Sehr faszinierend
Ich habe mich „Im Pamir“ in den letzten Tagen verkrochen und bin gedanklich weit außerhalb meiner Komfortzone gewesen. Ich habe wieder einmal bemerkt wie bunt und unterschiedlich Menschen auf dieser Erde ...
Ich habe mich „Im Pamir“ in den letzten Tagen verkrochen und bin gedanklich weit außerhalb meiner Komfortzone gewesen. Ich habe wieder einmal bemerkt wie bunt und unterschiedlich Menschen auf dieser Erde ticken und das Alltag je nach Region und Kultur sehr stark von meiner eigenen Erfahrungswelt abweichen kann. So auch hier „Im Pamir“!
Ein Buchprojekt aus dem phänomenal guten Reisedepeschenverlag. Spoiler: Ich kannte schon einige Bücher aus ihrem Verlag und sie sind ungelogen alle gut!
Zurück zum Pamir. Was ist das überhaupt? Ein Hochgebirge, dass sich durch die Länder Afghanistan, China, Kirgistan und Tadschikistan zieht. Eine unwirtliche Landschaft, die trotzdem eine Faszination auf Priska Seisenbacher ausgeübt hat. Eine so starke, dass die Fotografin immer wieder seit 2016 zurückkehrte und den Pamir bereiste, sich mit den Menschen, die dort leben auseinandersetze. Und das nicht nur im klassischen Journalistenstil mit einem Tag vor Ort und 20 Fragen und zack weg. Nein, nein, Priska Seisenbacher ist abgetaucht im Pamir und hat uns ein großartiges Reportagenbuch darüber beschert. Tolle große Fotos gepaart mit absolut eindrücklichen Texten.
Ich schätze die unheimlich reflektierte Art von Priska Seisenbacher sehr und wie sie sich den Menschen und der Natur respektvoll nähert. Riten wie Hochzeiten miterlebt und es schafft diesen Text aus ihrer Sicht so gut zu formulieren, dass man immer weiterlesen möchte und einfach fasziniert ist.
Das gleiche gilt für die Fotos, von denen viele auf Doppelseiten abgedruckt sind. Anmutig und mit faszinierender Ausstrahlung lichtet sie die Menschen ab. Genauso wie die Landschaften beeindruckend wirken trotz karger Natur.
Fazit: Welt, du bist gut zu uns und wir sollten alle und jeden mehr schätzen auf diesem unserem Erdball.
Ein wunderbares Geschenk für alle Reisenarren und Menschen mit viel echtem Fernweh im Blut.