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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.12.2022

Großartig

Westwell - Bright & Dark
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Die Geschichte um Helena und Jess geht in die zweite Runde. Helena kämpft jeden Tag darum, nicht gegen die Bedingungen ihres Deals mit Trish zu verstoßen. Es ist nicht einfach, denn ihre Gefühle für Jess ...

Die Geschichte um Helena und Jess geht in die zweite Runde. Helena kämpft jeden Tag darum, nicht gegen die Bedingungen ihres Deals mit Trish zu verstoßen. Es ist nicht einfach, denn ihre Gefühle für Jess sind stark wie eh und je. Es war aber nur eine Frage der Zeit, bis sie wieder aufeinander treffen werden. Und schon knistert es zwischen ihnen, und das zu verbergen ist nahezu unmöglich...



Dieser zweite Teil der Reihe hat mit fast noch besser gefallen, als der erste Teil und der war schon richtig gut. Ich mag den Schreibstil von Lena Kiefer sehr gern, man kann große Stücke hintereinander weg lesen, ohne das es mühsam oder zäh wird. Sie schreibt fesselnd und emotional. Man leidet mit ihren Protagonisten, die beiden könnten ein gutes, ein erfülltes, glückliches Leben haben. Sie denken aber nicht an sich, sondern stellen die Familien in den Vordergrund. Für die Familien ist es das, wofür ihr Name steht, für mich heißt es: Regeln die aus dem Mittelalter stammen und mit der heutigen Zeit nichts zu tun haben.



Es ist schon ein Wechselbad der Gefühle und ich bin zwischen Mitgefühl und Wut hin und her gesprungen. Das Buch hat mich richtig gefesselt, es war spannend und hat mich direkt von Anfang an wieder mit gerissen. Ich mag Helena sehr gerne und ihre beginnende Rebellion gegen diese Regeln hat mir unheimlich gut gefallen. Also von Anfang bis Ende eine sehr gelungene Fortsetzung. Was mir aber überhaupt nicht gefallen hat, ist der fiese Cliffhanger am Ende. Da wir die Zeit bis zum Finale echt lang. Ich bin so gespannt, wie das jetzt ausgeht und fiebere Band 3 entgegen. Diese Reihe ist definitiv ein Highlight in diesem Lesejahr gewesen.

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Veröffentlicht am 15.12.2022

Aufwühlend

Shatter and Shine (Faith-Reihe 2)
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Hazel kommt gerade nicht besonders gut klar, zu groß ist die Trauer, die Wut so machtlos zu sein. Obwohl er sich von ihr getrennt hatte, wurde ihr Herz zerfetzt. Zuflucht sucht sie bei ihrem Großvater, ...

Hazel kommt gerade nicht besonders gut klar, zu groß ist die Trauer, die Wut so machtlos zu sein. Obwohl er sich von ihr getrennt hatte, wurde ihr Herz zerfetzt. Zuflucht sucht sie bei ihrem Großvater, der sie zu verstehen scheint. Hazel ist bewusst, dass sie sich dort nicht immer verstecken kann. Es wird Zeit nach vorne zu schauen, zu verarbeiten und sich dem Leben wieder zu stellen.



Diese Geschichte geht wirklich unter die Haut. Man lernte Hazel ja bereits im Band 1 kennen und hat auch dort schon einiges mit ihr erlebt. Diese erschütternde Nachricht, die sie hier erhält, ist schon ganz schön hart. In diesem Buch wird man mit Themen wie Tod, Trauerbewältigung konfrontiert und die Zeilen sind sehr bewegend. Gerade wenn man selbst schon Menschen verloren hat, die einem so am Herzen liegen. Ich habe definitiv mit ihr gelitten, da dieses Thema mir leider nicht fremd ist.

Der Schreibstil ist einfach gehalten, man kann das Buch im Prinzip schnell lesen. Ich allerdings brauchte Pausen, weil mir das Thema eben einfach unter die Haut ging. Auch die Bewertung dazu konnte ich in diesem Fall nicht sofort schreiben, ich musste die Story erst einmal etwas hinter mir lassen.

Wer also selbst in einer gedrückten Stimmung ist, sollte dieses Buch zumindest nicht gerade jetzt lesen, eine Triggerwarnung ist vorhanden.



Auch wenn das Buch nicht schön im eigentlichen Sinne ist, fand ich die Geschichte von Hazel berührend und irgendwie auch schön. Sie ist eine starke, mutige junge Frau und von diesem Mut erzählt die Autorin. Hier geht es auch um die starke Stütze, die Freundschaften sein können. Ohne ihre Freunde, ohne ihren Kampfgeist, wäre das alles für Hazel noch viel schwieriger gewesen. Die Geschichte ist sehr emotional und hat mich nachhaltig gefangen und sehr nachdenklich zurückgelassen.

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Veröffentlicht am 22.11.2022

Großartig

Love Like Fire
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In irgendeiner Form tragen wir doch alle Narben. Manche auf der Haut, so wie bei Grace. Sie hat schwerste Brandverletzungen, die sie vom beliebtesten Mädchen zur Außenseiterin machen. Sie stand einst gern ...

