einem zunehmend fremdgesteuerten Helden, die unterhaltsam zu lesen ist und vor allem durch den Wortwitz und den Humor zwischen den Zeilen überzeugt. Trotz kreativer Ideen hat die Geschichte ein paar Längen und hätte das ein oder andere Abenteuer von Urs als Panda etwas kürzer gefasst sein können.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.12.2022

Komplexer Fall, der gerade im Mittelteil allerdings langatmig ist - für Fans der Reihe ein Muss

Todesrache
1

Nachdem Band 6 "Todesschmerz" nach einem verlustreichen Einsatz für BKA-Profiler Maarten S. Sneijder und sein Team mit einem fiesen Cliffhanger endete, setzt Band 7 die Geschichte nahtlos fort. Der sonst ...

Nachdem Band 6 "Todesschmerz" nach einem verlustreichen Einsatz für BKA-Profiler Maarten S. Sneijder und sein Team mit einem fiesen Cliffhanger endete, setzt Band 7 die Geschichte nahtlos fort. Der sonst so unerschütterliche Sneijder befindet sich in einer Ausnahmesituation, die durch einen Anruf unterbrochen wird, die darauf schließen lässt, dass seine Kollegin Sabine Nemez noch am Leben sein könnte. Sneijder stellt auf die Schnelle ein junges Team zusammen und lässt auf der Suche nach Sabine nichts unversucht.
Parallel dazu werden auf einem Campingplatz ein pensionierter Richter und seine Familie entführt. Mit dem Entführungsfall verbinden sich die "Todes-Reihe" mit der "Rache-Reihe" um den LKA-Ermittler Walter Pulaski.

Der Krimi ist temporeich und dynamisch, denn aufgrund der Skrupellosigkeit der Täter, die seit Jahrzehnten unentdeckt agieren, zählt jede Minute, um diese zu identifizieren und die Opfer rechtzeitig zu finden. Dabei sorgt für besonderen Nervenkitzel, dass Pulaski persönlich betroffen ist. Auch Sneijder ist durch die Sorge um Sabine und die Wiedergutmachung des letzten Einsatzes in Norwegen emotional bewegt, legt aber zügig sein gewohnt ätzendes Verhalten an den Tag, inklusive Leichenhallenlächelns, Vanilletee, Marihuana sowie einem siebten Sinn für die (erkalteten) Opfer. Vorschriften nimmt er weiterhin nicht so genau, hat aber mit dem neuen BKA-Präsidenten einen starken Vorgesetzen hinter sich, der ihn agieren lässt.

Durch die Verbindung der beiden Fälle um die vermisste Sabine Nemez und den entführten Richter sowie vereinzelte Rückblenden in die Vergangenheit zu Verbrechen, deren Sinn und Zusammenhang sich nicht sofort erschließen, ist "Todesrache" komplex aufgebaut. Die Spannung ist am Anfang und am Ende hoch, während es im Mittelteil etwas gemächlicher zugeht. Interessant ist, wie die Fäden der einzelnen Handlungsstränge zusammenlaufen und letztlich ein stimmiges Bild ergeben.
Auch wenn der Fall aufgrund der hohen Zahl der Opfer über die Jahre hinweg und die raffinierte Vorgehensweise der Täter schockierend ist, konnte mich der Entführungsfall nicht in Gänze fesseln. Auch leuchtete mir nicht ein, warum das Risiko mit der Entführung einer Polizeibeamtin eingegangen wurde.
Der Krimi als Crossover zweier Buchreihen unterhält vor allem durch die starken Persönlichkeiten der Ermittler und ihre Eigenarten. Dabei wird Sneijders sehr unkonventionelle, aber erfolgreiche Art, Fälle zu lösen, in diesem Fall nicht nur durch den weit besonneren Pulaski, sondern auch durch ein neues Teammitglied, Studentin Miyu, ergänzt, die durch ihre autistischen Züge besondere Fähigkeiten hat, die Sneijder schon fast warmherzig erscheinen lassen. Sein Team muss auch in diesem Fall wieder physisch viel aushalten, was an mancher Stelle etwas übertrieben wirkt.
"Todesrache" ist der Auftakt der letzten Trilogie um Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez unter der Leitung des bisherigen Interimschef und neuen BKA-Präsidenten Drohmeier.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.12.2022

Magische, fabelhafte Geschichte über die Suche nach Glück - humorvoll und turbulent erzählt.

Der Wunschzettel
0

Heather Hamilton ist 30 Jahre alt und, seitdem sie von ihrem Freund betrogen wurde, seit einigen Monaten Single. Aufgrund ihres unsicheren Arbeitsplatzes als Assistentin eines Hochzeitsfotografen und akuter ...

Heather Hamilton ist 30 Jahre alt und, seitdem sie von ihrem Freund betrogen wurde, seit einigen Monaten Single. Aufgrund ihres unsicheren Arbeitsplatzes als Assistentin eines Hochzeitsfotografen und akuter Geldsorgen, vermietet sie eines ihrer Zimmer an einen Amerikaner, der vorübergehend in London ist. Heimlich schwärmt Heather für ihren Nachbarn James, würde sich jedoch nie trauen, ihn anzusprechen.
Seit sie von einer Sinti und Roma ein Weidensträußchen aufgedrängt bekommen hat, das Glück bringen soll, ändert sich ihr Leben tatsächlich. Plötzlich gehen all ihre kleinen und großen Wünsche in Erfüllung: der freie Parkplatz direkt vor der Haustür, grüne Ampeln, sich auflösende Schlangen, ein paar Kilo weniger und die perfekte Frisur. Und dann spricht sie auch noch James an, der Heather ungewohnt verwöhnt...

