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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.01.2023

Genremix und Diversität

Hexen in Hamburg / Hexen in Hamburg: Verflucht
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Bei dem Werk handelt es sich um den Auftakt einer neuer Reihe, welche sich um moderne Hexen dreht, die in Hamburg agieren.
Das Buch bedient mehrere Genre. Es ist einerseits Fantasy, aber die magischen ...


Bei dem Werk handelt es sich um den Auftakt einer neuer Reihe, welche sich um moderne Hexen dreht, die in Hamburg agieren.
Das Buch bedient mehrere Genre. Es ist einerseits Fantasy, aber die magischen Elemente wurden sehr geschickt in die Realität eingewoben, dass sie ganz natürlich wirkten und es mir nicht möglich war, eine Grenze zwischen Realität und Magie zu ziehen. Durch den spannenden Verlauf lässt sich das Buch ebenfalls gut zu Cozy Crime einordnen. Für mich gab es außerdem einiges Wissenswertes zu lernen über heidnische Bräuche. Wer Diversität bei handelnden Charakteren sucht, wird hier definitiv fündig. Ähnlich wie beim Genremix werden auch mehrere Themen angeboten. Jedoch muss ich sagen, dass es mir an manchen Stellen etwas zu viel war. Mehrere Hexen neben der Protagonistin werden jeweils vorgestellt und haben ihre eigene Geschichten, bei denen ich ehrlich gesagt manchmal etwas durcheinander kam. Zumal durch die vielen Erklärungen der Schreibstil an manchen Stellen etwas holprig war. Sonst hat mir der Schreibstil gut gefallen! Und Hamburg als Handlungsort bot schöne Szenen, auch wenn ich mich in der Stadt nicht wirklich auskenne, konnte ich es mir bildhaft vorstellen.

Die Protagonistin Henny war sehr sympathisch. Sie lebt polyamor und diesen Konstrukt wurde sehr natürlich eingeflochten, ohne penetrant daran zu erinnern oder ihrer Sexualität unnötig viel Aufmerksamkeit zu widmen. Die restlichen Charaktere haben mir ebenfalls gefallen, aber ein kleines Verzeichnis wäre an manchen Stellen hilfreich gewesen, da die Autorin den Nebenfiguren wirklich viel Tiefe verleiht.

Ein gelungener Auftakt, der Lust auf mehr macht.
4,5/5 ⭐

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.12.2022

Wohlfühlbuch mit Finnlandtipps

Nordlicht-Liebeszauber
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Wenn Kristina Lagom ein neues Buch herausbringt und es dann auch noch in Finnland spielt, dann muss ich es lesen. Dementsprechend hoch waren meine Erwartungen und was soll ich sagen, die Autorin hat sich ...


Wenn Kristina Lagom ein neues Buch herausbringt und es dann auch noch in Finnland spielt, dann muss ich es lesen. Dementsprechend hoch waren meine Erwartungen und was soll ich sagen, die Autorin hat sich mehr als übertroffen. Der Roman ist schon nach wenigen Seiten ein absolutes Wohlfühlbuch für mich geworden und definitiv eins der besten Bücher, die ich dieses Jahr lesen durfte.
Das Setting ist so traumhaft schön! Der detaillierte Schreibstil schaffte es, dass ich mir die einzelnen Orte bildlich vorstellen konnte und schon nach wenigen Zeilen komplett im Buch drinnen war. Nebenbei gibt es ein paar Tipps und Sehenswürdigkeiten von Finnland, die ganz elegant in die Handlung eingewoben worden. Unterhaltsam und interessant, ohne wie ein Reiseführer zu klingen. Locker leicht lässt sich das Buch lesen und bietet neben einigen witzigen Szenen, auch Momente, die mich als Leserin zum Nachdenken angeregt haben. Wer Bücher mir Tiefe sucht, wird hier definitiv fündig. Die Geschichte ist liebevoll und wortgewandt erzählt, ohne kitschig zu wirken, sondern einfach nur schön.

Die beiden Protagonisten Milo und Louisa berichten abwechselnd ihre Gedanken und Emotionen. Dabei waren sie so authentisch, dass ich mich besonders in Lou doch in der einen oder anderen Szene wiederfinden konnte. Beide haben ihren eigenen Kopf und oft genug geraten sie aneinander. Aber die Protagonisten sind nicht perfekt, sondern herrlich menschlich mit Höhen und Tiefen.
Ich könnte noch ewig weiter schwärmen aber möchte euch ans Herz legen, das Buch schnellstens zu besorgen. Es lohnt sich!

Ein wunderbares Wohlfühlbuch, was ich euch ans Herz legen möchte.
5/5 ⭐

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.12.2022

Der Buchclub und Weihnachten

The Secret Book Club – Kein Weihnachten ohne Liebesroman
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Das neue und mittlerweile fünfte Buch von The secret Book Club und dann auch noch eine Weihnachtsgeschichte, ich habe mich so auf das Buch gefreut. Obwohl die Handlungen in sich geschlossen sind und die ...


Das neue und mittlerweile fünfte Buch von The secret Book Club und dann auch noch eine Weihnachtsgeschichte, ich habe mich so auf das Buch gefreut. Obwohl die Handlungen in sich geschlossen sind und die Bücher jeweils ein eigenes Liebespaar haben, würde ich euch empfehlen, die Reihe in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Die Autorin hat ein Auge für Details und baut Momente ein, die wie kleine Insider wirken und mir vertraut waren. Der Schreibstil ist wunderbar. Lyssa Kay Adams schreibt mit viel Liebe, ohne dabei kitschig zu wirken. Sie lässt mich lachen, mit den Protagonisten hoffen und leiden, ich konnte jegliche Emotionen fühlen und die einzelnen Szenen vor meinem inneren Auge sehen. Obwohl es schon der fünfte Teil ist, schaffte die Autorin Momente voller Überraschungen. Wer jedoch massenhaft Kitsch sucht, wird hier nicht fündig, das Buch bietet nur eine kleine, angenehme Portion davon, dafür viele Emotionen und einfach nur Herzlichkeit.

