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Veröffentlicht am 18.12.2022

Witzige Parallelen, leicht lesbar

Als Rangerin im Politik-Dschungel
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So wie die Autorin Maria Henk ihre Erfahrungen während der Rangerausbildung in Botswana und ihrer Tätigkeit als Pressereferentin in Berlin gegenüberstellt, hat der Leser sehr viel zu Schmunzeln. Manche ...

So wie die Autorin Maria Henk ihre Erfahrungen während der Rangerausbildung in Botswana und ihrer Tätigkeit als Pressereferentin in Berlin gegenüberstellt, hat der Leser sehr viel zu Schmunzeln. Manche Parallelen sind witzig, andere regen auch zum Nachdenken an. Was mir etwas gefehlt hat, war ihre persönliche Entwicklung während der Ausbildung. Die ging für meinen Geschmack etwas unter und der Leser wurde nur mit ein paar Sätzen informiert, wie sie sich entschieden habe und dass eben diese oder jene Erfahrung jetzt genug für sie sei.
Wunderbar fand ich dagegen die Beschreibungen der Tierwelt, der Landschaft, auch die Mahnungen, dass es für einen Ranger durchaus nicht grenzenlose Freiheit bedeutet in der Wildnis zu leben, sondern von ihm fortwährende Aufmerksamkeit fordert und er sich nach den Regeln der Tierwelt zu richten habe.
Der Titel „Als Rangerin im Politik-Dschungel“ finde ich im Nachhinein gesehen immer noch sehr passend. Denn in erster Linie werden ja die beiden verschiedenen Leben der Autorin gegenübergestellt.
Doch zu diesem Buch greifen lassen, hat mich das Cover. Ich fand es vom ersten Blick an faszinierend witzig.

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Veröffentlicht am 26.11.2022

Heitere Datingstory mit gewisser Tiefe

Der Liebesarchitekt
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Zu Beginn des Buches darf der Leser an dem einen und anderen misslungenen Date der drei Freunde Olivia, Carla und Toni teilhaben. Sie werden humorvoll und durchaus authentisch dargestellt, sodass ich meine ...

Zu Beginn des Buches darf der Leser an dem einen und anderen misslungenen Date der drei Freunde Olivia, Carla und Toni teilhaben. Sie werden humorvoll und durchaus authentisch dargestellt, sodass ich meine Freude daran hatte.
„Der Liebesarchitekt“ in Form des nur sieben Zentimeter großen Mr. Freudenkuss soll ihnen in Sachen Liebe auf die Sprünge helfen damit sie ihre wahre Liebe finden. Ob ihm dies gelingt? Und wie sieht es eigentlich mit seinem Liebesleben aus? Hat auch er das Glück die große Liebe zu treffen?
Die Figuren wurden von Susi Bartmann realitätsnah angelegt. Auch ihre Handlungen und Überlegungen oder Befürchtungen kann ich meistens nachvollziehen. Naturgemäß muss durch den so kleinen Liebesexperten hier das Wort realitätsnah stark angepasst werden. Doch auch dadurch erhält die Geschichte eine reizvoll witzige Note.
Nicht zu vernachlässigen ist der Faktor, dass der Leser zum Überdenken seiner eigenen Lebensweise angeregt wird.
Den Schreibstil der Autorin fand ich leicht lesbar und sehr flüssig. Leider wurde für mich, mit Fortscheiten der Geschichte, die Spannung immer geringer. Das Cover wirkt einerseits schlicht und gleichzeitig zeigt es diese glamouröse Frau. Für mich ein interessanter Widerspruch, der mich auf den Inhalt neugierig gemacht hat.

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Veröffentlicht am 05.11.2022

Toller Anschluss an den ersten Band

Firefly Creek
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Gleich vorweg möchte ich sagen, dass der zweite Band „Firefly Creek: Das Glück findet dich“ völlig unabhängig vom erste zu lesen ist. Natürlich dreht sich die Geschichte um die Familie Bennett. Doch auch ...

