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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.02.2023

Eher nur was für eingefleischte Fans

Beyblade Burst: Der ultimative Guide
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Das Buch wird mit einigen Sätzen beworben, auf die ich hier kurz mal näher eingehen möchte:

"Spannende Nacherzählungen aller Staffeln. Leseabenteuer zu den ersten Episoden."

Da von der Nacherzählung ...

Das Buch wird mit einigen Sätzen beworben, auf die ich hier kurz mal näher eingehen möchte:

"Spannende Nacherzählungen aller Staffeln. Leseabenteuer zu den ersten Episoden."

Da von der Nacherzählung der Fernsehstaffeln geschrieben wurde, dachte ich, wir können uns ganz einfach durch die Staffeln lesen und dabei die Haupt-Blader näher kennenlernen. Dabei wurden wir ziemlich enttäuscht. Die Nacherzählung jeder Staffel wird auf jeweils nur einer Seite abgehandelt und das Leseabenteuer zu jeder ersten Episode einer Staffel umfasst Text auf nur drei Seiten. Der Rest besteht aus der Vorstellung der verschiedenen Blader und ihren Kreiseln "Beys" in Steckbrief-Form. Ich hätte nie gedacht, dass es dabei so viele verschiedene Figuren gibt und man damit ein ganzes Büchlein füllen kann.

"Inklusive großem Poster! Zum Aufhängen"

Das Poster ist nur so hoch wie das Buch, also 23 cm, dafür aber 55 cm lang. Das Blatt hat eine Reißkante oder somit müsste man es unversehrt herausgetrennt bekommen. Leider ist es nur einseitig mit 6 Bladern bedruckt.

"Alles zu den Beys, ihren Verwandlungen und Spezial-Techniken"

In dem Buch werden vornehmlich die vielen Blader vorgestellt. Natürlich werden auch ihre Beys genannt, jedoch hätte ich mir da noch mehr Details zu ihren Besonderheiten gewünscht.

Was mir sonst noch aufgefallen ist:
Das Buch riecht innen sehr stark. Es ist durchweg farblich. Die Bilder in dem Buch entsprechen den Zeichnungen der japanischen Anime-Fernsehserien. Sie sind farbenfroh, flippig und die Figuren haben diese typischen, großen Augen.

Fazit: Leider kein großes Leseabenteuer für uns, sondern mehr oder weniger nur ein Handbuch über die vielen Beyblader.

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Veröffentlicht am 30.01.2023

An sich ganz gut, jedoch etwas langgezogen

Du bist mein Lieblingsgefühl
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Nela und Max begegnen sich zufällig in einem Brautmodengeschäft und flirten ein wenig miteinander. Beiden geht danach die andere Person nicht mehr aus dem Kopf. Doch jeder denkt auch von dem anderen, das ...

Nela und Max begegnen sich zufällig in einem Brautmodengeschäft und flirten ein wenig miteinander. Beiden geht danach die andere Person nicht mehr aus dem Kopf. Doch jeder denkt auch von dem anderen, das dieser bald heiraten wird. Wie der Zufall / das Schicksal es will, zieht Max mit seiner Firma genau über Nela's Plattenladen ein und so laufen sich die beiden nun regelmäßig über den Weg. Auch wenn die gegenseitige körperliche Anziehung sehr stark ist, will sich niemand auf eine verlobte Person einlassen.

Die Lebensweise von der 29-jährigen Nela ist flippig, chaotisch und freiheitsliebend. Sie will sich nicht durch eine Partnerschaft einengen lassen und ist gern Single. Das dachte sie zumindest, bis sie auf Max trifft.

Max ist 33 und auf der Suche nach der passenden Frau. Er hat klare Vorstellungen bezüglich Hochzeit, Haus und Kinder. In der Vergangenheit hat er damit schnell potentielle Partnerinnen vergrault und diesen Fehler will er bei Nela nicht nochmal machen.