In irgendeiner Form tragen wir doch alle Narben. Manche auf der Haut, so wie bei Grace. Sie hat schwerste Brandverletzungen, die sie vom beliebtesten Mädchen zur Außenseiterin machen. Sie stand einst gern im Mittelpunkt und versucht nun nicht aufzufallen. Doch genau das tut sie. Sie fällt West auf. Seine Narben sieht man nicht sofort, die trägt er tief in sich und er hat seine eigene Art damit umzugehen. Hier prallen zwei Extreme aufeinander und wie sich das darstellt, müsst ihr selbst lesen...



Ich mag den Schreibstil von L. J. sehr gern. Ihre Sprache ist manchmal etwas derb, auch brutal und sehr direkt, aber genaue ihre Mischung macht das ganze ziemlich perfekt. In den Büchern geht es oft um ernstere Themen, die immer gut recherchiert sind, nicht beschönigt werden. Sie bekommen den Raum den sie brauchen, aber es wirkt unecht oder übertrieben.



In diesem Buch ging es auch oft um Freundschaft. Ich fand das sehr schön beschrieben. Es gibt so viele unterschiedliche Formen davon, hier wurden einige beschrieben. Krankheit und Verlust ist immer schwer zu ertragen, mit den richtigen Freunden an seiner Seite, ist es aber einfacher. Grace und West werden oft von ihren Freunden getragen, aufgefangen und füreinander sind die beiden Halt und Kraft und Stärke.



An dieser Geschichte gibt es für mich nichts zu bemängeln, ich fand die wunderschön erzählt. Ich habe gelacht, habe gehasst und habe auch ein Tränchen im Auge gehabt, eine großartige Kombination der unterschiedlichsten Emotionen. Ich fand das Buch großartig.

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Veröffentlicht am 20.10.2022

Großartig!!!

No Longer Yours - Mulberry Mansion
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Avery möchte alle Brücken hinter sich abbrechen. Von der Familie enttäuscht, bewirbt sich für ein Projekt, bei dem es dabei geht, einem alten Haus wieder Leben einzuhauchen. Nicht geplant ist dabei, dass ...

Avery möchte alle Brücken hinter sich abbrechen. Von der Familie enttäuscht, bewirbt sich für ein Projekt, bei dem es dabei geht, einem alten Haus wieder Leben einzuhauchen. Nicht geplant ist dabei, dass sie auf eine Person aus ihrer Vergangenheit trifft und noch ganz andere Probleme damit auf sie warten...



Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Ich habe mich sofort mit den Figuren wohl gefühlt und ich wurde direkt zu Beginn gefesselt. An Emotionen bekommt man einiges geboten, was mir hier aber sehr gut gefallen hat, war die Idee, dass alte Haus von jungen Menschen renovieren zu lassen. Menschen die sich vorher nicht oder kaum kannten, müssen hier zum Team werden. Jeder hat seine Aufgabe, aber nur gemeinsam werden sie das Ziel erreichen, das Haus wieder bewohnbar zu machen.



Hier geht es um die verschiedenen Arten von Freundschaft, auch um Ehrgeiz und Zielstrebigkeit. Und dann wieder um grenzenlosen Schmerz und den verzweifelten Kampf, damit fertig zu werden, um irgendwie wieder leben zu können



Ich fand das Buch großartig, ich hatte einige Male Tränen in den Augen. Konnte aber auch lachen und habe mich rundherum sehr gut unterhalten gefühlt. Ich freue mich definitiv auf ein Wiedersehen mit allen.

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Veröffentlicht am 20.10.2022

Traurig und schön

We Are Like the Sea
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Lavender ist mit sich und ihrem Leben nicht glücklich. In der Vergangenheit hat sie Fehler gemacht, diese hat sie bitter bezahlt und bis heute bereut. Nun wird sie jedoch erneut von der Vergangenheit heim ...

Lavender ist mit sich und ihrem Leben nicht glücklich. In der Vergangenheit hat sie Fehler gemacht, diese hat sie bitter bezahlt und bis heute bereut. Nun wird sie jedoch erneut von der Vergangenheit heim gesucht. Sie muss sich entscheiden, weiter verstecken oder endlich zu reden und neu zu starten...



Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Man findet sich schnell in die Geschichte hinein und wird auf einen emotionale Achterbahnfahrt geschickt. Die Protagonistin ist noch recht jung und jeder junge Mensch macht Fehler. Wenn diese nie aufgearbeitet werden, kann das böse Folgen haben. Ich mochte Lavender sehr gern. Auch Jonne kämpft mit Schatten, auch er muss verarbeiten und arbeitet an sich. Das Leben hat ihn auch ungerecht werden lassen.



In diesem Buch geht es oft um Vertrauen. Vertrauen muss man sich immer erarbeiten, sich verdienen und wieder daran arbeiten, es zu behalten. Ist das Vertrauen erst einmal gebrochen, kann man das nur schwer wieder reparieren. Diese Erfahrung machen beide Protagonisten und es war wirklich emotional, sie auf dieser Reise zu begleiten.

Das Buch enthält am Ende eine Triggerwarnung, manche Themen sind schon nicht schön und machen traurig und nachdenklich. Die Autorin hat das aber gut umgesetzt und ich hätte jetzt gerne noch weitergelesen.



Eine nicht ganz leichte Thematik, aber mit wundervollen Mensch, die man schnell in sein Leserherz schließt. Ein gutes Buch, ich habe es gerne gelesen.

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