Schöne Geschichte :)
Master Class, Band 1: Blut ist dicker als TinteStefanie Hasses Bücher haben mir schon immer die spannendsten Lesestunden beschert. Egal welche Geschichte man von ihr liest, jede schafft es den Leser in eine überaus mitreißende Welt zu ziehen. Der Einstieg ...
Stefanie Hasses Bücher haben mir schon immer die spannendsten Lesestunden beschert. Egal welche Geschichte man von ihr liest, jede schafft es den Leser in eine überaus mitreißende Welt zu ziehen. Der Einstieg in die Geschichte von Riley und Killian hat mir super gefallen. Wir wurden unmittelbar ins Geschehen geschmissen, bekommen viele Informationen und lernen einige individuelle Charaktere kennen. Diese nehmen uns mit auf eine Reise voller faszinierender Aufgaben, dramatischen Wendungen und romantischen Momenten. Die Protagonisten gefallen mir sehr gut, da sie viel Potential für charakterliche Entwicklung zu bieten haben und dieses auch nutzen. Die Nebenfiguren waren so vielfältig und unberechenbar, dass man einfach nie weiß, ob die Person Freund oder Feind war. Was unbedingt erwähnt werden muss sind die wundervollen Details und die vielfältige Storyline. Ich liebe die andere Perspektive aus Sicht des Antagonisten, der den Aufbau einer Geschichte erklärt und seine eigenen Gefühle mit reinbringt. Das heizt die Geschichte nur noch mehr an. Die Geschichte ist einfach Spannung Pur und lässt einem den Atem anhalten. Man weiß nie wer wirklich hinter den Geschehnissen steckt und was überhaupt damit bezweckt werden soll. Da immer wieder stückchenweise neue Informationen offenbart werden. Ich mag die Geschichte und gebe dem Buch deswegen vier Herzen.
Die Story fängt interessant an. Eine Gruppe von Autoren fährt gemeinsam zu einem Event, bei dem sie ihr literarisches Können beweisen und erweitern sollen. Dabei müssen sie Aufgaben erfüllen, Texte schreiben und an ihren Texten wachsen. Jedoch befindet sich eine Person unter ihnen, die es auf eine junge Autorin abgesehen hat. Denn die mysteriöse Person schreibt über sie und schon bald befindet sie sich in einer gefährlichen Situation nach der anderen und weiß nicht mehr, wem sie trauen kann.
Riley ist eine junge Studentin, die an einem Schreibevent teilnimmt und hofft ein Buch zu veröffentlichen. Sie liebt es zu schreiben und in ihre eigene Welt abzutauchen. An ihrer Seite stets ihre Schwester und ihre Eltern. Wobei ihre Mutter sehr ängstlich ist und diese Ängste auf sie selbst projiziert. Sie ist eine freundliche, hilfsbereite, zurückhaltende, ruhige und sehr unordentliche junge Frau. Die viele Eigenheiten hat und voller Überraschungen steckt. Ihre Entwicklung zeigt dich darin, dass sie über die Ereignisse spricht und endlich aktiv wird. Dabei wächst sie über sich hinaus und versucht den Ängsten ihrer Mutter zu trotzen. Ich finde sie sehr sympathisch, wenn auch so ziemlich naiv.
Killian ist ein Mann, der voller Dunkelheit steckt. Er versteckt sich hinter seiner arroganten und selbstsicheren Art. Seine Familie ist so ziemlich reich und er selbst ist ein Juror des Schreib Contest. Vom Charakter her ist er ein selbstbewusster, freundlicher, pflichtbewusster und mutiger Mann, der jedoch auch unsicher und verletzlich sein kann. Seine Entwicklung zeigt sich darin, dass er sich Riley gegenüber öffnet und seine Gefühle zeigt. Dabei kämpft er gegen seine Vergangenheit und seine Ängste an, was mich sehr gerührt hat. Denn ihm wurde sein Herz mehr oder weniger gebrochen. Ich finde ihn ziemlich interessant und mag ihn total gerne.
Zusammen sind die beiden ein ziemlich hitziges Team. Sie haben von Anfang an eine Bindung zueinander und flirten, wo das Zeug hält, doch ihre Beziehung wäre unprofessionell und basiert auf einer Lüge. Doch so schnell sie sich mochten, so schnell können sie sich auch hassen und sich gegenseitig das Leben schwer machen. Jedoch lassen sich ihre Gefühle nicht kontrollieren, sodass sie sich immer wieder zueinander bewegen und kollidieren.
Das Ende hat mir gut gefallen, obwohl es mir ziemlich abgehackt vorkam. Meiner Meinung nach war die Auflösung des angeblichen Bösewichts zwar plausibel, aber viel zu perfekt. Ich mochte die Wendung wirklich und auch wie Riley auf einmal den Mut findet die Polizei einzuschalten, jedoch war mir das zu einfach. Es war offensichtlich dass da etwas nicht stimmen kann und daher war der Epilog auch keineswegs überraschend. Dafür muss man aber dem Buch zu Gute halten, dass man immer noch keine genaue Ahnung hat wäre der wahre Täter sein könnte. Ich liebe das und erst recht, dass die Spannung dadurch nur noch mehr zunimmt. Der Epilog hat dementsprechend hohe Erwartungen in mir für den zweiten Teil geweckt und zu meinem Glück kann ich gleich Band 2 weiterlesen. Der erste Band bekommt von mir 4 Herzen.