Verbrannte Erde
Abgedroschen, aber hier passt es: Ein Klimawandelroman kombiniert
mit der Frage nach dem eigenen Lebensmodel fern ab jeglicher Standards.
Iris, die Protagonistin, unterhält ein Hotel im erdachten Bad ...
Abgedroschen, aber hier passt es: Ein Klimawandelroman kombiniert
mit der Frage nach dem eigenen Lebensmodel fern ab jeglicher Standards.
Iris, die Protagonistin, unterhält ein Hotel im erdachten Bad Heim. Einst ein idyllischer Kurort nun mitten in einer Brandregion, die Jahr für Jahr, immer länger andauern und das Leben extrem einschränken. Selbst im Oktober noch knapp 40 Grad. Von Feriengästen keine Spur mehr.
Aber plötzlich stehen da Mutter und Kind in der Tür und nehme ein Zimmer.
Im Laufe des Romans nähert sich Hotelbesitzerin und Mutter an.
Der ganzen Roman in dem viel Gerungen wird, mit den eigenen Vergangenheiten, mit der Natur, mit Verantwortungen. Hinzu kommen die Interaktionen miteinander.
„Das Leben, Iris, ist ein Büfett. Jeder wählt sich aus, wie er's meint.«“ S 189
Franziska Gänseler hat mit „Ewig Sommer“ ein sprachlich starken Roman geschrieben. Es liegt fortwährend ein Knistern in der Luft, eine Spannung, die in jedem Satz mitschwingt.
Die Hitze spürte ich förmlich auf der Haut, den Ruß in der Lunge und die Beklemmung am Leib.
Mir hat der ewige Sommer sehr gut gefallen und ich bin gespannt was die Autorin als nächstes vorlegt.