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Veröffentlicht am 12.04.2023

Spannende Ermittlungen mit Eve Dallas und ihrem Team

Sein teuflisches Herz
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Kaum zu glauben, aber vorliegend ermittelt Lieutenant Eve Dallas mit ihrem Team bereits in ihrem 44. Fall.
Eve und ihr Mann Roarke sind auf dem Heimweg von einer Veranstaltung als ihnen eine junge Frau ...

Kaum zu glauben, aber vorliegend ermittelt Lieutenant Eve Dallas mit ihrem Team bereits in ihrem 44. Fall.
Eve und ihr Mann Roarke sind auf dem Heimweg von einer Veranstaltung als ihnen eine junge Frau nackt, blutverschmiert und ziemlich verwirrt direkt vor das Auto läuft. Die beiden kümmern sich um die Frau und sorgen dafür, dass sie in ein Krankenhaus kommt, nachdem Eve sie identifiziert hat. Es handelt sich um Daphne Strazza, die Ehefrau eines angesehenen Arztes. Als Eve und Roarke das Wohnhaus der Strazzas aufsuchen finden sie dort ein grausiges Szenario vor. Der Arzt wurde offensichtlich ermordet, misshandelt und im Haus wurde gewütet. Da das Opfer nicht sonderlich beliebt war, gibt es reichlich Verdächtige.
Daphne war offenbar Zeugin der Tat und konnte entkommen, doch sie berichtet immer wieder, der Teufel selbst sei es gewesen.
Eve vermutet, dass der Täter sich verkleidet oder maskiert hat und sucht nach ähnlich gelagerten Fällen, die sie auch findet, doch da wurde niemand getötet. Allerdings waren alle Opfer recht wohlhabend und fühlten sich in ihren Häusern mit entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen auch sicher. Aber das Böse fand doch einen Weg hinein.

Wie in all ihren Fällen hat mich Eve Dallas wieder mit ihrem „Biss“ beeindruckt. Sie verbeißt sich regelrecht in den Fall und kümmert sich nebenbei auch immer noch um die traumatisierte Daphne. Wie meistens sind es sehr viele Spuren, denen Eve nachgeht bzw. nachgehen muss. Unterstützung erhält sie dabei wieder einmal von ihrem Mann Roarke, der wie so oft über den Computer der Spur des Geldes folgt und Recherchen betreibt. Aber auch Dr. Mira, die Psychologin, kann Eve wieder wertvolle Hinweise geben.
Sehr gut gefallen hat mir auch diesmal wieder die enge Zusammenarbeit zwischen Eve und Peabody. Da kommt es zu tollen Dialogen, die auch gerne mal ins private abgleiten, auch wenn Eve das eigentlich so gar nicht mag.
Auch das Privatleben von Eve und Roarke findet zwischendurch Erwähnung. Hier kommt es neben erotischen Szenen auch immer wieder zu witzigen Dialogen, da die Meinungen der beiden z. B. über Ernährung oder über Kleidung oft auseinander gehen. Diese kleinen Episoden lockern die Thriller immer ein bisschen auf.

Auch mit dem 44. Fall hat die Reihe für mich ihren Reiz noch nicht verloren. Die Autorin konnte mich erneut mit einem spannenden, kreativ konstruierten Fall überzeugen und ich hatte mit Eve Dallas und ihrem Team wieder unterhaltsame Lesestunden!


Fazit: 4 von 5 Sternen



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Veröffentlicht am 25.03.2023

Unterhaltsamer Auftakt zur Trilogie mit viel Liebe und Kaffee

Willkommen in der kleinen Kaffeerösterei
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Dieser Roman ist der Auftakt zu einer Trilogie um die Geschichte der Kaffeedynastie Ahrensberg in Aachen.
Der Roman wird in zwei Handlungssträngen auf zwei Zeitebenen erzählt.
In der Gegenwart lernen ...