Bereits auf dem Klappentext hörte sich die Thematik interessant und witzig an. Der Sprachstil ist spritzig, locker und frisch, was super zu der Story passt. Daher liest sich das Buch schnell weg. Die Geschichte wird im Wechsel aus Sicht von Max und Nela erzählt, was sehr gut passt und mir gefallen hat. Auch wenn die Missverständnisse zwischen den beiden sehr amüsant sind, hätten dem Buch vielleicht 100 Seiten weniger auch gut getan. Stellenweise war es mir zu langatmig, weil aus der anfänglichen Problematik eben ein riesengroßes Drama gemacht wurde. Bis zu einem gewissen Punkt gehe ich da gern mit, aber irgendwann ist auch mal genug. Eine bestimmtr Reaktion von Nela im letzten Drittel des Buches konnte ich dann auch nicht mehr wirklich nachvollziehen. Ich hatte das Gefühl, dass dadurch die Geschichte noch unnötig in die Länge gezogen wurde.

An sich ist das Buch ganz nett und auch lesenswert, auch wenn für mich die eigentliche Problematik etwas zu sehr ausgebaut wurde.

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Veröffentlicht am 04.01.2023

Autobiografische Erzählung

Das glückliche Geheimnis
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Ich dachte bei der Erwähnung des Doppellebens auf dem Klappentext an eine jahrelange Geliebte. Nie im Leben wäre ich darauf gekommen, dass Herr Geiger im Müll anderer nach Schätzen sucht. Ich muss zugeben, ...

Ich dachte bei der Erwähnung des Doppellebens auf dem Klappentext an eine jahrelange Geliebte. Nie im Leben wäre ich darauf gekommen, dass Herr Geiger im Müll anderer nach Schätzen sucht. Ich muss zugeben, dass ich das gar nicht so abwegig finde, denn wenn man sieht, was so manch einer auf den Sperrmüllhaufen schmeißt, was wiederum andere gebrauchen können, kann dies schon eine sehr gute Einnahmequelle sein.

In "Das glückliche Geheimnis" berichtet der Autor aus 25 Jahren seines Leben. Diese Autobiografie behandelt also das Doppelleben als Schriftsteller und als, ich sag mal Müllsammler. Herr Geiger sammelt alles mögliche aus den Papiertonnen, liest Briefe und andere alltägliche Schriftstücke von Fremden und die daraus gewonnenen Erkenntnisse beeinflussen seine Arbeit als Schriftsteller. Außerdem erzählt er von seinen Liebschaften, seiner Familie und dabei besonders von seinen Eltern. Zu seinem Vater hat er eine sehr enge und beneidenswerte Beziehung.

Das Genre Literatur merkt man dem Buch deutlich an. Anfänglich gefiel mir der Schreibstil recht gut, er hat etwas leichtes an sich und der Autor hält sich nicht mit nebensächlichen Beschreibungen auf. Doch im weiteren Verlauf schweifte ich beim Lesen manchmal ab, wie es scheinbar auch der Autor tat. Wenn es um handfeste Dinge ging, wie seine Familie, seine Beziehungen, seine "Runden" sowie seine Werke und Preise, war ich ganz klar bei der Sache. Doch zwischendrin schweift auch Herr Geiger gern mal ab und beschäftigt sich für mein Dafürhalten ein bisschen zu philosophisch mit Themen wie Dinge wegwerfen oder sammeln, Bücher schreiben, Schriftsteller sein und ähnlichem.

Interessant dagegen finde ich, dass das Buch voll mit lesenswerten Zitate ist, wie zum Beispiel: "Lebe ich ein erfülltes oder ein angefülltes Leben?"(S. 143) oder "Durch Lesen verkürzen wir unsere Lebenszeit nicht, wir verlängern sie." (S.228)

Fazit: Das Autobiografische hat mir schon recht gut gefallen, aber das Philosophische dagegen eher nicht, das war mir im Verlaufe der Erzählung zu viel und zu anstrengend.

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Veröffentlicht am 16.12.2022

Eine lange Nacht

NIGHT – Nacht der Angst
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Die Mitbewohnerin und Freundin von Charlie wurde vor 2 Monaten vom Campus-Killer ermordet, einem Serienkiller, der schon seit ein paar Jahren dort sein Unwesen treibt. Er ist noch irgendwo dort draussen. ...

