Agatha Christies Haushälterin auf einem Level mit Miss Marple und Hercule Poirot
Die DreitagemordgesellschaftEine illustre Gästeschar findet sich im herrschaftlichen Anwesen von Agatha Christie / Mallowan und ihrem zweiten Ehemann Max ein und nichts Geringeres als ein delikater Mord geschieht in der Bibliothek. ...
Eine illustre Gästeschar findet sich im herrschaftlichen Anwesen von Agatha Christie / Mallowan und ihrem zweiten Ehemann Max ein und nichts Geringeres als ein delikater Mord geschieht in der Bibliothek. Die smarte Haushälterin Phyllida Bright findet die Leiche und begibt sich, auch aufgrund der augenscheinlichen Schwerfälligkeit der örtlichen Polizei, sofort auf Tätersuche und läuft zu einer unwiderstehlichen Höchstform auf.
Der kriminalistische Auftakt der amerikanischen Autorin Colleen Cambridge besticht mit englischem Witz und kriminalistischem Feingeist rund um die Hausangestellten und deren Herrschaft von Mallowan Hall. Ganz zeitgenössisch gelingt, selbst der hohen Erwartungshaltung zum Trotz, mit einer Leichtigkeit und Komplexität die Aufklärung der völlig unvorhersehbaren menschlichen Abgründe, in die Täter und Opfer hineingestolpert sind. Die Recherche und geistige Brillanz wurde von der Autorin in die mehr als fähigen Hände der mit viel Esprit ausgestatteten Haushälterin gelegt. Kurz gesagt: In Phyllida Bright haben die Helden von Agatha Christie eine ebenbürtige Nachfolgerin gefunden.
Die mit einem messerscharfen Verstand gesegnete Mrs Bright schafft scheinbar mühelos den Spagat zwischen der geistigen Höchstleistung des Mordaufklärens und der Führung eines mannigfaltigen Haushaltes. Häubchen ab: sowohl vor Colleen Cambridge als auch vor ihrer mit raffinierter Finesse ausgestatteten Protagonistin Phyllida Bright – diese Namen sollte man sich in jedem Fall gut einprägen!