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Veröffentlicht am 17.01.2023

„Sich aus der Deckung wagen? Oder noch abwarten?“

Schwarzer Schmerz
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Als in Frankfurt die Leiche einer jungen Frau gefunden wird, gehen alle von Selbstmord aus. Als dann ein weiterer Immobilienmakler tot aufgefunden wird, der im gleichen Konzern arbeitete, erscheint auch ...

Als in Frankfurt die Leiche einer jungen Frau gefunden wird, gehen alle von Selbstmord aus. Als dann ein weiterer Immobilienmakler tot aufgefunden wird, der im gleichen Konzern arbeitete, erscheint auch der Tod der Kollegin nun im anderen Licht. Wurden beide Opfer brutal ermordet?

Kommissarin Mara Billinsky übernimmt den Fall. Die Ermittlungen in diesen Kreisen sind ihr mehr als unangenehm, aber sie versucht auf Biegen und Brechen, den Mörder zu finden. Das ist aber nicht Alles, denn plötzlich tauchen Ermittler aus Frankreich und Schweden auf und bitten sie, bei einem dringenden Fall, um ihre Unterstützung. Als wenn sie nicht so schon am Limit wäre, denn ihr Kollege Rosen ist immer noch arbeitsunfähig. Kann Mara zwei Fälle auf einmal lösen? Oder gibt es vielleicht sogar einen Zusammenhang?

Fazit: Der Thrillerautor Leo Born schreibt mit „Schwarzer Schmerz“ den 7. Fall für die Kommissarin Mara Billinsky. Für mich ist es der erste Band dieser Reihe. Leo Born versteht es, Frankfurts Immobilienkreise so zu beschreiben, dass sich mein Kopfkino sofort anschaltet. Sein bildhafter und gradliniger Schreibstil führt dazu, dass ich mich durch die Stadt bewege und alles hautnah miterlebe. Die Charaktere sind gut beschreiben und bemerkenswert in Szene gesetzt. Auf den ersten Blick wirken sie hölzern und grob. Kommissarin Billinsky mit Motorradjacke und derben Stiefeln bekleidet und ihrer rotzigen Art ist gewöhnungsbedürftig, aber ihre Ausstrahlung ist interessant und mehr oder weniger mag ich sie. Sie lässt sich nichts gefallen und hat einen richtig guten Riecher bei ihren Ermittlungen.

Der Spannungsbogen ist gut gewählt. Die kurzen Kapitel und die schnellen Szenenwechsel haben bei mir aber einen Sog entstehen lassen, dem ich mich einfach nicht entziehen konnte. Auch wenn ich dem Täter schon auf der Spur war, haben mich die gut gesetzten falschen Fährten des Autors tatsächlich noch von ihm weggezerrt. Das gutdurchdachte Ende gipfelt in einem Showdown, den ich nie und nimmer erwartet hatte. Der Autor setzt alle losen Puzzleteile zusammen und lässt mich letztendlich verblüfft zurück.

Mir hat dieser Thriller ausgesprochen gut gefallen. Er ist zwar schon brutal aber wirklich so mitreißend, dass ich hier eine ganz klare Leseempfehlung vergeben kann und verdiente 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 19.12.2022

„Das ist krank, und wenn das nicht aufhört, muss ich dich töten.“

Was wir verbergen
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Kriminaloberkommissar Henrik Oksmann und sein Kollege Jari Paloviita übernehmen einen Fall, der Henrik selbst bis ins Tiefste erschüttert. Denn er hat ein Geheimnis, das unbedingt bewahrt werden muss, ...

Kriminaloberkommissar Henrik Oksmann und sein Kollege Jari Paloviita übernehmen einen Fall, der Henrik selbst bis ins Tiefste erschüttert. Denn er hat ein Geheimnis, das unbedingt bewahrt werden muss, keiner darf es je erfahren. Bei einem hinterhältigen Anschlag auf einen Nachtclub, in dem queere Menschen sich treffen, sterben fünf Unschuldige und es gibt viele Verletzte. Schnell meldet sich ein Fanatiker zu Wort, der sich selbst in einem Bekennervideo als „Abgesandter“ bezeichnet und die Bevölkerung aufhetzt, sich gegen Homosexuelle und die gleichgeschlechtliche Ehe zu stellen. Im Namen Gottes zitiert er die Bibel und fordert um Unterstützung bei der Säuberung auf.
Zitat Seite 309: „In der Stille wohnen die unheimlichsten Wesen.“

Die Ermittlungen sind schwierig und es gibt so viele verschiedene Spuren, aber immer wieder enden diese in einer Sackgasse. Dann verschwindet auch noch ein Vater und sein Sohn der „Zeugen Jehovas“ spurlos. Was passiert hier? Aber können die Vermissten in Zusammenhang mit dem Gesandten gebracht werden? Und dann bricht bei einer Demonstration das Chaos aus.

