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Veröffentlicht am 17.01.2023

Eine humorvolle Geschichte mit viel Weisheit im Gepäck

Von Spaß war nie die Rede
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„Von Spaß war nie die Rede“ ist der neue Roman aus der Feder von Ellen Berg.
Fee steht in der Mitte ihres Lebens, hat einen guten Job als Praxisassistentin und zwei pubertierende Teenager zu Hause. Sie ...

„Von Spaß war nie die Rede“ ist der neue Roman aus der Feder von Ellen Berg.
Fee steht in der Mitte ihres Lebens, hat einen guten Job als Praxisassistentin und zwei pubertierende Teenager zu Hause. Sie kümmert sich rührend um Haushalt und Kinder, aber auch um alles andere, denn Fee hat ein großes Problem: Sie kann nicht „Nein!“ sagen und in ihrer Ehe kriselt es gewaltig. Nach einem sehr missglückten Familienurlaub wird ihr bewusst, dass sich etwas ändern muss. Fee begibt sich auf neue unbekannte Wege und versucht sich selbst zu finden, doch hat ihre Ehe eine Chance all die Veränderungen zu verkraften?
Ellen Berg hat einen Schreibstil, der einen auf humorvolle Art auf die kleinen Alltagsprobleme hinweist, die wohl jede(r) kennt, der in einer langjährigen Partnerschaft lebt.
Fee als Hauptprotagonistin ist dabei eine Frau, die ihre kleinen Fehler hat und versucht, es immer allen recht zu machen. Sie war mir von Beginn an sympathisch, vor allem, da ich ihre Gefühlswelt so gut nachvollziehen konnte. Man wünscht Fee einfach einen Wandel und dass sie ihre Mitmenschen mitreißen kann.
Gleichzeitig nimmt sie sich nicht so bitterernst und hat immer einen lockeren Spruch auf den Lippen.
Die zahlreichen Nebencharaktere wie die Kinder Emmi und Finn sowie der Ehemann Christian, aber auch die Freundinnen von Fee sind sehr authentisch beschrieben, sodass man zu jedem eine Bindung aufbauen kann.
Sehr gelungen fand ich die zahlreichen witzigen Sprüche im Buch, über die ich regelmäßig lachen konnte, aber auch die vielen Weisheiten, die mich zum Nachdenken angeregt haben und die man sich selber für sein Leben mitnehmen kann.
So ist dieses Buch für mich nicht nur ein absoluter Wohlfühlroman gewesen, sondern auch eine Anregung, im eigenen Leben nach neuen Wegen zu suchen.
Es war das erste Buch, welches ich von Ellen Berg gelesen habe, wird aber definitiv nicht das letzte von dieser tollen Autorin gewesen sein!

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Veröffentlicht am 13.01.2023

Band 1 der Sieben-Schwestern-Reihe

Die sieben Schwestern
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„Die Sieben Schwestern“ aus der Feder von Lucinda Riley ist Band 1 einer 7-teiligen Familiensaga.
Die Geschichte dreht sich um 6 Schwestern, die von Pa Salt adoptiert wurden und gemeinsam auf „Atlantis“, ...

„Die Sieben Schwestern“ aus der Feder von Lucinda Riley ist Band 1 einer 7-teiligen Familiensaga.
Die Geschichte dreht sich um 6 Schwestern, die von Pa Salt adoptiert wurden und gemeinsam auf „Atlantis“, einem wunderschönen Anwesen am Genfer See, aufgewachsen sind.
Als ihr Adoptivvater stirbt, hinterlässt er jeder der Schwestern einen Brief und die Koordinaten ihres Geburtsortes, um ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre Herkunft und ihre Vergangenheit zu erfahren.
Jeder Teil der Reihe widmet sich einer der Schwestern und ihrer Geschichte, wobei zwar alle Teile zur selben Zeit beginnen – nämlich beim Tod von Adoptivvater Salt – jedoch jedes Buch eine abgeschlossene Geschichte darstellt und somit unabhängig voneinander gelesen werden kann.
In Band 1 geht es um die älteste Schwester Maia, die anders als ihre Schwestern immer noch auf dem Familienanwesen lebt.
Ihr Brief von Pa Salt führt sie in ihr Herkunftsland Brasilien.
Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt, sodass wir die Suche nach der Vergangenheit zunächst aus der Perspektive von Maia erfahren, aber auch viele Jahre zurückreisen in die 1920er. Hier begleitet der Leser Maias´ Urgroßmutter Izabella auf ihrem Lebensweg.
Der Schreibstil von Lucinda Riley ist sehr flüssig und leicht zu lesen.
Es war für mich von Anfang an eine Geschichte zum Wohlfühlen.
Die Charaktere wurden dabei in ihren Eigenheiten sehr authentisch beschrieben, sodass sie mir im Laufe des Lesens sehr ans Herz gewachsen sind.
Auch den historischen Hintergrund um den Bau der Cristo-Statue fand ich sehr interessant, da ich hiervon bisher noch nichts gelesen habe.
Im Fragen-Antworten-Bereich ganz hinten im Buch wird hierzu erläutert, welche Teile des Buches überlieferten Tatsachen entsprechen.
Der Autorin ist es gelungen, ein lebhaftes Bild vom Rio de Janeiro, aber auch vom Paris und dessen Künstlerviertel Montparnasse in den 1920er Jahren zu zeichnen, sodass ich mich als Teil der Geschichte gefühlt habe und alles förmlich vor Augen hatte.
Das Ende des Buches ist in meinen Augen genau richtig und enthielt für mich überraschende Hintergründe, die ich nicht vorhergesehen habe.
Die immer wieder versteckten Hinweise und noch nicht aufgelösten Geheimnisse rund um Pa Salt, aber auch die Frage, warum dieser die Schwestern adoptiert hat und welches Leben er geführt hat, lässt mich mit Spannung zurück und ich freue mich, direkt Band 2 und die Geschichte der zweiten Schwester Ally zu lesen.

