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Veröffentlicht am 30.07.2017

Glücksspuren im Sand - Rachel Bateman

Glücksspuren im Sand
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Die unkonventionelle Storm war schon immer das Vorbild ihrer jüngeren Schwester Anna. Als sie bei einem tragischen Autounfall ums Leben kommt, ist Anna am Boden zerstört. Doch dann findet sie eine Liste ...

Die unkonventionelle Storm war schon immer das Vorbild ihrer jüngeren Schwester Anna. Als sie bei einem tragischen Autounfall ums Leben kommt, ist Anna am Boden zerstört. Doch dann findet sie eine Liste ihrer Schwester – eine Liste all der Dinge, die man in einem perfekten Sommer unbedingt tun muss. Dinge wie „Im Regen küssen“, „Ins Dive-In-Kino gehen“ (was auch immer das sein mag!) oder auch einfach: „Mutig leben“. Im Andenken an ihre Schwester und um ihre eigene Traurigkeit zu überwinden, macht Anna sich daran, die Aufgaben der Liste zu erfüllen. Ihr stets zur Seite: der Nachbarsjunge Cameron, der irgendwie immer schon da war. Der Storms engster Freund war. Und der vielleicht der Schlüssel zu einem neuen Glück sein könnte. Wenn es da nicht ein schlimmes Geheimnis gäbe.
(Klappentext)


Den Einstieg in die Geschichte mochte ich direkt gerne und ich war gespannt, was Cameron und Anna in diesem Sommer gemeinsam erleben würden.
Ich habe die beiden gleich in mein Herz geschlossen, sie wirkten liebenswert und sympathisch.
Und ich fand es gut, dass die sie durch die Sommer-Liste von Storm wieder mehr Zeit miteinander verbracht haben, nachdem das in letzter Zeit kaum noch der Fall war.
Zitat : "Cameron und ich haben uns die ganze Zeit unterhalten und in Erinnerungen geschwelgt. Wir haben gelacht und geweint, während wir uns an Storm erinnerten, und genau das haben wir gebraucht."
In dem Buch dreht sich auch viel um Trauer und deren Bewältigung, Anna und Cameron versuchen durch die Reise dies gemeinsam zu tun. Während Annas Eltern sie nach dem Tod von Storm kaum noch wahrnehmen und sich Anna trotz ihrer Freunde einsam fühlt.
Nur Cameron kannte ihre Schwester so wie Anna, kannte genau ihre verrückte Art und hat viele gemeinsame Erinnerungen mit ihr.
Die Handlung hat mir gut gefallen. Die beiden Protagonisten reisen durch halb Amerika um die Aufgaben auf Storms Liste zu erledigen. Dabei spielen auch Polaroids eine größere Rolle.
Es gab amüsante, berührende und einfach schöne Momente, wo es echt toll zu sehen war, wie glücklich und frei Anna und auch Cameron gewirkt haben.
Zitat : "»Bereit ?«, fragt Cameron, als er oben auf dem Pfad ankommt. Er reibt sich mit der Hand mehrmals über die kurzen Haare, sodass Wasser in alle Richtungen spritzt. »Nein.« Er stellt sich neben mich, ganz dicht. Arm an Arm legt er die Hand um meine. Ich zittere."
Ich fand es gut, wie man als Leser gemerkt hat, wie sehr Anna die Reise gut tut. Ein Ausbruch aus dem Alltag und der Trauer und gleichzeitig durch die Liste die Nähe zu ihrer Schwester. Anna entwickelt sich charakterlich stark weiter und wird mutiger.
Die Liebesgeschichte hat nicht so viele Überraschungen geboten, das hat mich aber nicht gestört. Sie war echt süß und ich fand, dass die beiden perfekt zusammen gepasst haben.
Insgesamt mochte ich das Buch sehr gerne, allerdings hätte ich gerne noch mehr über Storm erfahren. Es wurde über sie und ihre ganz eigene Art erzählt, aber z.B. Rückblenden wären echt toll gewesen. Ich hätte mir dann besser vorstellen können, wie sie genau gewesen ist. Durch ihre Sommer-Liste war sie immer irgendwie präsent und bedeutend für die Geschichte, jedoch nicht wirklich da und deswegen hätte ich ein paar Szenen aus der Vergangenheiten gut gefunden.
Für Anna und Cameron war eine Storm eine ganz wichtige Person in ihrem Leben, das kam auch sehr schön rüber. Die Autorin hat die Geschichte toll erzählt, ich mochte ihren Schreibstil und das Buch ließ sich schnell und flüssig lesen.

