Perfekt für den Winter
Like Ice We Break„Like Ice we break“ ist der dritte Band der Winter-Dreams-Reihe von Ayla Dade. Auch dieser Band kann unabhängig gelesen werden, aber die Vorkenntnisse aus den vorherigen Bänden zu haben ist sehr angenehm ...
„Like Ice we break“ ist der dritte Band der Winter-Dreams-Reihe von Ayla Dade. Auch dieser Band kann unabhängig gelesen werden, aber die Vorkenntnisse aus den vorherigen Bänden zu haben ist sehr angenehm und haben mich direkt wieder ein Teil des Ganzen werden lassen. Ich empfehle die Reihenfolge.
Ayla Dade hat einen ganz besonderen Schreibstil. Sehr nah, fesselnd, aber auch sehr träumerisch. Zugegeben, es ist nichts für jeden und auch ich habe mich hier wieder ein bisschen schwer getan. Oscars Kapitel habe ich regelrecht inhaliert. Bei Gwen hatte ich ein paar, sagen wir, Anpassungsschwierigkeiten. Ihre Kapitel sind sehr poetisch und auch träumerisch. Wortwiederholungen, für mich, wirre Gedanken. Das ist allerdings Geschmackssache und die meisten werden es lieben.
Wie eben schon geschrieben, geht es hier um Oscar und Gwen. Gwen ist eine unberechenbare und quirlige junge Frau, die dazu noch unheimliches Talent im Eiskunstlauf besitzt. Ich mochte sie recht gerne, gerade ihren Sarkasmus habe ich geliebt. Wie gesagt, an manchen Stellen war mir der Schreibstil etwas zu viel, denn so habe ich Gwen schon fast nicht mehr ernst nehmen können und gerade ihr Inneres hat so viel Wichtigkeit! Dennoch konnte ich ihre Ängste und Unsicherheiten rauslesen und ehrlich, diese haben es in sich. Sie tat mir so unglaublich leid und ich wäre wahrscheinlich an ihrer Stelle entweder komplett zerbrochen oder komplett eskaliert. Dann haben wir noch Oscar. Oscar, der Junge aus dem Ghetto. Was ich tatsächlich niemals zusammen gesetzt hätte, weil es so gar nicht zu ihm passt, dann aber wieder doch. Er ist sehr komplex und für die Straße hat er definitiv ein zu großes Herz, Das beweist er immer und immer wieder. Er versucht zwar alles und jeden an sich abprallen zu lassen, aber in seinen Kapiteln merkt man schnell, dass er viel weicher und liebevoller ist, als er vorgibt zu sein.
Ich habe die Beiden wirklich sehr geliebt. Von der Kennenlernphase bis zum Vertrauen. All die Rückschläge, die wirklich wehgetan haben. Es hat so gut harmoniert und ich habe süchtig an den Seiten gehangen. Doch trotz des Dramas auf beiden Seiten habe ich auch den Humor geliebt. Es war alles so leicht und doch so schwer. Bildhaft, malerisch und auch dunkel. Ich hätte mir hier ein bisschen mehr Eiskunstlauf gewünscht, das ist das Ding zwischen ihnen und hat eine gewisse Magie ausgestrahlt. Gerade auch den letzten Wettkampf hätte ich gerne miterlebt, gerade wegen den Funken.
Alles in allem habe ich die Geschichte wirklich genossen. Von der Phrase „Happy Birthday“ mal abgesehen. Es hatte alles, was ich mag. Drama, Liebe, Glück, Freundschaft, explizite Szenen und ein ganz besonderes Kribbeln.
4/5 Sterne
-Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen. Dies beeinflusst meine Meinung in keiner Weise.-