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Veröffentlicht am 06.04.2023

Opa werden ist nicht leicht!

Lass das mal den Opa machen! (Der Offline-Opa 2)
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Lass das mal den Opa machen!
Autor: Günter Habicht
Verlag: Ullstein
Erschienen: 2023

Meine Meinung
Dem Autor Günter Habicht, alias Torsten Rohde, ist mit „Lass das mal den Opa machen!“ ein humorvoller, ...

Lass das mal den Opa machen!
Autor:
Günter Habicht
Verlag: Ullstein
Erschienen: 2023

Meine Meinung
Dem Autor Günter Habicht, alias Torsten Rohde, ist mit „Lass das mal den Opa machen!“ ein humorvoller, kurzweiliger und unterhaltsamer Roman gelungen.

Wer die Online-Oma kennt und mag, wird den Offline-Opa auch ins Herz schließen. Günter Habicht erzählt und erklärt aus seiner Weltsicht heraus die Dinge, die sich in diesem Band zum Großteil um die Schwangerschaft der Tochter und die Geburt des ersten Enkelkindes drehen. Es werden dabei auf humorvolle Weise Klischees bedient, doch wer eher zu einer strengen Auslegung des Genderns und der Political Correctness tendiert, wird mit diesem Roman wahrscheinlich nicht glücklich werden. Wer das Ganze mit einem Augenzwinkern versteht und liest, der kann mit „Lass das mal den Opa machen!“ ein paar vergnügliche Lesestunden verbringen. Es ist bekanntlich nicht leicht, den schmalen Grad zwischen Ironie und Übergriffigkeit entlang zu balancieren, doch Torsten Rohde gelingt das meiner Ansicht nach ganz gut.

Was mich ein wenig störte, war das Fehlen von klar gekennzeichneten Kapiteln und dass sich manche Themen ein bisschen zu häufig wiederholten und es stellenweise ins „Schleifenschreiben“ abdriftete.

Mein Fazit
Wer humorvolle, vergnügliche Leseunterhaltung zum Thema Großelternschaft aus der Sicht eines angehenden Opas sucht, dem sei „Lass das mal den Opa machen!“ empfohlen. Ich wurde kurzweilig unterhalten.

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Veröffentlicht am 18.12.2022

Hörbuchvariante - Provinzkrimi mit Potential

Volksfest
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Volksfest
Autor: Rainer Nikowitz
Sprecher: Marko Formanek
Verlag: Audiobuch
Erschienen: 2022

Meine Meinung
Rainer Nikowitz hat mit „Volksfest“ einen Provinzkrimi mit viel Wortwitz, skurrilen Situationen ...

Volksfest
Autor:
Rainer Nikowitz
Sprecher: Marko Formanek
Verlag: Audiobuch
Erschienen: 2022

Meine Meinung
Rainer Nikowitz hat mit „Volksfest“ einen Provinzkrimi mit viel Wortwitz, skurrilen Situationen und deutlich erkennbarem niederösterreichischen Lokalkolorit geschaffen.
Ich habe mir beim Hören schwer getan, die vielen ProtagonistInnen auseinander zu halten, auch wenn es zu Beginn eine vorgelesene Personenübersicht gab.
Die Vortragsweise des Sprechers konnte mich leider nicht überzeugen. Es fehlte mir an Modulation und an entsprechenden stimmlichen Variationen, um die einzelnen DarstellerIinnen unterscheiden zu können. Dadurch war es für mich stellenweise schwierig, die Inhalte in einen sinnvollen Zusammenhang zu bringen. Der Handlung konnte ich nicht so einfach folgen, doch in einem regelrechten Showdown kommt die Geschichte zu einem schlüssigen Ende.
Ich glaube, dass mich „Volksfest“ in einer Printversion mehr packen und überzeugen hätte können, denn prinzipiell weist das Buch alle Bestandteile eines gelungenen Provinzkrimis auf: Wortwitz, Humor, Situationskomik, einen ironischen Blick auf dörfliche Strukturen und skurrile ProtagonistInnen. Mit dem Hörbuch aber war ich nicht so glücklich, was, meinem Empfinden nach, vor allem am Sprecher lag.

Fazit
Wer einen Provinzkrimi mit dem Lokalkolorits Niederösterreichs sucht und sich auf skurrile Begebenheiten und ProtagonistInnen einlassen möchte, wird mit „Volksfest“ fündig. Ich würde allerdings die Printversion empfehlen und vergebe aufgrund des für mich wenig überzeugenden Vortrages nur drei Sterne. Für die gedruckte Variante wären es sicher mindestens vier Sterne geworden.

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Veröffentlicht am 05.12.2022

Whiskey Handbuch mit eingeflochtenem Krimi

Ein Schuss Whiskey
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Ein Schuss Whiskey
Autor: Carsten Sebastian Henn
Verlag: Dumont
Erschienen: 2022

Meine Meinung
Der Autor Carsten Sebastian Henn hat mit „Ein Schuss Whiskey“ einen kurzweiligen Krimi mit einigem Dubliner ...