Dieser Roman ist der Auftakt zu einer Trilogie um die Geschichte der Kaffeedynastie Ahrensberg in Aachen.
Der Roman wird in zwei Handlungssträngen auf zwei Zeitebenen erzählt.
In der Gegenwart lernen wir Corinne kennen, die Tochter des Kaffeebarons Günther Ahrensberg, der die Liebe zum Kaffee im Blut liegt, wie allen Familienmitgliedern. Sie befindet sich auf einer unternehmenseigenen Plantage in Brasilien als sie die Nachricht erhält, dass ihr Vater einen Schlaganfall erlitten hat.
Zurück in Aachen muss sie die Firmenleitung gemeinsam mit ihrem Bruder Alexander übernehmen. Doch so nah sich die beiden Geschwister eigentlich stehen, geschäftlich finden sie keine Einigung bei Entscheidungen. Alexander sträubt sich gegen jede neue Idee von Corinne und hat nur den finanziellen Aspekt und den Profit im Blick.
Corinne fühlt sich damit nicht wohl. Als sie auf dem Dachboden den alten Trommelröster ihres Opas und seine Erinnerungen in einem Tagebuch findet, taucht sie in die Geschichte von Ahrensberg Kaffee ein, das ihr Opa Eberhard einst gegründet hat.

Im zweiten Handlungsstrang befinden wir uns im Jahr 1943 in einem kleinen Ort in der Eifel in der Nähe von Aachen. Hier lebt Eberhard Ahrensberg, dessen Vater treu zum Naziregime steht und für viele grausige Taten verantwortlich ist, sehr zum Leidwesen seiner Familie. Nach dem Krieg ist es an Eberhard die Familie über Wasser zu halten und er gründet einen Kaffeehandel. Dieser Handlungsstrang war nicht nur sehr bewegend sondern auch spannend.

Da ich selbst auch sehr gerne eine gute Tasse Kaffee trinke, habe ich Corinne und die Familie Ahrensberg gerne begleitet und hierbei viel Interessantes über Kaffee erfahren. Besonders im Handlungsstrang in der Vergangenheit gab es interessante Informationen über den Kaffeeschmuggel, der nach Kriegsende eifrigst betrieben wurde.
Aber auch über den Anbau, die Ernte und besonders die Röstung von Kaffee gibt es viele spannende Details.

In einem gefühlvollen und eingängigen Schreibstil erzählt Susanne Oswald die Geschichte der Familie Ahrensberg wobei der Schwerpunkt auf Corinne liegt. Besonders gut gefallen hat mir, was es mit Corinne macht, als sie in die Erinnerungen ihres Großvaters eintaucht. Letztendlich deckt sie nicht nur ein Geheimnis ihres Bruders auf sondern trifft auch die Entscheidung, ihren eigenen Weg zu gehen. Sie möchte das Familienunternehmen verlassen und eine eigene Kaffeerösterei gründen. Auf der Suche nach Informationen für ihre Firmengründung trifft sie auf Noah, der bereits eine kleine Rösterei betreibt und ihre Leidenschaft für guten Kaffee teilt.
Es war ein bisschen vorhersehbar, dass sich zwischen den beiden eine Liebesgeschichte entwickelt aber es passte auch gut ins Gesamtbild.
Aber das Tagebuch des Großvaters veranlasst Corinne auch, die Vergangenheit des Opas aufzuarbeiten und sie beginnt eine spannende Suche.

Der Auftakt zur Trilogie um die Kaffeedynastie hat mich mit ihren gut gezeichneten Protagonisten, vielen spannenden Informationen über Kaffee sowie dem bewegenden historischen Thema gut unterhalten und Lust auf die Folgebände gemacht!


Fazit: 4 von 5 Sternen


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Veröffentlicht am 23.03.2023

Solide Mischung aus Spannung und Liebe

Vertrau ihm nicht
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Dreh- und Angelpunkt dieser Geschichte ist ein Raubüberfall, der vor zwanzig Jahren geschah und nie aufgeklärt wurde.
Ardens Vater Joe soll daran beteiligt gewesen sein, denn er verschwand in dieser Nacht.
Arden ...