Fazit: Der Autor Arttu Tuominen nimmt mich mit seinem Kriminalroman „Was wir verbergen“ mit nach Finnland und die Welt der queeren Szene. Der geradlinige, schnörkellose und bildhafte Schreibstil lässt sich leicht und flüssig lesen. Sofort habe ich Bilder vor meinen Augen, mein Kopfkino läuft. Die verschiedenen Charaktere sind gut ausgewählt und absolut lebendig in Szene gesetzt. Henrik Oksmann versteht es perfekt, die Welt um ihn herum zu täuschen. Auch Jari Paloviita ist eine sehr gut entwickelte Figur. Die beiden Kommissare könnten unterschiedlicher nicht sein. Sie sind die Hauptcharaktere und brillieren in ihrer Zusammenarbeit, Verständnis und Handeln sehr gut. Die Kapitel haben eine angenehme Länge, so dass durch die schnellen Szenenwechsel und den gut gesetzten Spannungsbogen der Sog entsteht, immer weiterlesen zu müssen. Das Ende ist perfekt ausgearbeitet und hat mich in allen Punkten überzeugt. Es bleibt keine Frage unbeantwortet und alle losen Puzzleteile fallen an die richtigen Stellen.

Mir hat dieser Krimi ausgesprochen gut gefallen und mich vollends überzeugt. Der Autor versteht es bestens, einen Einblick in diese Szene zu vermitteln und auch alles bildlich zu beschreiben. Daher kommt von mir hier eine ganz klare Leseempfehlung und verdiente 5 Sterne. Aber lest selbst, denn dies hier ist ganz allein meine Meinung.

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Veröffentlicht am 14.12.2022

„Melancholie ist das Vergnügen, traurig zu sein.“

Schmerzwinter
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Als der aus Schweden stammende Ermittler Jan Nygård über einen Leichenfundort informiert wird, kann er nicht glauben, was im Hamburger Schnee sichtbar wird. Zwei Frauenleichen hocken nebeneinander, Hände ...

Als der aus Schweden stammende Ermittler Jan Nygård über einen Leichenfundort informiert wird, kann er nicht glauben, was im Hamburger Schnee sichtbar wird. Zwei Frauenleichen hocken nebeneinander, Hände und Füße sind durchbohrt und sie haben eine Uhr anstelle ihres Herzens im Körper. Der Anblick ist grausam. Es zeigen sich Übereinstimmungen zu dem lange zurückliegenden Fall des Puppenmachers. Aber der sitzt im Gefängnis und kann es nicht gewesen sein. Gibt es einen Trittbrettfahrer?

Jan Nygård wird die Psychologin Anna Wasmuth an die Seite gestellt und zusammen versuchen sie alles, um diesen brutalen Mörder zu fassen. Die Ermittlungen gestalten sich schwierig und schnell treten sie auf der Stelle. Keiner der Beiden ahnt auch nur annähernd, wie nah sie dem Mörder sind und dann passiert, was nicht passieren darf.

Fazit: Der Autor Aaron Sander schreibt mit „Schmerzwinter“ einen Thriller der mich mit seiner Brutalität und Präzision der Geschehnisse schon an meine Grenzen bringt. Mir ist das alles ein wenig zu blutig und detailliert. Mein Kopfkino springt an, obwohl ich solche Bilder gar nicht sehen will. Die Charaktere sind gut gewählt und stark in Szene gesetzt. Jan Nygård muss man tatsächlich kennen lernen, um ihn dann zu mögen. Er hat Ecken, Kanten und eine unstillbare Wut in sich, lächeln tut er eher selten, aber er hat das Gewisse etwas, was eine Hauptfigur eben ausmacht.

Der Schreibstil des Autors ist leicht und flüssig lesbar. Der Spannungsbogen ist gut gewählt und so steigt er zum Kapitelende noch mal richtig an. Auch die falschen Fährten waren gut gelegt. Die kurzen Kapitel und die schnellen Szenenwechsel haben bei mir aber einen Sog entstehen lassen, dem ich mich einfach nicht entziehen konnte. Das gutdurchdachte Ende gipfelt in einem Showdown, den ich nie und nimmer erwartet hatte. Der Autor setzt alle losen Puzzleteile zusammen und lässt mich letztendlich verblüfft zurück.

Mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen. Bitte mehr davon. Von mir kommt eine klare Leseempfehlung und ich vergebe verdiente 5 Sterne. Aber nochmals sei erwähnt, für Zartbesaitete ist dieses Buch nicht zu empfehlen. Lest selbst, denn dies hier, ist ganz allein meine Meinung.

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Veröffentlicht am 07.12.2022

„Jemand will dir schaden, Jemand in deiner Nähe, der dich gut kennt.“

Witwenwald
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Seit sechs Monaten arbeitet Kommissar Kristoffer Bark in der Cold Case-Abteilung. Dann bekommen er und seine Mitarbeiter einen brutalen, vor Jahren begangenen, Mord auf den Tisch. Das Opfer wurde lange ...

Seit sechs Monaten arbeitet Kommissar Kristoffer Bark in der Cold Case-Abteilung. Dann bekommen er und seine Mitarbeiter einen brutalen, vor Jahren begangenen, Mord auf den Tisch. Das Opfer wurde lange gestalkt und verschwand dann plötzlich spurlos. Erst Jahre später wurde ihre grausam entstellte Leiche von Emelie gefunden.