Gleich vorweg möchte ich sagen, dass der zweite Band „Firefly Creek: Das Glück findet dich“ völlig unabhängig vom erste zu lesen ist. Natürlich dreht sich die Geschichte um die Familie Bennett. Doch auch ohne den ersten Teil gelesen zu haben, versteht man die Zusammenhänge, die Familienstruktur und die Eigenheiten der einzelnen Figuren.
In diesem Band geht es hauptsächlich um Jim und Kat. Jim, der ruhige Streitschlichter und Kat die quirlige Tierärztin. Ob die beiden ihren Weg finden werden?
Neben der ganzen Familiendynamik bringt Kat auch noch eine Vergangenheit mit, die die Möglichkeit besitzt, alles zu zerstören. Kann Kat ihre Probleme aufarbeiten und in eine gemeinsame Zukunft mit Jim gehen?
Lilian Kaliner schafft es den Leser mit ihrem Schreibstil an die Familie Bennett, an die Farm, an die Geschichte zu fesseln. Die gefühlvolle Erzählung, die witzigen Neckereien der Brüder und Kats Schlagfertigkeiten bringen Emotionen genauso wie Witz in die Handlung.
Ich finde den zweiten Band ebenso herrlich zu lesen, wie den ersten.

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Veröffentlicht am 31.10.2022

Glaubwürdig, stimmig, spannend und bildgewaltig

Ein kleines Stück von Afrika - Aufbruch
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Schwarz und Weiß um das Jahr 1910 in Kenia. Jeder hat seine Rolle. Jeder weiß wo er zu stehen hat. Vor diesem Hintergrund muss sich Ivy behaupten. Sie ist eine junge, weiße Frau. Ihr Mann kämpft im Weltkrieg ...

Schwarz und Weiß um das Jahr 1910 in Kenia. Jeder hat seine Rolle. Jeder weiß wo er zu stehen hat. Vor diesem Hintergrund muss sich Ivy behaupten. Sie ist eine junge, weiße Frau. Ihr Mann kämpft im Weltkrieg und sie um ihr Überleben und das ihrer schwarzen Angestellten. Hier sind Freunde mehr als hilfreich. Doch was, wenn aus einer dieser Freundschaften beginnt mehr zu werden?
Ivy wird von Christina Rey als eigenständig denkende, junge Frau dargestellt. Allerdings manchmal auch ziemlich blauäugig. Dies könnte man jedoch ihrem Alter und dem Mangel an Lebenserfahrung zuschreiben. Doch grundsätzlich verhält sie sich wie es ihrer Rolle entspricht.
Die Figuren habe ich als dreidimensional wahrgenommen. Sie wurden durch die perfekte Wortwahl der Autorin vor meinem inneren Auge beinahe lebendig. Nur noch übertroffen von den Tier- und Landschaftsbeschreibungen.
Spannung wird durch immer wieder neue Wendungen und Ereignisse erzeugt und gehalten. „Ein kleines Stück von Afrika“ könnte auch als inneres Kino bezeichnet werden.
Historische Ereignisse sind glaubwürdig eingebaut und stimmig verwendet worden zu sein, ohne dass der Leser das Gefühl bekommt in einer Geschichtsstunde zu sitzen.

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Veröffentlicht am 29.10.2022

Erschütternde Leben gut aufgebaut

Café Leben
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Nur vom Titel her wäre ich nicht auf die Idee gekommen, dass das Hauptthema im Buch „Café Leben“ der Umgang mit der Trauer ist. Jo Leevers zeigt die möglichen Folgen des Schweigens auf. Natürlich kommen ...

Nur vom Titel her wäre ich nicht auf die Idee gekommen, dass das Hauptthema im Buch „Café Leben“ der Umgang mit der Trauer ist. Jo Leevers zeigt die möglichen Folgen des Schweigens auf. Natürlich kommen noch weitere erschwerende Umstände ans Tageslicht. Dennoch verfällt der Roman nicht in traurige, dunkle Stimmung.
Die Autorin erzählt die Lebensgeschichten von Annie, aber auch von Henrietta. Abwechselnd erfährt der Leser stückweise die Einzelheiten bis sich am Ende jeweils ein rundes Bild zeichnet. Wenn auch vielleicht kein rosiges, so doch ein nachvollziehbares.
Annie ist für mich trotz ihrer schweren Krankheit lebendiger geworden als Henrietta. Diese konnte ich nicht wirklich greifen. Anfangs als wäre sie ein Roboter, der seine Arbeit abspult, hat sie sich zum Ende des Buches davon etwas befreien können. Dass Henrietta ihre Gefühle jahrelang verborgen hat und dadurch den Umgang mit ihnen scheint verlernt zu haben, mag ein Grund sein, warum sie so angelegt wurde. Aber beim Lesen hat es mich immer etwas befremdet sie so mechanisch zu erleben.
Ansonsten fand ich den Aufbau und die Entwicklung der Geschichte gelungen. Der Schreibstil der Autorin ist lesefreundlich und das Cover weicht vom Standard ab, sodass es für mich der Grund war, das Buch näher zu betrachten und zu lesen.

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