Dreh- und Angelpunkt dieser Geschichte ist ein Raubüberfall, der vor zwanzig Jahren geschah und nie aufgeklärt wurde.
Ardens Vater Joe soll daran beteiligt gewesen sein, denn er verschwand in dieser Nacht.
Arden will nun endlich wissen, was in jener Nacht geschah und besonders das Schicksal ihres Vaters möchte sie klären.
Auch gegen den Willen ihrer Schwester zieht sie in das Haus, in dem sie damals mit dem Vater lebten. Sie beginnt selbst zu ermitteln und gleichzeitig möchte sie das Haus renovieren.
So bekommt sie Kontakt zu Ledge Burnet, der seine Dienste als Handwerker anbietet und in der Nähe lebt.
Zwischen den beiden entsteht schnell ein Knistern und eine Anziehungskraft aber Ledge versucht auch, sie von ihren Ermittlungen abzuhalten. Hat er etwas mit der Sache zu tun?

Wie immer bei den Büchern von Sandra Brown mischt sich hier eine spannende Geschichte mit einer Lovestory.
Das Buch wird als Thriller bezeichnet, was mir aber ein bisschen zu hoch gegriffen ist, denn für einen Thriller fehlte mir doch ein bisschen der Kick und auch etwas Action. Dennoch ist die Handlung durchweg spannend gestaltet.
Schnell ist klar, dass Ledge etwas über die verhängnisvolle Nacht vor 20 Jahren weiß. Warum will er Arden von ihren Ermittlungen abhalten? Will er etwas vor ihr geheim halten oder will er sie vor anderen schützen?
Denn da gibt es offenbar jemanden, dem Ardens Nachforschungen nicht zu gefallen scheinen.
Ardens Schwester Lisa ist auch nicht sonderlich begeistert, dass Arden in dem alten Haus leben möchte und versucht sie ständig davon abzubringen. Hat das etwas zu bedeuten oder sorgt sie sich nur um ihre Schwester?
Die Handlung wirft eine Menge Fragen auf, die nur langsam und nach und nach geklärt werden. So weiß die Handlung zu fesseln, auch wenn es zwischendurch mal ein paar Längen gibt.
Die Aufklärung am Ende hat mich dann doch sehr überrascht, denn mit dem sich dann zeigenden Twist habe ich nicht gerechnet.

Die Liebesgeschichte zwischen Arden und Ledge entwickelt sich sehr zögerlich. Einerseits tut Ledge viel dafür, dass Arden ihn nicht mag andererseits bemerkt man aber auch bei ihm, dass er sich hingezogen fühlt. Nachdem es eine Weile nur ein Geplänkel zwischen den beiden ist, gibt es dann plötzlich eine sprunghafte Veränderung, die für mich nicht ganz glaubhaft war. Trotzdem hat mir die Liebesgeschichte und vor allem die Darstellung und Zeichnung der beiden Protagonisten gut gefallen.

Es gibt weitere Charaktere, die für die Handlung wichtig sind, wovon mir einer mit seiner Art ziemlich auf die Nerven gegangen ist, was möglicherweise von der Autorin genau so beabsichtigt ist, denn es passt rückblickend ins Gesamtbild.

Insgesamt ist „Vertrau ihm nicht“ ein Spannungsroman mit einer eingebetteten Liebesgeschichte, der zu fesseln und auch zu unterhalten weiß und mit seinem Ausgang überraschen kann!


Fazit: 4 von 5 Sternen



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Veröffentlicht am 15.12.2022

Spannender Roman über eine Familienfehde über Generationen

Das Geheimnis des Mädchens
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Im Jahr 1945 wird die Hebamme Tessa James ins Herrenhaus von Yew Tree Manor gerufen, um der Hausherrin Evelyn Hilton bei der Geburt ihres Kindes zu helfen. Mutter und Kind sterben, weil der Arzt einen ...

