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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.07.2017

Spannendes Hörbuch

Die Henkerstochter und der Rat der Zwölf
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Jakob Kuisl fährt mit seiner ganzen Familie zum Scharfrichtertreffen nach München. Seine Tochter Barbara soll dort heiraten, am besten einen Scharfrichter. Und Barbara sollte auch schnellstmöglich heiraten, ...

Jakob Kuisl fährt mit seiner ganzen Familie zum Scharfrichtertreffen nach München. Seine Tochter Barbara soll dort heiraten, am besten einen Scharfrichter. Und Barbara sollte auch schnellstmöglich heiraten, da sie ungewollt schwanger ist. Doch das Scharfrichtertreffen wird von Morden überschattet, die eindeutig von einem Scharfrichter verübt wurden. Jakob Kuisl ermittelt gegen seine Berufskollegen...

Das Hörbuch ist sehr schön aufgemacht. Das Cover passt zu den anderen Covern von der Reihe der Henkerstochter. Innen gibt es eine Übersicht von den Personen, was ich sehr gut finde. Es gibt einen kleinen Text vom Autor und den Hinweis, dass dieser auch eine historische Münchener Stadtführung anbietet.

Das Thema ist sehr spannend. Es geht beispielsweise auch um Frauen, die schwanger sind (auch ungewollt) und was ihnen passieren kann. Zum Beispiel die kranke Mutter mit der Frühgeburt, der Simon kaum helfen kann. Oder Barbara, die unbedingt heiraten muss. Ob die historischen Hintergründe stimmig sind, kann ich nicht beurteilen, aber für mich wirkte es so. Die Kriminalgeschichte fesselte mich, obwohl ich kein großer Krimifan bin.

Der Sprecher verstellt seine Stimme teilweise für die verschiedenen Personen. Normalerweise stört mich das, aber hier finde ich es gelungen, da es nicht übertrieben wird, aber den Hörfluss erleichtert. Es gibt einfach viele Handlungsstränge und Personen, den man folgen muss. Und besonders genial finde ich, dass der Sprecher auch die einzelnen Dialekte wiedergibt. Das ist bestimmt nicht einfach, aber ich habe alle gleich zuordnen können.

Ich kenne die Vorgängerbücher nicht und hatte nicht das Gefühl, dass mir etwas fehlt, sondern habe mich schnell mit den Personen zurecht gefunden. Das fand ich sehr gut, dass das Buch auch einzeln gehört werden kann.

Fazit: Ich spreche eine Hörempfehlung aus. Mir hat der historische Roman gut gefallen. Man fühlte sich in die Zeit hinein versetzt und die Personen sind authentisch.

Veröffentlicht am 25.07.2017

Witzige Krimi-Liebesgeschichte

Ist das Liebe oder kann der weg?
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Inga hat Liebeskummer und möchte sich an ihrem Ex- Freund rächen, aber irgendwie hängt sie doch an ihm. Spontan beschließt sie ihre Tante Lisbeth zu besuchen. Diese möchte Inga auf andere Gedanken bringen ...

Inga hat Liebeskummer und möchte sich an ihrem Ex- Freund rächen, aber irgendwie hängt sie doch an ihm. Spontan beschließt sie ihre Tante Lisbeth zu besuchen. Diese möchte Inga auf andere Gedanken bringen und glaubt selbst nicht an Liebe. Als beide eine Leiche finden, begeben sie sich auf Mörderjagd. Und nebenbei wird heftig geflirtet und Lisbeth hat noch mehr witzige Ideen für Inga.

Ich war auf der Suche nach lustigen Liebesgeschichten aus Deutschland im Stil von Petra Hülsmann und bin bei diesem Buch fündig geworden. Es ist zwar nicht der gleiche Humor, aber trotzdem lustig. Lisbeth ist so skurril und Inga ergänzt ihre Tante perfekt. Dem Leser wird nie langweilig, weil immer etwas passiert. Und wenn man denkt, man kommt zur Ruhe, kommt Lisbeth mit der nächsten Idee daher. Auch die Nebenpersonen überraschen und sind toll ausgearbeitet. Ich würde gerne mehr über Ole erfahren und Jan oder Sassie wären auch spannend als neuer Roman.

Das Cover hat mich nicht so angesprochen, aber der Titel passt sehr gut zum Buch.

Fazit: Ein lustiger Liebesroman mit Mördersuche mit Wendungen, die man nicht erwartet.

Veröffentlicht am 17.07.2017

Wie meistens sehr spannend

Verrat aus Leidenschaft
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Detective Peabody darf in ihrem ersten Fall ermitteln. Das macht sie gekonnt und schnell sind die Täter eines Mordes gefasst. Danach beschäftigen Dallas und Peabody aber Vorgänge in den eigenen Reihen. ...

Detective Peabody darf in ihrem ersten Fall ermitteln. Das macht sie gekonnt und schnell sind die Täter eines Mordes gefasst. Danach beschäftigen Dallas und Peabody aber Vorgänge in den eigenen Reihen. Ein Dezernat scheint korrupt zu sein und über Leichen zu gehen.