Fazit :
Hat mir gut gefallen, eine tolle Reise von Anna und Cameron um die Aufgaben auf der Sommer-Liste zu erfüllen. Ich hätte mir nur z.B. Rückblenden gewünscht, um Storm charakterlich besser kennenzulernen.

Veröffentlicht am 28.07.2017

Fangirl - Rainbow Rowell

Fangirl
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Fanfiction – das ist Caths Welt. Bis sie das College-Leben und ihre erste große Liebe kennenlernt … Ein Roman von Bestsellerautorin Rainbow Rowell
Die Zwillinge Cath und Wren sind unzertrennlich, bis Wren ...

Fanfiction – das ist Caths Welt. Bis sie das College-Leben und ihre erste große Liebe kennenlernt … Ein Roman von Bestsellerautorin Rainbow Rowell
Die Zwillinge Cath und Wren sind unzertrennlich, bis Wren beschließt, dass ihr Jungen und Partys wichtiger sind als das gemeinsame College-Zimmer. Ein harter Schlag für Cath, die sich immer weiter in ihre Traumwelt zurückzieht: Beim Lesen und Schreiben von Fanfiction lebt sie ihre Vorstellungen von Liebesbeziehungen aus. Mit Erfolg – Tausende Leser folgen ihr. Doch als Cath dann Nick und Levi näher kennenlernt, muss sie sich fragen, ob sie nicht langsam bereit ist, ihr Herz echten Menschen zu öffnen und über Erfahrungen zu schreiben, die größer sind als ihre Fantasien.
(Klappentext)