Im Jahr 1945 wird die Hebamme Tessa James ins Herrenhaus von Yew Tree Manor gerufen, um der Hausherrin Evelyn Hilton bei der Geburt ihres Kindes zu helfen. Mutter und Kind sterben, weil der Arzt einen Fehler gemacht hat, den er der Hebamme in die Schuhe schiebt, die zwar alles versucht, aber die beiden nicht mehr retten konnte. Tessa wird verurteilt und kommt ins Gefängnis.
Seit diesem Ereignis sind die Familien James und Hilton regelrecht verfeindet und dies bleibt über Generationen so.
Im Jahr 1969 verschwindet während der Silvesterfeier die 6-jährige Alice Hilton, die Enkelin von Evelyn und Wilfred Hilton. Sie taucht nie wieder auf und man bringt Bobby James, den Urenkel von Tessa, damit in Verbindung und beschuldigt ihn.
In der Gegenwart im Jahr 2017 verschwindet erneut ein Mädchen, die kleine Sienna, die Ur-Enkelin von Evelyn und Wilfred. Wieder wird ein Mitglied der Familie James verdächtigt, diesmal Alfie, der Enkel der Hebamme Tessa. Willow James, die Tochter von Bobby, arbeitet als Architektin an einem großen Bauprojekt im Ort, bei dem sowohl Yew Tree Manor als auch das alte Pfarrhaus, in dem die Familie James lebte, abgerissen werden sollen. Durch das Verschwinden von Sienna erkennt Willow, dass sie endlich aufklären muss, was in den früheren Jahren geschah, damit die Familienfehde endlich ein Ende hat.

Die Geschichte wird auf drei Zeitebenen erzählt, die sich abwechseln. Es gibt viele Personen, die eine Rolle spielen und durch die Zeitsprünge war alles anfangs ein bisschen verwirrend. Doch um die familiären Verbindungen kennenzulernen helfen die Stammbäume beider Familien, die dem Roman vorangestellt sind. Dann hatte ich schnell die Zusammenhänge erkannt und bin der Geschichte gebannt gefolgt.
Im Prolog erlebt man die Ereignisse der verhängnisvollen Nacht in der die Hebamme Tessa der jungen Mutter und ihrem Baby nicht mehr helfen konnte. Danach liegt der Ausgangspunkt in der Gegenwart und wir begleiten die junge Architektin Willow, die verantwortlich das große Bauprojekt leitet. Doch auch ihr wird übel mitgespielt und dann entdeckt sie auf der Baustelle in der Nähe des alten Pfarrhauses eine alte Blechschachtel, die von ihrer Großmutter Bella stammen muss und die Notizen von deren Mutter, der Hebamme Tessa, enthält.
Willow beschließt, der Familiengeschichte auf den Grund zu gehen und endlich alle Geheimnisse zu lüften.
Das war durch die vielen Ereignisse über die langen Jahre sehr komplex aber auch sehr spannend zu verfolgen.
Es war interessant zu lesen, welchen Stand Hebammen noch im Jahr 1945 hatten. Die Frauen schätzten ihre Dienste aber die Ärzte verunglimpften sie und beschimpften sie sogar teilweise als Hexen. Das war mir so nicht bewusst und in dieser Geschichte liegt die Ursache für die Familienfehde eben bei Tessa, der Hebamme.

Im Verlauf der Handlung wird immer mehr klar, dass auch Klassenunterschiede in den 1940/50er Jahren noch eine große Rolle gespielt haben und hier treffen zwei Familien unterschiedlichen Standes aufeinander. Aber auch der Stand der Frauen generell und Konflikte zwischen Familien sind Themen, die berührt werden.
Durch die Nachforschungen von Willow und die Wechsel der Zeitebenen ist die Handlung durchgehend spannend und konnte mich auch fesseln. Immer mehr Details aus der Vergangenheit kommen ans Licht und es wird klar, dass sich neben der zu Unrecht verurteilten Hebamme Tessa noch weitere Tragödien abgespielt haben. Ich war gespannt, ob Willow alles aufklären und die Familienfehde am Ende beigelegt werden kann.

Die vielen Figuren sind alle gut und lebendig gezeichnet und passen gut zueinander und in die Handlung. Viele von ihnen haben Geheimnisse und die Tragödien sind auch emotional.
Das Setting in der ländlichen englischen Landschaft wirkte manchmal etwas düster, was wiederum gut zur Handlung passt.