Die Mitbewohnerin und Freundin von Charlie wurde vor 2 Monaten vom Campus-Killer ermordet, einem Serienkiller, der schon seit ein paar Jahren dort sein Unwesen treibt. Er ist noch irgendwo dort draussen. Aus Trauer, Angst und Selbstvorwürfe kann sich Charlie nicht mehr auf ihr Studium konzentrieren und will so schnell wie möglich weg von der Uni. Deshalb nutzt sie die Mitfahrgelegenheit von Josh, einem Fremden, der zufällig mitten in der Woche Abend um 9 Uhr in ihre gewünschte Richtung fährt. Auf der Fahrt ergeben sich für Charlie immer mehr Hinweise darauf, dass Josh nicht derjenige ist, den er zu scheinen versucht. Ist er womöglich der Serienkiller?

Der 368 Seiten umfassende Thriller von Riley Sager ist schnell durchgelesen, obwohl es mir zunächst an Tempo und daher auch an Spannung fehlte. Während der ersten Buchhälfte hab ich mich oft gefragt, warum Charlie dies und das so macht?

Die Handlung erstreckt sich zwar nur über eine Nacht, jedoch erfährt man durch Rückblicke mehr über Charlies Leben. Auch Filme spielen in der Geschichte eine große Rolle.

Die Geschichte hat sich also zunächst in die Länge gezogen und war oft mehr als verwirrend, verdreht und doch anders als es zunächst scheint. Zum Ende kommt Fahrt auf und somit wird auch Spannung erzeugt. Doch letztlich bin ich leider auch mit dem Ende nicht so ganz zufrieden. Die Geschichte wirkt sehr konstruiert und erzwungen. Es erschien mir zu unrealistisch.

Das Buch konnte mich gefühlsmäßig und spannungstechnisch nicht mitnehmen,  eher saß ich beim Lesen öfters mal kopfschüttelnd da.

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Veröffentlicht am 07.12.2022

Interessante Schattenwelt

Book of Night
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Charlie Hall ist eine Diebin und Betrügerin, doch diese dunkle Vergangenheit hat sie vor einer Weile hinter sich gelassen. Nun versucht sie sich als Barkeeperin über Wasser zu halten. Sie ist zufrieden ...

Charlie Hall ist eine Diebin und Betrügerin, doch diese dunkle Vergangenheit hat sie vor einer Weile hinter sich gelassen. Nun versucht sie sich als Barkeeperin über Wasser zu halten. Sie ist zufrieden mit ihrem Job, hat einen Freund, der selbst scheinbar ein paar Geheimnisse hat und eine Schwester, die gern einen magischen Schatten hätte.

Nach den ersten 50 Seiten ist noch nicht wirklich ersichtlich, in welche Richtung das Buch gehen wird. Neben der Hauptfigur Charlie lernt man zunächst viele andere Charaktere kennen. Aber auch so einiges aus der Vergangenheit wird erwähnt, z.Bsp. warum Charlie angeschossen wurde und warum sie seitdem ihr Leben umgekrempelt hat.

Erst nach etwa einem Viertel der Geschichte erfährt man, wer neben Charlie hier noch eine überaus wichtige Rolle spielt. Bis fast zum Ende ist auch die Wendung in der Geschichte für mich nicht vorhersehbar gewesen. Somit kam der Twistplot für mich unerwartet, was durchaus gut gemacht war.

Ich finde die ganze Idee der magischen Schattenwelt wirklich genial, eine Welt, in der man Schatten modifizieren und sogar abschneiden kann. Nur leider empfand ich die Umsetzung als nicht so gut gelungen. Insgesamt war mir die Geschichte zu langatmig, es gab zwischendurch immer wieder ausschweifende und für mich uninteressante Themen. Auch die Rückblicke in die Vergangenheit waren zwar informativ, aber hätten meiner Meinung nach nicht so umfangreich sein müssen. Auch das Ende konnte mich irgendwie nicht richtig zufrieden stellen.

Die Sprecherin finde ich sehr gut, ihre Stimme ist sehr angenehm und sie konnte die einzelnen Figuren gut intonieren.

Ich bewerte das Buch mit guten 3 Sternen und kann die Geschichte auch noch gern Fantasy-Fans weiter empfehlen.

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