Von mir gibt es für diesen wunderbar gelungenen Roman 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 13.01.2023

Die Sturmschwester - Band 2 der Sieben-Schwestern-Reihe

Die Sturmschwester
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Mit „Die Sturmschwester“ ist der 2. Band der Romanreihe rund um die 7 Schwestern von Lucinda Riley erschienen. Die einzelnen Bände sind völlig unabhängig voneinander lesbar und können auch in unterschiedlicher ...

Mit „Die Sturmschwester“ ist der 2. Band der Romanreihe rund um die 7 Schwestern von Lucinda Riley erschienen. Die einzelnen Bände sind völlig unabhängig voneinander lesbar und können auch in unterschiedlicher Reihenfolge gelesen werden, da die Geschichte immer zum selben Zeitpunkt einsetzt.
Ally, die Zweitälteste der Schwestern ist eine sehr begabte Seglerin und kann auf diesem Gebiet große Erfolge feiern. Bei der Teilnahme an einer Regatta lernt sie ihren Seelenverwandten kennen, mit dem sie sich den Rest ihres Lebens vorstellen kann. Doch als sie vom Tod ihres Adoptivvaters Pa Salt erfährt, kehrt sie zunächst auf das Anwesen der Familie in Genf zurück und bekommt dort wie die anderen Schwestern Hinweise auf ihre Vergangenheit.
Die Biografie eines norwegischen Komponisten aus dem 19. Jahrhunderts sowie ein kleiner brauner Frosch führen Ally nach einem weiteren Schicksalsschlag auf die Spuren ihrer Vergangenheit in das Land im hohen Norden.

Lucinda Riley gelingt es durch ihre packende und fließende Schreibweise mich sofort in den Bann der Geschichte zu ziehen. Durch die bildhafte Sprache konnte ich mir die Örtlichkeiten sehr gut vorstellen.
Sie bleibt dem Stil der verschiedenen Zeitebenen treu, sodass man nicht nur Ally in der Gegenwart begleitet, sondern auch weit in die Vergangenheit – bis ins 19. Jahrhundert - eintaucht.

Ally als Hauptperson ist mir durch ihre Willensstärke und gleichzeitig durch ihre Lebensfreude sehr ans Herz gewachsen. Sie schafft es trotz zahlreicher Schicksalsschläge ihren Lebensmut nicht zu verlieren und findet neue Wege, ihrem Leben eine neue Richtung zu geben. Ich habe mit ihr mitgefiebert und mich vor allem für sie gefreut.

Gleichzeitig fand ich die historischen Hintergründe zur Entstehung der Kompositionen von Edvard Grieg sehr interessant, auch wenn einige Personen natürlich fiktiv dazu gedichtet wurden.
Mich hat dieser Roman dazu animiert, mal wieder in die Welt der klassischen Musik einzutauchen.

Die kleinen versteckten Andeutungen und Hinweise zum weiteren Verlauf der Familiensaga, die zum 7. Band der Reihe führen, lassen mich natürlich schnell zum nächsten Buch greifen.

Fazit:
Band 2 dieser sehr schön geschriebenen Reihe hat mich emotional sehr berührt und war in meinen Augen sogar noch ein Stück besser als der 1. Band, sodass ich mich jetzt schon auf die Geschichte der 3. Schwester Star freue.

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Veröffentlicht am 22.12.2022

Packender Steven-King!

Das Institut
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Lange habe ich keinen Roman mehr von Steven King gelesen, doch bei „Das Institut“ hat mich bereits das Cover fasziniert und ich konnte an dem über 750 Seiten starken Wälzer nicht vorbei gehen.
Der 12-jährige ...