„Das Geheimnis des Mädchens“ ist ein komplexer, vielschichtiger Roman, der Ereignisse über mehr als 70 Jahre schildert, von Tragödien aber auch der Liebe erzählt und die Hoffnung weckt, dass am Ende doch noch die Gerechtigkeit siegen wird. Mich hat der Roman gut unterhalten und auch in seinen Bann gezogen. Daher empfehle ich ihn gerne weiter!


Fazit: 4 von 5 Sternen



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Veröffentlicht am 13.12.2022

Unterhaltsamer Wohlfühlroman der Lust aufs Meer und Kuchen macht

Ein Apfelbaum am Meer
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Julie ist gerade in einer Phase der Neuorientierung. Von ihrem Freund getrennt und ohne Job, denn die Physiotherapie-Praxis, in der sie gearbeitet hat, wurde geschlossen. Auch einen Job in einer kleinen ...

Julie ist gerade in einer Phase der Neuorientierung. Von ihrem Freund getrennt und ohne Job, denn die Physiotherapie-Praxis, in der sie gearbeitet hat, wurde geschlossen. Auch einen Job in einer kleinen Bäckerei hatte sie nur als Vertretung.
Als sie völlig überraschend eine Einladung zu Ennas 80. Geburtstag nach Juist erhält, beschließt sie, die Einladung anzunehmen. Enna war die beste Freundin ihrer verstorbenen Großmutter Giulietta, mit der sie früher jeden Sommer auf Juist bei Enna war. Doch irgendwann hörten diese Sommerreisen auf und Julies Vater macht merkwürdige Andeutungen über die Insel. Ein Telefonat mit Ennas Enkelin Merle, die auf Juist ein Café betreibt, eröffnet Julie die Möglichkeit mehrere Wochen dort zuverbringen, da Merle dringend eine Aushilfe für die Backstube benötigt.
So steht Julie ein Sommer auf Juist und der Veränderungen bevor.

Es war schön, erneut mit Anne Barns und ihrer Protagonistin Julie nach Juist zu reisen und dort auf die schon aus früheren Büchern bekannte Oma Enna und Merle zu treffen. Trotzdem kann man diesen Roman unabhängig und auch ohne die Vorkenntnisse lesen.
Julie zieht zunächst in die Ferienwohnung bei Enna ein und wird dort herzlich aufgenommen. Auch weitere frühere Bekannte freuen sich über das Wiedersehen. Ein Treffen mit ihrem Jugendfreund Ole weckt in Julie Erinnerungen an eine frühere schöne Zeit und Sehnsüchte.
Ob die beiden sich immer noch so mögen wie früher? Ich war gespannt, ob sich da etwas entwickeln kann.

Neben all den frischen Erlebnissen und dem Wiedersehen mit alten Bekannten erlebt Julie aber noch etwas anderes, das sie ihrer verstorbenen Nonna Giuletta noch einmal nahe bringt. Denn sie stellt sich und auch Enna die Frage, warum die Sommerreisen irgendwann plötzlich nicht mehr stattfanden. War zwischen den beiden etwas vorgefallen oder worin lag der Grund? Sie kommt einem Familiengeheimnis auf die Spur, mit dem sie nicht gerechnet hat.

Anne Barns lockerer und lebendiger Schreibstil ließ mich wieder einmal durch die Geschichte fliegen. Ihre Figuren wirken wie aus dem Leben gegriffen, haben Ecken und Kanten und agieren authentisch. Ich habe sie alle gerne begleitet und erlebt.
Auch das Setting auf Juist war erneut schön beschrieben und bildet einen schönen Hintergrund für die Geschichte. Strandbesuche und schöne Beschreibungen der Insel laden zum Träumen ein und wecken Lust auf einen Urlaub dort.

Dieser Roman ist eine schöne Mischung aus Familiengeschichte, Liebesroman und erzählt von Freundschaften und Zusammenhalt.
Es geht auch um viele Leckereien, insbesondere Backwaren, zu denen es viele Rezepte im Anhang gibt.
Mich hat dieser Wohlfühlroman gut unterhalten und mir eine schöne lesende Auszeit am Meer beschert!


Fazit: 4 von 5 Sternen



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