Bei diesem Buch habe ich schon lange auf eine Übersetzung gehofft und mich sehr gefreut, dass es jetzt auf Deutsch erschienen ist.
Der Anfang hat mir auch direkt, gleich gut gefallen - Cath erster Tag am College, es war unterhaltsam und ich war gespannt, wie die nächsten Tage für sie dort sein werden. Auch ihre erste Begegnung mit Reagan und Levi war witzig gemacht.
Cath ist als Protagonistin, eher schüchtern und zurückgezogen, sie möchte gar keine neuen Freunden am College finden und hätte es am liebsten, dass alles wie vorher wäre. Sie wirkt oft unsicher und nimmt ihre Leidenschaft mit dem Schreiben von Fanfiction als Flucht aus der Realität.
Zitat : "Cath sah sich im Geiste an ihrem Laptop sitzen. Sie versuchte, in Worte zu fassen, wie sich Schreiben anfühlte, was passierte, wenn es gut war, wenn es lief, wenn die Worte aus ihr heraussprudelten, noch ehe sie wusste, welche Sätze daraus würden, wenn sie aus ihrer Brust drangen wie Reime, wie Rap. Wie Seilhüpfen dachte sie, wenn man hüpfte, kurz bevor das Seil die Knöchel berührt."
Im Gegensatz zu ihrer Schwester Wren, die sich am College immer mehr von ihr entfernt, weil sie unabhängiger sein will, eher vernünftig, im Gegensatz zu Wren und macht sie öfters Sorgen um ihren Vater.
Levi war mir gleich sympathisch, ich mochte seine humorvolle Art und es war schön, wie er sie immer um Cath bemüht hat und neckt sie öfters und bringt sie damit öfters aus ihrem Schneckenhaus heraus. Die beiden sind recht schnell auf einer gemeinsamen Wellenlänge, auch wenn Cath am Anfang gar keine Zeit mit ihm verbringen will.
Zitat : "»Bitte lass mich nicht im Flur sitzen«, sagte Levi. Cath stieg über seine Beine, um an die Tür zu kommen. »Ich muss lernen.« »Reagan verspätet sich, und ich sitze hier schon seit einer halben Stunde.« [...] Cath sah ihn unwillig an. »Ich stör dich auch nicht«, sagte er. »Ich warte nur auf Reagan.« Sie verdrehte die Augen, ging ins Zimmer und ließ die Tür hinter sich offen."
Besonders gut gefallen hat mir, dass auch die anderen Nebencharakere, wie Reagan oder Wren ihre eigene Geschichte und charakterliche Tiefe hatten.
Nach jedem Kapitel gibt es einen kurzen Auszug aus den Bücher über Simon Snow oder aus Caths Fanfiction darüber. Die Idee dahinter fand ich toll, doch die Umsetzung hat mir nicht ganz so gut gefallen. Einige der Szenen waren ohne Zusammenhang zu den vorherigen, zeitlich aus verschieden Teilen der Reihe und es war ein bisschen unklar, worum es ganz genau geht. Viele der Szenen drehen sich um Simon und Baz und ihre jeweilige Beziehung zueinander, aber insgesamt hat es etwas gedauert bis ich mich dort zurecht gefunden habe.
Durch das Lesen von "Der außerordentliche Aufstieg und Fall des Simon Snow" wird bestimmt einiges klarer und man lernt die Charaktere noch besser kennen. Allerdings fand ich trotzdem ein bisschen schade bei diesem Buch.
Es war schön gemacht, wie sehr Cath in dem Schreiben von Fanfictions und der Welt von Simon Snow aufgeht, aber ich fand es ein bisschen schade, dass sie ihr eigenes Schreiben oft so einseitig gesehen hat. Ich hätte mir von ihr da schon früher eine Charakterentwicklung und mehr Selbstvertrauen gewünscht.
Der Schreibtstil von der Autorin hat mir gut gefallen, auch wenn zwischendrin schon mal nicht so viel passiert ist, wollte ich trotzdem immer unbedingt wissen, wie es weitergeht.

Fazit :
Ein süßes Buch über Caths Einfinden am College, als ein neuer Lebenabschnitt und ihre Leidenschaft, dem Schreiben. Ich hatte aber doch kleinere Kritikpunkte.

Veröffentlicht am 17.07.2017

Love & Gelato - Jenna Evans Welch

Love & Gelato
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Das Land von Gelato und Amore! Doch Lina ist nicht in Urlaubsstimmung. Sie ist nur in die Toskana gereist, um ihrer Mutter den letzten Wunsch zu erfüllen. Aber dann findet sie das alte Tagebuch ihrer Mom, ...

Das Land von Gelato und Amore! Doch Lina ist nicht in Urlaubsstimmung. Sie ist nur in die Toskana gereist, um ihrer Mutter den letzten Wunsch zu erfüllen. Aber dann findet sie das alte Tagebuch ihrer Mom, das von deren Zeit in Italien erzählt. Plötzlich erschließt sich Lina eine Welt aus romantischen Kunstwerken, magischen Konditoreien – und heimlichen Affären. Dabei stößt sie auf eine tragische Liebesgeschichte und ein Geheimnis, das nicht nur ihr Leben verändern wird …
(Klappentext)