Colton war mir zwar ein wenig aus den vorherigen Händen bekannt, aber wirklich viel wusste ich nicht mehr von ihm. Aber er war mir sofort sympathisch. Und manchmal wurde ihm meiner Meinung nach Unrecht getan. Denn Gretchen konnte mich nicht so begeistern. Obwohl ich in der ein oder anderen Charaktereigenschaft sicherlich Ähnlichkeit mit ihr habe, fand ich ihr Verhalten manchmal unangemessen. Colton ist ein feiner Kerl und manchmal würdigte sie seine Mühe nicht. An einigen Stellen ging mir Gretchen deswegen etwas auf die Nerven.
Auserdem tauchten ganz viele, alte Bekannte auf und es freute mich sehr, zu lesen, dass es ihnen gut geht.

Eine schöne Weihnachtsgeschichte und würdige Fortsetzung der Reihe.
4,5/5 ⭐

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.11.2022

Es gibt mehr als nur schwarz und weiß

Kalte Herzen stiehlt man nicht
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Das Cover gefällt mir richtig gut und stimmt gleich auf die Saison ein, in welcher das Buch spielt. Den Einstieg empfand ich ein wenig holprig, jedoch gibt sich das nach wenigen Seiten und ich kam gut ...


Das Cover gefällt mir richtig gut und stimmt gleich auf die Saison ein, in welcher das Buch spielt. Den Einstieg empfand ich ein wenig holprig, jedoch gibt sich das nach wenigen Seiten und ich kam gut in die Handlung hinein. Der Schreibstil von Klara Hell ist flüssig. Sie führt ihre LeserInnen Wortgewandt durch die Seiten. Obwohl es sich um ein New Adult Buch handelt, gibt es einige sehr spannende Elemente, die mich positiv überrascht haben. Und obwohl es wirklich spannend wird, muss man aber keine Angst haben, das Buch ist kein Thriller. Trotzdem möchte ich diese Genre Kombination positiv hervorheben. Dass die Protagonistin Lilli aus einer Gaunerfamilie stammt und sich somit das Buch rund um das Thema dreht, war überraschend unterhaltsam, da ich so eine Hintergrundgeschichte bisher noch nicht kannte.

Die beiden Protagonisten Lilli und Moritz haben mir gut gefallen, jedoch war ihr aufeinander treffen und das sich daraufhin entwickelte Interesse mir persönlich etwas zu schnell. Besonders Moritz kam mir zeitweise penetrant vor. Zumal die Beiden schon eine Weile gemeinsam studieren, keinerlei Kontakt hatten und sich dann urplötzlich füreinander interessieren.
Ein Aspekt, der mich wiederum positiv begeistert hat, war, dass die Autorin in vielen Personen, sowie Szenen zeigte, dass es kein klassisches Schwarz Weiß oder Gut und Böse gibt, sondern viele Nuancen dazwischen. Eine sehr schöne Erkenntnis, die man als LeserIn mit aus diesem Buch nehmen kann.

Ein New Adult Buch, mit spannenden Elementen, welches mir gut gefallen hat.
4,5/5 ⭐

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.10.2022

Überzeugender Fall mit interessanter Ermittlungsarbeit

Schmerzmädchen (Thriller)
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Wie bei vielen Thrillern, geht auch dieses Buch aus der Sicht des ersten Mordopfers los. Somit war der Einstieg unfassbar spannend und ich sofort in der Handlung drin. Obwohl es ein grausamer Mord ist, ...


Wie bei vielen Thrillern, geht auch dieses Buch aus der Sicht des ersten Mordopfers los. Somit war der Einstieg unfassbar spannend und ich sofort in der Handlung drin. Obwohl es ein grausamer Mord ist, der einen unfassbar spannenden Fall mit sich zieht, ist das Buch in den ersten zwei Dritteln absolut nicht rasant. Die vielen Ermittlungsverfahren sowie der ganze anfallende Papierkram werden in vielen Thrillern oft vergessen. Hier findet beides genug Platz, ohne die Handlung langatmig zu machen. Das fand ich wunderbar authentisch. Der Schreibstil ist ebenfalls sehr überzeugend gewesen. Wortgewandt wechselt der Autor zwischen den Sichten der beiden Protagonisten hin und her und sorgt mit kurzen Sequenzen aus Sicht der Opfer kurz vor ihrem Mord für Abwechslung.
Der Fall und die damit verbundene Thematik haben mich vollkommen überzeugen können. Die Ermittlungsarbeit wie auch die medizinischen Hintergründe wirken gut recherchiert, hochprofessionell, aber trotzdem gut verständlich erklärt.
Lediglich zwischendurch gab es eins zwei Szenen, die mir schon fast zu offensichtlich in die Richtung des Täters Und somit auf die teilweise falschen Spuren der Ermittler hinwiesen.

Die beiden Protagonisten sind der Kommissar David Richter und die Gerichtsmedizinierin Dr. Nora Mors. Beide waren mir sympathisch und haben auch miteinander gut harmoniert sowie sich ergänzt. Beide sind authentisch, lebensecht zu Papier gebracht und vollkommen überzeugend. So entstand ein tolles Ermittlerduo, von welchem ich gerne mehr lesen würde.

Ein Fall, der sehr gut recherchiert wurde und mich überzeugt hat.
4,75/5 ⭐

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