Ein Schuss Whiskey
Autor:
Carsten Sebastian Henn
Verlag: Dumont
Erschienen: 2022

Meine Meinung
Der Autor Carsten Sebastian Henn hat mit „Ein Schuss Whiskey“ einen kurzweiligen Krimi mit einigem Dubliner Lokalkolorit geschaffen.
So richtig warm wurde ich mit dem Hauptdarsteller Janus Rosner leider nicht. Er war mir zu ambivalent: gleich stürzt er sich in riskante Herausforderungen und dann wieder kommt er fast ein wenig naiv daher. Ich wusste nicht recht, was ich von ihm halten sollte.
Auch ein paar Ungereimtheiten, die sich im Laufe der Geschichte auftaten, störten mich (z. B. Wie kommt Tessa zur Bekanntschaft mit dem Kommissar?). Der Krimi war flüssig zu lesen, wobei die erste Hälfte für mich mehr sprachliche und inhaltliche Dichte besaß als die zweite Hälfte, wo die Geschichte meiner Auffassung nach vom Stil her verflachte.
Was mir gut gefiel, war das Einflechten allerhand Wissenswertes über die Produktion, Lagerung, Vermarktung etc. von Whiskey und warum zum Beispiel das Getränk in Irland nicht Whisky heißt.

Fazit
Zusammenfassend lässt sich aus meiner Sicht sagen: Kurzweilige Krimiunterhaltung mit einem Schuss Dubliner Lokalkolorit und Informativem in Sachen Whiskey.

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Veröffentlicht am 30.10.2022

Langatmige Lebensgeschichte

Alle Farben meines Lebens
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Alle Farben meines Lebens
Autorin: Cecelia Ahern
Verlag: Piper
Erschienen: 2022

Meine Meinung
Die Autorin Cecelia Ahern hat mit „Alle Farben meines Lebens“ einen Roman geschaffen, der das wenig behandelte ...

Alle Farben meines Lebens
Autorin:
Cecelia Ahern
Verlag: Piper
Erschienen: 2022

Meine Meinung
Die Autorin Cecelia Ahern hat mit „Alle Farben meines Lebens“ einen Roman geschaffen, der das wenig behandelte Thema der Synästhesie anspricht, der aber meiner Ansicht nach gewisse Schwächen aufweist. Die Autorin hat sicher ihr Herzblut in diesen Roman gesteckt und es ist wahrscheinlich auch schwierig, nach so vielen Büchern noch immer gute Ideen zu haben, doch überzeugen konnte mich persönlich die Geschichte im Endeffekt leider nicht.
Im Klappentext ist von einer Violet die Rede, die sich nach einiger Zeit der Lektüre als Alice, und damit als die Hauptdarstellerin des Buches, herausstellt. So ein Fehler dürfte einem renommierten Verlag nicht passieren.
Das Buch weist meinem Empfinden nach einige Längen auf, da sich Situationen mehrmals wiederholen und somit meinen Lesefluss einbremsten. Ich hatte aufgrund des Klappentextes auch nicht eine komplette Lebensgeschichte erwartet und wäre mit einem kürzeren Lebensausschnitt und dafür mehr Tiefgang glücklicher gewesen.
Auch die Sprünge zwischen Gegenwärtigem und Vergangenem erweisen sich stellenweise als schwierig auseinander zu halten und hätten durch eine Kennzeichnung an Eindeutigkeit gewonnen. Manche der Rückblenden kommen auch recht unvermutet daher, ohne für mich einen Zusammenhang mit der Gegenwart darzustellen, und enden mitunter recht abrupt.
Was ich schön fand, war die Beschreibung der Farben und die Einteilung der Kapitel nach den vorherrschenden Farbtönen.

Fazit
Für mich war es ein Buch, welches sich so dahinliest, aber so richtig packen konnte mich die Geschichte leider nicht. Außer, dass eine liebevolle Familie wichtig ist im Leben, konnte ich mir aus diesem Buch nicht so recht etwas mitnehmen.

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Veröffentlicht am 08.10.2022

Keine Wohlfühlgeschichte

Meine bessere Schwester
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Meine bessere Schwester
Autorin: Rebecca Wait
Verlag: Kein & Aber
Erschienen: 2022

Meine Meinung
Das Cover hatte mich durch seine ungewöhnliche Farbgebung und die Motivwahl dazu bewogen, das Buch genauer ...

Meine bessere Schwester
Autorin:
Rebecca Wait
Verlag: Kein & Aber
Erschienen: 2022

Meine Meinung
Das Cover hatte mich durch seine ungewöhnliche Farbgebung und die Motivwahl dazu bewogen, das Buch genauer anzuschauen. Der Kommentar der „The Times“ auf der hinteren Umschlagseite, dass es „Ein warmes, bewegendes Buch – und so lustig“ sein solle, ließ mich zugreifen.
Ja, es war ein bewegendes Buch, aber lustig fand ich es auf keinen Fall. Im Gegenteil: Die Atmosphäre der Geschichte empfand ich als bedrückend und ich überlegte sogar zwischendurch, es abzubrechen. Es gleicht meiner Auffassung nach mehr einer Therapiesitzung mit den schwierigsten Themen des zwischenmenschlichen Zusammenlebens. Die Autorin hat zwar einen ansprechenden Schreibstil und das Buch war auch mitreißend (wenn es auch an manchen Stellen einige Längen aufweist), doch wohl gefühlt habe ich mich erst auf den letzten ca. 20 Seiten von 506 Seiten. Vielleicht war es aber auch ganz einfach für mich das falsche Thema zur falschen Zeit, oder ich hatte ganz andere Erwartungen.
Darum tue ich mir mit einer Bewertung extrem schwer. Wenn es um das schriftstellerische Können geht, würde ich 4 Sterne hergeben, wenn es darum geht, wie es mir persönlich gefallen hat, würde ich 2 Sterne verleihen. Deshalb treffe ich meine Entscheidung in der Mitte und gebe 3 Sterne für ein anspruchsvolles Buch.

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