Das Buch klangt total sommerlich und richtig gut, und so hatte ich mich schon sehr darauf gefreut es zu lesen.
Auch schon die ersten Seiten der Geschichte mochte ich gerne. Ich fand es nachvollziehbar, wie Lina überhaupt keine Lust auf Italien hat. Sie hat noch mit dem Tod ihrer Mutter zu kämpfen und soll dann nach in ein fremdes Land ziehen, wo sie niemanden kennt.
Sie war mir als Protagonistin sympathisch, ich fand es spannend wie sie gemeinsam mit dem Tagebuch ihrer Mutter und Ren Florenz und die Toskana entdeckt. Dabei war es auch schön, wie Ren an ihrer Seite war.
Zitat : "Ich ging in mein zimmer und blieb am Fußende des Bettes stehen. Sonia hatte das Buch mitten auf mein Kissen gelegt, als mache sie sich Sorgen, ich könnte es übersehen. Es drückte die Matratze ein wie ein Stapel Ziegelsteine. »Bereit ?«, sagte ich laut. Ich war definitiv nicht bereit, aber ich ging hin und nahm es trotzdem in die Hand."
Witzig gemacht, fand ich dann ihr neues Zuhause auf einem amerikanischen Soldaten-Friedhof und ihre erste Begegnung mit Ren. Auch ihn mochte ich direkt gerne, er verbringt schnell viel Zeit mit Lina, nimmt sie mit gleich mit auf eine Party und er hat einen schönen Humor.
Leider war die Liebesgeschichte nicht ganz so meins, für mich war sie recht vorhersehbar. Und anfangs die Sache mit Thomas fand ich deswegen fast schon unnötig und vor allem auch mit Mimi und Ren mochte ich nicht. Die Liebesgeschichte war an einigen Stellen süß gemacht, aber insgesamt hat sie mir nicht ganz so gut gefallen.
Zitat : "»Hey, hast du Lust auf ein Gelato ?« Ich runzelte die Stirn. »Was ist das ?« Er stöhnte. »Gelato. Italienisches Eis. Das Großartigste, was du je gekostet hast. Was hast du eigentlich gemacht, seit du hier bist ?« »Mit dir abhängen.« »Und dann erzählst du mir, dass du nur den Sommer über hier sein möchtest.«"
Wirklich toll an dem Buch fand ich den Schauplatz mit Italien, wie schön die Autorin dort die Umgebung beschrieben hat und man gleich das Gefühl hatte dort mit der Protagonistin zu sein. Die Geschichte war flüssig geschrieben und ließ sich schnell lesen. Mir hat auch richtig gut gefallen, wie es die Reiselust nach Italien und besonders nach Florenz geweckt hat, um dort die von Lina besuchten Orte, wie den Ponte Vecchio, auch zu erkunden.
Die Geschichte von Linas Mutter fand ich interessant, was sie vor vielen Jahren in Italien erlebt hat und in welcher Beziehung sie zu Howard stand. Es war gut gemacht mit ihren Tagebucheinträgen, aber für mich war ein gewisser Aspekt doch vorhersehbar, was ich ein wenig schade fand.

Fazit :
Tolles Sommerbuch, die Liebesgeschichte konnte mich leider nur nicht so richtig überzeugen.

Veröffentlicht am 15.07.2017

Nemesis - Geliebter Feind - Anna Banks

Nemesis - Geliebter Feind
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Verliebt in den Feind
Prinzessin Sepora ist auf der Flucht: Ihr Vater will sich mithilfe ihrer einzigartigen Gabe zum Herrscher über alle fünf Königreiche aufschwingen. Um das zu verhindern, taucht sie ...

Verliebt in den Feind
Prinzessin Sepora ist auf der Flucht: Ihr Vater will sich mithilfe ihrer einzigartigen Gabe zum Herrscher über alle fünf Königreiche aufschwingen. Um das zu verhindern, taucht sie im verfeindeten Theoria unter, wo sie unfreiwillig als Dienerin am Königshof landet. Prompt verliebt sie sich in den jungen, smarten König Tarik – und steht schon bald vor einer folgenschweren Entscheidung: Ist sie bereit, ihren Gefühlen nachzugeben und Tarik die Wahrheit über ihre Herkunft zu verraten?
(Klappentext)