Dass es sich um den besten Fall von Eve Dallas handelt, wie auf dem Klappentext beworben, kann ich nicht ganz bestätigen. Aber es ist schon einer der besten.
Der erste Fall von Peabody ist zu leicht und schnell abgehandelt. Das finde ich sehr schade, dass der Plot hier so wenig her gibt. Und dass der Klappentext etwas missverständlich formuliert ist.

Eve bekommt eine weitere Dimension als Charakter. Sie versteht sich mehr als Chefin, die ihre Mitarbeiter führt und hinter ihnen steht. Und positiv fiel mir auch auf, dass ihre persönlichen Gedanken anders sind als in den Vorgängerbüchern. Es geht mal nicht darum, dass sie vergewaltigt wurde und was mit ihrem Vater geschehen ist. Ich muss nämlich ehrlich sagen, dass mich das langsam nervte, weil irgendwie immer die gleichen Gedanken bei Eve ablaufen.

Fazit: Lesempfehlung für alle Fans der Eve Dallas- Reihe!

Veröffentlicht am 05.06.2024

Schöner Erzählstil

Auch am hellsten Tag
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Liora leidet sehr darunter, dass Kieran gegangen ist. Doch trotzdem versucht sie das zu machen, was ihr wichtig ist. Als sie verzweifelt ist, ruft sie Kieran an und er kommt. Er hält Abstand zu ihr, obwohl ...

Liora leidet sehr darunter, dass Kieran gegangen ist. Doch trotzdem versucht sie das zu machen, was ihr wichtig ist. Als sie verzweifelt ist, ruft sie Kieran an und er kommt. Er hält Abstand zu ihr, obwohl das noch etwas zwischen ihnen ist. Er möchte erst sein Leben regeln und dann entscheiden, ob Liora ein Teil davon ist.

Ich verstehe nicht wirklich, warum die Geschichte in zwei Teile gespalten wurde, außer finanzielle Gründe. Für mich als Leser hat das wenig Sinn ergeben, zumal beide Bücher nicht sehr dick sind und mich das Ende von Band 1 nicht so neugierig gemacht hat.

Ich finde den Erzählstil sehr angenehm und fesselnd. Man mag das Buch kaum aus der Hand legen. Einzig manche Formulierung kam mir etwas zu häufig vor und nervte dann schon teilweise.
Das Thema dunkel und hell wird immer wieder eingearbeitet.

Die Nebenfiguren machen die Geschichte besonders lesenswert. Jo ist einfach Klasse. Tessa hat etwas weniger Anteil in diesem Buch als in Band 1. Für mich löste sich die Geschichte mit Rose nicht so schön auf. Da hätte ich noch ein Gespräch zwischen Liora und Rose benötigt, um den Strang abzuschließen. Leider kamen weniger Blumen zum Einsatz in der Geschichte, was ich auch schade fand.

Leider hat mich die Geschichte nicht überrascht und ging genauso weiter, wie ich es am Ende von Band 1 erwartet habe. Für mich spricht dies auch dafür, dass die Geschichte besser in ein Buch passt als aufgeteilt zu werden.

Fazit: Toller Erzählstil und eine schöne Liebesgeschichte. Schuldgefühle und Freundschaft sind Themen des Buchs.

Veröffentlicht am 15.03.2024

Fehlte etwas Ernsthaftigkeit

Das kleine Buch der großen Risiken
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Der Autor stellt 26 Risiken von A bis Z vor. Das beginnt bei der Atombombe und endet bei Zombies. Zu Beginn der Kapitel wird das Risiko beschrieben und wie groß das Risiko ist. Dann geht der Autor ins ...

Der Autor stellt 26 Risiken von A bis Z vor. Das beginnt bei der Atombombe und endet bei Zombies. Zu Beginn der Kapitel wird das Risiko beschrieben und wie groß das Risiko ist. Dann geht der Autor ins Detail und beschreibt das Risiko näher.

Das Buch macht auf jeden Fall neugierig und hat ein tolles Cover. Mein Mann hat begonnen zu lesen, nachdem es am Tisch lag und auch meine Mutter hat es gestartet. Also das Thema spricht auf jeden Fall verschiedene Leser an und ich würde sagen, es ist auch etwas für Wenig-Leser.

Es gab einige Risiken, die ich nicht erwartet hatte. Obwohl Zombies am Cover stehen, hatte ich mir wenig Sorgen gemacht. Doch letztendlich ist nach der Lektüre klar, dass wir Aussterben werden. Die Frage ist nur wie und wann.

Der Autor hat gute Argumente für seine Risiken und es war interessant zu lesen. Mich störte teilweise die fehlende Ernsthaftigkeit. Denn der Humor führte manchmal dazu, dass ich nicht alles verstand.
Außerdem nervten mich irgendwann die Hinweise zu den anderen Risiken im Buch. Da hatte ich teilweise das Gefühl, dass Kapitel dadurch verlängert werden mussten.