Gute idee, umsetzung verbesserungsfähig
Zwei Fremde"Zwei Fremde" ist der Debut-Roman von Martin Griffin und verspricht gemäß Klappentext eine Menge Spannung.
Remie arbeitet (noch) im einzigen Hotel der Gegend, welches quasi gegenüber von einem Hochsicherheitsgefängnis ...
"Zwei Fremde" ist der Debut-Roman von Martin Griffin und verspricht gemäß Klappentext eine Menge Spannung.
Remie arbeitet (noch) im einzigen Hotel der Gegend, welches quasi gegenüber von einem Hochsicherheitsgefängnis liegt. Etwas anderes gibt es in der Gegend nicht. Mitten in einem starken Unwetter stehen in der Nacht zwei Fremde vor der Tür. Beide behaupten Officer zu sein und einen entflohenden Gewalttäter finden zu wollen. Beide sind verletzt und beide haben augenscheinlich eine Uniform und einen Ausweis dabei. Einer lügt. Nur wer?
Remie braucht ganze 2/3 des Buches voller dümmlicher Entscheidungen, und deutliche Hilfe der beiden "Officers" bis sie den Schurken erkennt. Meiner Meinung nach hätte man hier deutlich eher drauf kommen können, aber Logik scheint der guten Remie nicht so bekannt zu sein. Kann man aber auch verstehen, sie ist nämlich so erpricht auf ihren Flug, der am nächsten Tag gehen soll, dass sie sich nichtmal wirklich darum kümmert, dass ein verdammter Mörder hinter ihr her ist - solange sie doch ihren Reisepass findet! Wer kennt es nicht? Prioritäten muss man setzen! Selbst der andere Gast, welcher sich gezwungen fühlt sich mit ihr zu verbrüdern, versteht die Welt nicht mehr.
Während der aktuellen Situation kommen immer mal wieder Ausschnitte aus der Vergangenheit, was für mich schon fast der spannenste Aspekt war. Anfangs habe ich noch mitgerätselt, wer nun der echte Officer ist, aber nach ca. 60-70 Seiten into it, hatte ich den Braten gerochen und mich nur noch über die Naivität und Dummheit Remies aufgeregt.
Der Schreibstil ist eher langwierig, was die kurzen Kapitel wieder rausholen.
Insgesamt habe ich mich unterhalten gefühlt, jedoch nicht auf Grund des "Thrills". Dahingehend ist deutlich Luft nach oben!