Der Einstieg in das Buch hat mir gut gefallen, ich fand es bemerkenswert, wie selbstlos Sepora handelt. Lieber in die Armut zu flüchten, als durch ihre Fähigkeit Spektorium zu schmieden ihrem Vater zu helfen, Krieg gegen die anderen Königreiche zu führen, wo bei viele Menschen sterben würden.
Zitat Sepora : "Vielleicht ist es passend, dass ich in ein leidgepürftes, ödes Königreich fliehe. Dass ich, falls ich überleben sollte, unter der niedriggeborenen Klasse Theorias leben werde. [...] Ich ziehe es einer Ewigkeit in den kalten Winkeln der Gefängniszelle vor, die mein Vater für mich reserviert hat."
Ich mochte Sepora als Protagonistin, obwohl sie mir öfters mal zu leichtsinnig war, z.B. auf ihrer Flucht. Gegenüber Tarik, dem König von Theoria, zeigt sie sich taff, leicht frech und sagt ihre Meinung. Wobei sie auch immer das Wohl von ihrem Königreich Serubel im Blick hat und auf keinen Fall einer der Seite zu einem Krieg verhelfen will. Ich fand es nachvollziehbar, warum sie nicht erzählt, dass sie Spektorium schmieden kann und lieber nach Alternativen sucht.
Das Buch wird abwechselnd aus Sicht von Sepora und Tarik erzählt, und auch Tarik war mir sympathisch. Auf ihm lastet als König viel, es gibt viele Probleme in Theoria, wie die Seuche, um die er sich kümmern muss. Cool fand ich seine Fähigkeit als Lingot, das war gut und spannend gemacht.
Die Liebesgeschichte von den beiden Protagonisten hat mir hat mir gut gefallen. Es war eine kleine Hass-Liebe, sie wollen sich nicht mögen, tun es aber doch. Sie verbringen viel Zeit miteinander und er fragt sie bei den Schwierigkeiten in seinem Königreich um Rat. Öfters gab es aber auch Dinge, die ihnen an dem jeweils anderen nicht gefallen haben. Sepora kann seine Handlungen nicht immer nachvollziehen und Tarik sollte es stören, wie wenig Respekt sie ihm vor ihm als König hat, bewundert es aber und lässt sie eher gewähren.
Zitat Tarik : "»Ebenso wie Eure Gleichgültigkeit«, wirft Sepora ein und steht auf, was die Wachen hinter ihr in Unruhe versetzt. Tarik bedeutet ihnen mit Blicken, sich zurückzuhalten, während das Mädchen die Hände flach zwischen ihnen auf den Marmortisch legt und sich vorbeugt. Sie ist ein erstaunlicher Anblick, diese Sepora."
Super gemacht und interessant fand ich das Worldbuildung. Eine teilweise orientalische Welt, mit Tarik als Pharao und Herrscher über Theoria, Raubkatzen als Hauskatzen und der Wüste. Und die Serpen und Parani waren ein toller zusätzlicher Fantasy-Aspekt.
Insgesamt hatte ich dann doch aber einen Kritikpunkt an dem Buch. Es ließ sich zwar sehr flüssig und angenehm lesen, jedoch ist recht wenig passiert. Mir fehlte es an actionreichen und fesselnden Momenten, die für mich das Buch noch besser gemacht hätten. Ich denke, es ist aber auf jeden Fall noch Luft nach oben für den zweiten Teil.

Fazit :
Ich mochte das Buch richtig gerne, mit sympathischen Charakteren, einer interessanten Welt und coolen Fantasy-Aspekten. Mir hat es aber doch an Action gefehlt.

Veröffentlicht am 06.07.2017

Der schwarze Thron - Die Schwestern - Kendare Blake

Der Schwarze Thron 1 - Die Schwestern
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Sie sind Schwestern. Sie sind Drillinge, die Töchter der Königin. Jede von ihnen hat das Recht auf den Thron des Inselreichs Fennbirn, aber nur eine wird ihn besteigen können. Mirabella, Katharine und ...