Nachdem mich die aktuelle Bücher von Alexandra Potter begeistern konnten, habe ich mit "Der Wunschzettel" zu einem ihrer älteren Romane gegriffen.
"Der Wunschzettel" ist typisch britische Chic-Lit mit einer etwas ungeschickten Protagonistin, die mit 30 Jahren damit hadert, noch nicht viel in ihrem Leben erreicht zu haben. Da entpuppt sich das Weidensträußchen als pure Magie. Von Lottogewinn bis zum Traummann erscheint plötzlich alles möglich, doch - be careful what you wish for (Originaltitel) - nicht jeder Wunsch macht glücklich. Was zu perfekt ist, kann auch anstrengend und langweilig sein.

Die Geschichte ist humorvoll, turbulent und unterhaltsam, allerdings auf Kosten der Hauptfigur, die zumal enervierend ungeschickt ist und stellenweise unangenehm dümmlich erscheint. Hier wäre weniger mehr gewesen. Die Liebesgeschichte ist vorhersehbar und nicht so romantisch, dass die Funken sprühen würden, steht aber auch nicht im Mittelpunkt des Romans. Wesentlicher sind die Erkenntnisse Heathers, dass man nicht nur gut überlegen sollte, was man sich wünscht, sondern dass auch alle erfüllten Wünsche nicht unbedingt glücklich machen.
Es ist eine magische und sprichwörtlich fabelhafte Geschichte über die Suche nach Glück, die zu Beginn arg flapsig, gegen Ende jedoch erfreulicherweise ernsthafter und tiefsinniger wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.12.2022

Berührende Geschichte über Trauer und die Suche nach Identität, über die Individualität der Menschen, über Toleranz und Freundschaft und den Mut zur Veränderung

Vilma zählt die Liebe rückwärts
0

Vilma Veierød lebt, seitdem sie 18 Jahre alt ist, allein in dem Haus in Oslo, das sie von ihrer Großtante Ruth geerbt hat, bei der sie aufgewachsen ist. Ihre Mutter Maria ist gestorben, als sie vier Jahre ...

Vilma Veierød lebt, seitdem sie 18 Jahre alt ist, allein in dem Haus in Oslo, das sie von ihrer Großtante Ruth geerbt hat, bei der sie aufgewachsen ist. Ihre Mutter Maria ist gestorben, als sie vier Jahre alt war, ihren Vater hat sie nie kennengelernt und auch nicht vermisst.
Umso überraschter ist Vilma, als wenige Wochen vor Weihnachten ein Pfarrer und ein Sektionsassistent vor ihrer Tür stehen und ihr einen Packen Briefe von ihrem Vater Vilhelm überreichen, der auf dem Weg zu ihr war und auf dem Flug nach Oslo tragischerweise verstorben ist.
Vilma liest die Briefe ähnlich wie einen Adventskalender - jeden Tag einen - und erfährt auf diese Art von der dramatischen Liebesgeschichte ihrer Eltern. Dabei verguckt sie sich in den Pfarrer mit den warmen Händen, obwohl sie in Sachen Liebe völlig unerfahren ist. Stets an ihrer Seite ist jedoch der empathische Sektionsassistent Robert, der sie immer wieder auffängt, wenn die Vergangenheit Vilma überfordert. Allmählich wird Vilma, die sich in der Hoffnung auf ein langes Leben überaus gesund ernährte, bewusst, dass es zur Erhaltung der Gesundheit auch soziale Kontakte braucht und beginnt ihr Haus und Herz zu öffnen.

Das Buch mutet wegen überall lauernder Micromorts und tatsächlicher Todesfälle, die Vilmas Leben ausmachen, zunächst traurig an, erhält aber aufgrund der Skurrilität der Charaktere einen humorvollen Anklang, so dass die Geschichte nicht deprimierend ist.
Vilma lebt ein zurückgezogenes Leben, was sie ein wenig schrullig hat werden lassen. Ihr reichen die vereinzelten Kontakte zu Kollegen und zu ihren Musikschülern. Durch ihre Unerfahrenheit sind viele Begegnungen und Dialoge unfreiwillig komisch, ohne dass Vilma ins Lächerliche gezogen wird.
Durch den unerwarteten Tod ihres unbekannten Vaters hat sie plötzlich Kontakt zu mehr Menschen, reflektiert die Beziehung ihrer Eltern und die zu ihrer Großtante und entwickelt sich damit selbst persönlich weiter. Sie wird offener und empfänglicher für andere, wird mutiger und ist nicht mehr nur auf ihren Mikrokosmos reduziert.

Die bittersüße Geschichte ist unterhaltsam geschrieben und liest sich durch den flüssigen Schreibstil, die kurzen Kapitel und den Wechsel aus gegenwärtiger Handlung und Vergangenheit in Briefform, schnell.
Für meinen Geschmack war die Vielzahl an eigenartigen Charakteren etwas übertrieben - ein vom Glauben abgefallener Pfarrer, ein Sektionsassistent mit Tourette-Syndrom, ein Ehemann, der kaum in der Lage ist, sich ein Käsebrot zu machen,... Hier hätte die Fantasie der Autorin ruhig etwas gebremst werden können und die Geschichte stattdessen etwas weniger vorhersehbar gestaltet sein können.
Auch wenn viele Hintergründe frühzeitig zu erahnen sind, ist der Roman aber nicht langweilig, sondern hat durchaus seinen Charme.

Es ist eine berührende Geschichte über Trauer und die Suche nach Identität, über die Individualität der Menschen, über Toleranz und Freundschaft und den Mut zur Veränderung. Es ist eine Geschichte, die auf ein hoffnungsvolles Ende erwarten lässt und die zeigt, dass trotz aller Eigenartigkeit und Individualität ein soziales Netz wichtig ist, um nicht nur gesund, sondern auch glücklich zu leben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere