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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.07.2017

Auf den Spuren der Vergangenheit

Sommer unseres Lebens
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Der Roman „Sommer unseres Lebens“ der Autorin Kirsten Wulf ist eine angenehm leicht zu lesende Sommerlektüre mit sympathischen Protagonistinnen.

Mit 25 Jahren haben sich Miriam, Hanne und Claude zufällig ...

Der Roman „Sommer unseres Lebens“ der Autorin Kirsten Wulf ist eine angenehm leicht zu lesende Sommerlektüre mit sympathischen Protagonistinnen.

Mit 25 Jahren haben sich Miriam, Hanne und Claude zufällig an der portugiesischen Atlantikküste kennengelernt und dort den Sommer ihres Lebens verbracht. Zum Abschied haben sie vereinbart sich in 25 Jahren dort wiederzutreffen. Als es soweit ist, steckt jede von ihnen in ihrem eigenen Leben, dass sich in komplett unterschiedliche Richtungen entwickelt hat. Als Hanne sich an ihrem 50. Geburtstag meldet, lösen die drei ihr Versprechen ein und machen sich auf den Weg…..

Bei der Reise der Protagonistinnen in ihre Vergangenheit werden Geheimnisse und Träume aufgedeckt. Unausgesprochenes wird gesagt und so langsam ändert sich die Sichtweise der Frauen auf ihr Leben.

Die Schreibweise der Autorin ist flüssig und lässt sich gut lesen. Alle drei Charaktere werden gut herausgearbeitet und wirken authentisch. Man kann mit ihnen mitfühlen. Jede hat ihr eigenes Leben und ihre Lebenssituationen haben sich sehr unterschiedlich entwickelt.
Die landschaftlichen Beschreibungen fand ich besonders gelungen und fühlte mich direkt nach Portugal versetzt. Die geschichtlichen Informationen, die Kirsten Wulf einfließen lässt, sind interessant. Man merkt, dass die Autorin einige Jahre dort gelebt hat und das Land und die Menschen mag.

Das Buch ist eine schöne Sommerlektüre, die sich leicht lesen lässt, aber auch zum Nachdenken über Wünsche und Träume anregt.
Mir hat das Buch gut gefallen und Lust auf Portugal gemacht.

Veröffentlicht am 27.07.2017

Kurzweilig und spannend

Dunkels Gesetz
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„Dunkles Gesetz“ ist der Debütroman von Sven Heuchert. Auf 186 erzählt er in 36 Kapiteln einen spannenden Krimi.

Achim glaubt, dass der Einstieg in den Drogenhandel sein Ausstieg aus seinem bisherigem ...

„Dunkles Gesetz“ ist der Debütroman von Sven Heuchert. Auf 186 erzählt er in 36 Kapiteln einen spannenden Krimi.

Achim glaubt, dass der Einstieg in den Drogenhandel sein Ausstieg aus seinem bisherigem Leben wird, da seine Tankstelle einfach nicht ausreichend Profit bringt und hofft auf ein besseres Leben für sich, seine Geliebte und ihre Tochter Marie. Richard Dunkel, der als Security für eine Chemiefirma arbeitet, findet Achims Drogenversteck, die beiden Männer geraten aneinander und es wird gefährlich….

Direkt mit der ersten Seite des Buches ist man mitten im Geschehen. Der Schreibstil ist spannend, packend und mitreißend. Die knappen - teils abgehakten Sätze, passen zu den Charakteren und der Umgebung. Durch die kurzen Kapitel kommt Spannung auf, so dass man immer weiterlesen möchte. Viele Szenen werden so anschaulich und grausam beschrieben, dass einem beim Lesen regelrecht die Luft wegbleibt.

Der Handlungsort, die Einöde und die Atmosphäre in dem still gelegten Stollen werden gut vermittelt. Die Charaktere wirken authentisch und sind gut beschrieben. Richard Dunkel, der als Exsöldner das Kämpfen gelernt hat, ist trotz seiner grausamen Erlebnisse empathisch, allerdings auch bei der Wahl seiner Mittel um ans Ziel zu kommen nicht wählerisch.
Selten habe ich ein Buch gelesen, bei dem der Titel so treffend war wie bei diesem. Auch das Cover finde ich gut gelungen, da es die Einöde des Handlungsortes passend vermittelt.

„Dunkles Gesetz“ ist ein kurzweiliger und spannender Krimi, der mich gefesselt und gepackt hat.

Veröffentlicht am 17.07.2017

Magie & Zauber – unterhaltsamer Lesespaß

Aufstieg und Fall des außerordentlichen Simon Snow Roman
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Das Buch „Aufstieg und Fall des aussergewöhnlichen Simon Snow“ ist ein gelungener Spin Off der Autorin Rainbow Rowell zu ihrer Buchreihe „Fangirl“.

Eigentlich soll Simon Snow die Zauberwelt vor dem Untergang ...

Das Buch „Aufstieg und Fall des aussergewöhnlichen Simon Snow“ ist ein gelungener Spin Off der Autorin Rainbow Rowell zu ihrer Buchreihe „Fangirl“.

Eigentlich soll Simon Snow die Zauberwelt vor dem Untergang retten, da er der mächtigste Magier der Welt ist. Aber Simon ist ungeschickt und alleine misslingen ihm die einfachsten Zauber und werden zu einer Katastrophe. Gemeinsam mit seinen Freunden Penelope und Agatha
gerät er immer wieder in unangenehme und brenzlige Situationen.
Als das letzte Schuljahr in der Zauberschule Watford beginnt, erscheint sein Zimmergenosse und Feind Baz nicht, aber dafür beginnen sich die Ereignisse zu überschlagen….

Mit dem Buch zaubert die Autorin eine ganz neue magische Welt. Auch wenn es mit der Zauberschule und Simon Snow, der seine Eltern nicht kennt, einige Parallelen zu der Harry-Potter-Reihe gibt, entwickelt sich das Buch komplett anders, neuartig und eigenständig.

Der Schreibstil ist angenehm flüssig, lässt sich gut und schnell lesen und ist durch die viele wörtliche Rede sehr lebendig. Die Geschichte wird immer wieder aus einer anderen Perspektive erzählt. Dadurch wird sie sehr vielschichtig und man bekommt einen umfassenden Überblick. Da die Überschriften der Kapitel jeweils der Name der entsprechenden Person ist, weiß man auch immer genau, aus welcher Sicht die Ereignisse gerade geschildert werden.

Die Beschreibungen der sehr unterschiedlichen Charaktere sind einzigartig. Detailreich und gut ausgearbeitet, hat man sie direkt vor Augen. Simon ist mächtig, aber auch tollpatschig, kein Superheld, sondern ein liebenswerter Charakter mit kleinen Schwächen.

Emotionsreich und mit vielen Einzelheiten beschreibt die Autorin die Gefühle der Protagonisten, so dass man ihr Handlungen gut nachvollziehen und sich in sie hineinversetzen kann.

Ein kleines Highlight waren für mich die Zaubersprüche, äußerst kreativ erdacht, da lohnt es sich beim Lesen einmal kurz darüber nachzudenken.

Für mich war das Buch ein Fantasy-Lesehighlight, das mich in eine ganz neue magische Welt entführt hat und das nicht nur Jugendliche in seinen Bann ziehen wird. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für alle Fantasy-Fans.

Veröffentlicht am 17.07.2017

Skurril, frisch, witzig, ungewöhnlich

In der Liebe ist die Hölle los
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„In der Liebe ist die Hölle los“ ist der erste Roman des Radiomoderators Benne Schröder.

Spannend, lustig, böse und romantisch schildert er das Leben der 24-jährigen in Köln lebenden Catalea. Sie ist ...

„In der Liebe ist die Hölle los“ ist der erste Roman des Radiomoderators Benne Schröder.

Spannend, lustig, böse und romantisch schildert er das Leben der 24-jährigen in Köln lebenden Catalea. Sie ist ein Halbblut, da ihr Vater der Teufel ist. Die Hölle ist seine Firma in die Catalea nun widerwillig einsteigt. Bereits bei ihrem ersten Auftrag geht so einiges schief. Dank des gutaussehenden Anwalts Timur gelingt ihr die Flucht vor der Verwandtschaft und obwohl sich Catalea und Timur so gar nicht ausstehen können, beginnt es ziemlich schnell zwischen den Beiden zu knistern….

Diese absurde und skurrile Idee, dass die Hölle eine vom Teufel geführte Firma ist, wurde von Benne Schröder genial umgesetzt. Der Schreibstil ist klasse, humorvoll und sarkastisch, so dass ich beim Lesen die ganze Zeit leicht vor mich hingegrinst habe.

Catalea gefiel mir direkt von Anfang an richtig gut, frisch, frech und nicht auf den Mund gefallen.
Timur ist ebenfalls toll beschrieben, ein wenig geheimnisvoll und undurchsichtig mit vielen Facetten.
Auch bei den Nebencharakteren fehlt es nicht an Details und sie runden die Story perfekt ab.
Die Firma Hölle ist genial dargestellt und die Auszüge aus dem „Ratgeber für die Hölle“ sind ebenfalls sehr amüsant und einfach nur witzig.

Neben der Liebesgeschichte fehlt es dem Buch auch nicht an Spannung, die durchgehend aufrechterhalten wird.

Ein wirklich grandioser Roman mit vielen ungewöhnlichen und absolut lesenswerten Ideen.
Mich hat dieses Buch wunderbar unterhalten und ich fand es rundum gelungen. Tolle Ideen, geniale Dialoge, witzige Szenen und eine stimmige Handlung. Ich freue mich schon jetzt auf Teil 2, der unter dem Titel „Zum Teufel mit der Liebe“ im November erscheinen soll.

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Veröffentlicht am 10.07.2017

Romantisch - spannend- berührend

Wildblumensommer
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Das Buch „Wildblumensommer“ der Autorin Kathryn Taylor ist eine wundervolle Sommerlektüre, die spannend und emotional berührend zugleich ist. Schon das helle Cover, auf dem Wildblumen Ton in Ton wild ...

Das Buch „Wildblumensommer“ der Autorin Kathryn Taylor ist eine wundervolle Sommerlektüre, die spannend und emotional berührend zugleich ist. Schon das helle Cover, auf dem Wildblumen Ton in Ton wild durcheinander purzeln springt ins Auge und lädt zum Träumen ein.

Vor 14 Jahren ist Zoes Bruder Chris bei einem Unfall an einer Klippe in Cornwall ums Leben gekommen. Niemand weiß genau, was damals passiert ist. Inzwischen lebt Zoe mit ihrem Verlobten in London. Wegen eines Aneurysmas im Kopf steht Zoe eine OP bevor. Zuvor möchte sie aber zurück nach Cornwall und hofft dort zu erfahren, was sich damals zugetragen hat. In Cornwall trifft sie auf ihren alte Liebe Jack….

Neben dem Handlungsstrang um Zoe gibt es einen weiteren um Rose, der Schwester von Jack und ehemaligen Freundin von Zoe. Im Wechsel erzählt die Autorin von den Ereignissen um Zoe und Rose. Beide Geschichten sind äußerst interessant und so musste ich immer weiterlesen, um zu erfahren, wie es im anderen Strang weitergeht. Der Schreibstil der Autorin ist leicht und locker, man fliegt nur so durch die Seiten. Trotzdem fehlt es nicht an Spannung.

Die Charaktere werden authentisch beschrieben. Sympathisch aber keineswegs fehlerfrei wirken sie lebendig. Bei Zoe kann man immer wieder spüren wieviel Kraft ihr die Nachforschungen in die Vergangenheit rauben und wie erschöpft sie dadurch ist.
Die Atmosphäre der Küste kommt beim Lesen ebenfalls wundervoll durch.

Die Geschichte ist einfach toll erzählt, da zahlreiche Rückblicke in die Vergangenheit dem Geschehen die entsprechende Tiefe verleihen.

Ich habe jede Seite dieses Buches genossen. Erwartet hatte ich einen leichten Sommerroman und bekommen habe ich eine wunderbare Geschichte, die spannend und emotional berührend zugleich war. Von daher vergebe ich gerne 5 Sterne und eine Lesempfehlung.

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