Lange habe ich keinen Roman mehr von Steven King gelesen, doch bei „Das Institut“ hat mich bereits das Cover fasziniert und ich konnte an dem über 750 Seiten starken Wälzer nicht vorbei gehen.
Der 12-jährige Luke Ellis ist ein hochintelligenter Junge, der sehr behütet aufwächst und sich bei gleich zwei Colleges um Aufnahme seiner Studien bewirbt. Doch eines Nachts gerät sein Leben komplett aus den Fugen, als seine Eltern brutal ermordet und er selbst gekidnappt wird.
Er wacht augenscheinlich in seinem eigenen Zimmer wieder auf – dieses hat nur kein Fenster und befindet sich in einem Institut, in dem außer Luke auch andere Kinder untergebracht sind. Allen gemeinsam sind die paranormalen Fähigkeiten wie Telepathie oder Telekinese.
Luke kann sich mit der gegebenen Situation nicht abfinden. Wird er gemeinsam mit den anderen einen Weg in die Freiheit finden? Und kann er die Arbeit des Instituts stoppen und die anderen Kinder rechtzeitig rausholen?
Der Schreibstil von Steven King war für mich bisher immer etwas gewöhnungsbedürftig und langatmig. Bis ich in ein Buch hineingefunden habe, hat es immer eine ganze Weile gedauert. Bei diesem Roman war das jedoch ganz anders. Von Beginn an hat mich die Geschichte gefesselt und die Spannung wurde bis zum Schluss aufrecht erhalten.
Die Charaktere werden sehr authentisch dargestellt, sodass ich vor allem mit den Kindern mitgefiebert und – gelitten habe.
Die Auflösung des Ganzen war schlüssig, wenn auch teilweise abwegig. Wenn man jedoch darüber nachdenkt, kann man nicht ausschließen, dass es derartige Institute und Menschen, die an solche Dinge glauben, tatsächlich geben könnte.

Fazit:
Ein packender Roman, der mich innerhalb kürzester Zeit in seinen Bann gezogen hat.
Für mich ein wirklich lohnenswerter Steven-King!!!

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Veröffentlicht am 16.12.2022

Märchen auf ganz neue humorvolle Weise erzählt!

Chaos im Märchenhimmel
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„Chaos im Märchenhimmel“ ist ein Wintermärchen aus der Feder von Jacqueline Weichmann-Fuchs, welches den Leser auf ganz neue überraschende Art in die Märchenwelt entführt.
Gevatter Tod hat 3 junge Mädchen ...

„Chaos im Märchenhimmel“ ist ein Wintermärchen aus der Feder von Jacqueline Weichmann-Fuchs, welches den Leser auf ganz neue überraschende Art in die Märchenwelt entführt.
Gevatter Tod hat 3 junge Mädchen nach ihrem Tod bei sich aufgenommen: Zoe, das Mädchen mit den Zündhölzern; Moyra, die kleine Meerjungfrau und Talia, das Mädchen mit den Sterntalern. Nach einigen Jahren in seiner Obhut ist es an der Zeit, die drei pubertierenden Mädchen zu beschäftigen, doch schon bei der ersten Aufgabe treffen sie auf die bösen Wölfe des Märchenreiches, die sich die Seelen der Verstorbenen einverleiben, um ihre weitere Existenz nach dem Tod zu sichern. Das Chaos im Märchenhimmel ist vorprogrammiert, als sich die 6 dazu entschließen, den Wölfen eine zweite Chance zu verschaffen.
Gevatter Tod bleibt nichts anderes übrig, als sie in die Hände seiner Freunde zu geben – der Guten Fee, dem Sandmännchen und der Zahnfee. Die Erledigung ihrer bevorstehenden Herausforderungen ist mit reichlich Durcheinander im Märchenreich verbunden und hält einige Überraschungen parat.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr einnehmend und immer wieder humorvoll.
Zu Beginn des Buches musste ich mich jedoch zunächst an die etwas chaotische, sehr schnell wechselnde Handlung gewöhnen. Die Mädchen waren sehr zickig und mir war der gesamte Stil dadurch etwas anstrengend zu lesen.
Dies hat sich jedoch sehr schnell aufgelöst und ich hatte richtig Freude, die positive Entwicklung der Charaktere zu begleiten.
Jeder der Hauptprotagonisten hat für sich ein tiefergehendes psychologisches Problem, welches im Laufe des Romans und im Zuge der Aufgaben gelöst werden kann. Dabei wird es teilweise sehr emotional, aber auch immer wieder sehr lustig. Es gab sehr häufig Stellen, an denen ich laut loslachen musste.
Begleitet werden die 6 Hauptcharaktere von der sehr nervigen und teilweise sogar unverschämten Ratte Ray. Doch auch diese Rolle hat im Buch definitiv ihre Berechtigung und findet zum Schluss eine tolle Auflösung.
Der Autorin ist die Aufarbeitung der Märchen auf eine völlig neue Art richtig gut gelungen. Mir hat es Spaß gemacht, wieder in meine Kindheit zurück versetzt zu werden und dabei die unterschiedlichsten Märchen auf ganz andere Weise zu erfahren.
Auch die tiefgründigen Themen, die den Leser zum Nachdenken veranlassen, wurden sehr gut eingebaut und waren immer sinnvoll mit der Handlung verknüpft.
Das Ende des Romans lässt den Leser natürlich nicht ohne ein Happy End zurück und ist in meinen Augen absolut gelungen.

Fazit:
Nach anfänglichen Startschwierigkeiten hat sich dieses Buch für mich zu einem sehr humorvollen und gleichzeitig tiefgründigen Winterroman entwickelt, der mir beim Lesen große Freude bereitet hat und von mir eine klare Leseempfehlung erhält!

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