Sie sind Schwestern. Sie sind Drillinge, die Töchter der Königin. Jede von ihnen hat das Recht auf den Thron des Inselreichs Fennbirn, aber nur eine wird ihn besteigen können. Mirabella, Katharine und Arsinoe wurden mit verschiedenen magischen Talenten geboren ― doch nur, wer diese auch beherrscht, kann die anderen Schwestern besiegen und die Herrschaft antreten. Vorher aber müssen sie ein grausames Ritual bestehen. Es ist ein Kampf um Leben und Tod ― er beginnt in der Nacht ihres sechzehnten Geburtstages …
(Klappentext)


Der Klappentext hatte ich mich total angesprochen und es klang nach einem richtig guten und fesselndem Fantasy-Buch, das ich unbedingt lesen wollte.
Ich mochte sehr gerne, wie in die Geschichte eingeführt wurde. Nacheinander lernt der Leser jede der drei Schwestern und ihre Umgebung kennen.
Jede von ihnen fand ich charakterlich interessant und irgendwie sympathisch. Sie sind alle sehr unterschiedlich, belastet von ihrer Rolle als Königin und innerlich mehr verletzlich, als die Menschen, mit denen sie am meisten zu tun haben, ahnen. Sie haben auch eine starke Seite und es war interessant, wie jede auf ihre eigene Weise versucht hat mit ihrem Schicksal umzugehen.
Dabei gab es noch den spannenden Punkt, wie stark ausgeprägt ihre Gaben sind und wie sehr Mirabella von vielen schon als Siegerin angesehen wird.
Zitat : "Doch Natalia weiß, dass Katharine mehr brauchen wird als das. Keine Königin aus dem Hause Arron musste sich je einer Gegnerin stellen, deren Gabe so ausgeprägt war wie die von Mirabella. Mehrere Generationen sind herangewachsen, seit es auf der Insel eine Königin gegeben hat, die auch nur halb so stark war."
Auch bei den Nebencharakteren gab es die verschiedensten Personen, die super zu der Geschichte gepasst haben und oft eine große Rolle gespielt haben. Dabei sympathische wie Elizabeth, Jules, Billy oder Bree, oder eher unsympathischere und machtsüchtige wie Natalia, Genevieve, Rho oder Luca.
Die verschiedenen Liebesgeschichte spielen nur am Rande eine Rolle, aber es gab jeweils auch Höhen und Tiefen, und ich bin gespannt, wie sich diese weiterentwickeln werden.
Total gut gefallen hat mir an dem Buch das Worldbuilding und die Fantasy-Aspekte. Einmal mit den Giftmischern, die liebend gerne vergiftetes Essen verschlingen, den Naturbegabten mit ihrer eher bodenständigen Art und den coolen Familiaris, wie Camden. Und die Elementwandler mit ihren Fähigkeiten und den Priesterinnen auf ihrer Seite. Das fand ich überzeugend gemacht und es war spannend mehr über die Insel Fennbrinn und alles was mit ihr zusammenhängt zu erfahren.
Das Buch wird abwechselnd aus den drei verschiedenen Sichten erzählt, von Katharine, Arisone und Mirabella. Dabei fand ich super, dass auch immer der Ort angegeben war, wo das Geschehen gespielt hat, z.B. oft Greavesdrake Haus, Wolfsquell oder Rolanth, und man es dann mit der Karte vorne im Buch zusammen gut verfolgen konnte.
Zitat : "Königinnen dürfen ihre Schwestern nicht lieben. Das hat sie immer gewusst, selbst als sie noch zusammen in der Schwarzen Kate gelebt hatten, und trotzdem hatte sie die beiden geliebt. »Sie sind heute nicht mehr diese Kinder«, flüstert sie sich selbst zu. Sie sind Königinnen. Sie müssen sterben."
Die Handlung des Buches mochte ich zwar eigentlich, aber leider ist mir insgesamt zu wenig passiert. Es gab nicht genug Action und es wirkte zu einem großen Teil eher wie Vorgeschichte, bis es richtig losgeht. Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen, aber an manchen Stellen war es dann für mich nicht so fesselnd und spannend, wie ich es mir gewünscht hätte.
Ein gelungener Auftakt, allerdings erhoffe ich mir von dem zweiten Teil doch noch etwas mehr.

Fazit :
Tolles Worldbuilding mit spannenden Fantasy-Aspekten und drei interessanten Protagonisten. Aber leider nicht immer so spannend, actionreich und fesselnd, wie gehofft.