"Work smart, not hard"
Anti-GirlbossDas Sachbuch "Den Kapitalismus vom Sofa aus bekämpfen" umfasst 224 Seiten.
Kurzer Plot:
"Keine Termine und keine Verpflichtungen? Das trifft schon eher meine Vorstellung von einem perfekten Tag!"- Seite ...
Das Sachbuch "Den Kapitalismus vom Sofa aus bekämpfen" umfasst 224 Seiten.
Kurzer Plot:
"Keine Termine und keine Verpflichtungen? Das trifft schon eher meine Vorstellung von einem perfekten Tag!"- Seite 9
Nadia Shehadeh, geboren 1980, wohnt in Bielefeld und arbeitet als Soziologin.
"Ein halbwegs öder Tag zu Hause ist immer noch besser als ein interessanter Tag bei der Arbeit." - Seite 14
Die heutigen Lebensphilosophie(n) von Nadia, haben sich im Laufe ihres Lebens entwickelt.
Nadia kommt, wie sie selbst sagt, aus einem privilegierten Elternhaus. Ihr Vater war ein angesehener Hausarzt, und ihre Mutter eine Hausfrau.
Als zweitälteste Tochter, von insgesamt fünf Geschwistern, müsste sie aber auch oft eine Art Mutterrolle übernehmen. Was sie schon früh zu der Ansicht brachte, später keine eigenen Kindern bekommen zu wollen.
Mit Anfang zwanzig heiratet sie einen Kommilitonen, und es kommt zum jahrelangen Bruch mit ihren Eltern. Nadia muss sich mit vielen schlechtbezahlten Jobs (Bäckerei, Callcenter...) über Wasser halten, und nebenbei ihr Soziologie Studium finanzieren.
Nach der Scheidung hatte Nadia einige Beziehungen, stellte aber immer wieder fest, dass die meisten Partnerschaften einfach nur zeitaufwendig und anstrengend sind.
"Nicht alle Beziehungen waren ein Plusgeschäft." - Seite 71
Durch ihre ihre eigene Scheidung, und die spätere Scheidung ihrer Eltern hatte sie gelernt:
"Egal, wie groß die Liebe auch erscheinen mag, es ist nicht unwahrscheinlich, das sie irgendwann verpufft." - Seite 73
Natürlich ist auch Nadia, eine "Handlangerin" des Kapitalismus. Wir leben in einer Gesellschaft, in der die Arbeit zum größten Teil unser Leben bestimmt.
Nadia hat heute einen Vollzeitjob, eine Wohnung, in der sich sich seit Jahren wohlfühlt, und ist Zufrieden.
Warum sollte sie da nach immer mehr streben?
Fazit:
(Selbst-) Fürsorge! Und das, ohne schlechtes Gewissen!
Die Autorin hatte sich irgendwann selbst aus dem
FOKUS verloren, und war, wie so viele von uns, im Hamsterrad -Arbeiten bis zur Erschöpfung-, gefangen.
Ein Sachbuch als Denkanstoß: Arbeiten mehr als MITTEL zum ZWECK zu sehen. Nicht jeder, kann und wird, in seinem Traumjob arbeiten können.
4. Sterne!