Die Abteilung arbeitet gut zusammen, denn die Mitarbeiter, die durch körperliche oder mentale Gesundheitsschäden, noch nicht wieder voll einsatzfähig sind, geben hier ihr Bestes. Sara Bredow gehört auch in diesen Kreis, ist aber immer noch krankgeschrieben. Sie ist in einer wirklich schlechten Verfassung. Als dann ihr Mann tot aufgefunden wird und Saras Freundin Lisa erzählt, dass die Familie bedroht und gestalkt wird, übernimmt Kristoffers Abteilung die Ermittlungen. Nach gründlicher Untersuchung stellt sich jedoch die Frage, gibt es eine Verbindung zu dem Fall Emelie Kartmann? Trotz unermüdlichen Einsatzes treten die Kollegen auf der Stelle, doch dann wird noch eine Leiche gefunden. Kann das Team den Fall lösen, bevor noch mehr Morde geschehen?

Fazit: Die Autorin Anna Jansson schreibt mit „Witwenwald“ einen weiteren Kommissar-Bark-Krimi. Für mich ist es das erste Buch dieser Serie. Der Schreibstil ist schnörkellos und flüssig lesbar und ihre ausführlichen Beschreibungen der Umgebung und die gut ausgesuchten und in Szene gesetzten Charaktere machen es mir leicht, mein Kopfkino einzuschalten.

Die Kapitel haben eine gute Länge, so dass durch die schnellen Szenenwechsel und den gut gesetzten Spannungsbogen der Sog entsteht, einfach immer weiterlesen zu müssen. Ich konnte nicht aufhören, bevor die letzte Seite durch meine Finger glitt. Das Ende war gut ausgearbeitet und keine Frage offen gelassen. Aber es gibt auch einen Cliffhanger, so bin ich auf den nächsten Krimi der Serie gespannt und werde ihn auf jeden Fall lesen.

Mir hat dieses Buch wirklich sehr gut gefallen. Daher vergebe ich hier eine klare Leseempfehlung und verdiente 5 Sterne. Aber lest selbst, denn dies hier ist ganz allein meine Meinung.

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Veröffentlicht am 29.11.2022

„Es war ihm egal, welche Hintergründe der Täter für seine kranken Taten hatte.“

Fühlst du, wie sie leiden?
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Als Kommissar Marc Wittmann eine Postkarte erhält, weiß er nicht, was das zu bedeuten hat. Zeitgleich bekommt die Presse das Bild einer Frau zugespielt, das sie sehr ängstlich zeigt. Worauf soll das hinweisen? ...

Als Kommissar Marc Wittmann eine Postkarte erhält, weiß er nicht, was das zu bedeuten hat. Zeitgleich bekommt die Presse das Bild einer Frau zugespielt, das sie sehr ängstlich zeigt. Worauf soll das hinweisen? Noch bevor Marc und seine Kollegen das Rätsel lösen können, wird eine brutal zugerichtete Frauenleiche gefunden. Ist es die Frau vom Foto? Eine längere Verschnaufpause bleibt der Polizei nicht, denn das zweite Foto wird direkt zur Polizei geschickt und das Opfer am nächsten Tag gefunden. Jetzt braucht das Ermittlungsteam dringend die Unterstützung von Psychologin Frieda Rubens. Was ist die Verbindung zwischen den Frauen? Was hat der Mörder vor? Die Ermittlungen gestalten sich äußerst schwierig und die wenigen Spuren helfen auch nicht wirklich weiter. Als dann das nächste Foto auftaucht, ist Gefahr in Verzug. Können sie die Frau retten?

Fazit: Der Autor Gunnar Schwarz schreibt mit „Fühlst du, wie sie leiden“ den 4. Fall für Kriminalkommissar Wittmann und die Psychologin Rubens. Für mich ist es der erste Thriller dieser Reihe. Er nimmt mich mit in düstere Welt eines brutalen Mörders, das gelingt ihm gut, denn sofort habe ich Bilder vor meinen Augen.

Die Charaktere sind gut gewählt. Ich lerne sie nacheinander kennen und auch über ihr Privatleben werde ich informiert. Hier gibt es die Guten und die Bösen und allen darf ich über die Schulter schauen. Der spannende Prolog holt mich sofort ab und reißt mich förmlich in die Geschehnisse. Die Kapitel haben eine gute Länge, so dass durch die schnellen Szenenwechsel und den gut gesetzten Spannungsbogen der Sog entsteht, einfach immer weiterlesen zu müssen. Manche Bilder sind mir einfach zu brutal, darum verschließe ich einfach die Augen. Die hohe Spannung hält bis zum Ende. Alle Puzzleteile werden an die richtige Stelle gerückt, es bleibt keine Frage offen.

Mir hat dieser Thriller ausgesprochen gut gefallen und daher kommt von mir hier eine klare Leseempfehlung und ich vergebe 5 verdiente Sterne. Aber lest selbst, denn dies hier ist ganz allein meine Meinung.

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