perfekte Krimispannung
"Der Mondmann" ist der erste Teil einer hoffentlich bald fortgesetzten Reihe um den Kopenhagener Ermittler Jens Lerby. Ein borstiger Kerl, der mit Eheproblemen kämpft und wegen beruflicher Indifferenzen ...
"Der Mondmann" ist der erste Teil einer hoffentlich bald fortgesetzten Reihe um den Kopenhagener Ermittler Jens Lerby. Ein borstiger Kerl, der mit Eheproblemen kämpft und wegen beruflicher Indifferenzen nach Grönland geschickt wird, um dort in Eis und Schnee bei den Inuit mehrere brutale Gewaltverbrechen aufklären soll. Die Indigenen vermuten ein magisches Wesen als Mörder und viele der Spuren sind seltsam und so ungewöhnlich, dass Lerby sich erstmal einfinden muss in die Gegend und die Menschen. Aber umso mehr er sich öffnet, um so sympathischer wird er und umso erfolgreicher werden seine Ermittlungen.
Das Buch liest sich so gut, dass ich es kaum aus der Hand legen mochte. Dabei gelingt es dem Autor hervorragend, das Setting in Szene zu setzen und das Leben und die Denkweise der Inuit dem Leser näher zu bringen. Nebenbei kann man wunderbar mitraten und darüber rätseln, was der Mörder im Sinn hat.
Nicht nur Lerby ist ein starker Hauptdarsteller, auch die diversen Sidekicks, allen voran eine junge Inuti-Frau und ihr Schamanen-Großvater, geben dem Buch Farbe und Tiefe. Ich mochte, wie sich die Beziehungen entwickeln. Ich mochte, dass die Auflösung ein paar Überraschungen bereit hält. Ich mochte, dass es einige wirklich spannende Action-Szenen und einen richtigen Showdown gibt. Ich mochte das Ende, das einen veränderten Lerby zurücklässt. Einen, den ich unbedingt widertreffen möchte. Angeblich schreibt der Autor schon an Teil 2. Sehr schön.