Spannende Entstehung des Franzbrötchens!
Der Duft von ZimtDer Duft von Zimt von Rebekka Eder beschreibt die Besetzung von Napoleons Truppen im Jahre 1812.
Josephine lernt bei ihrem Onkel das Handwerk des Backens. Nachdem ihre Mutter verstorben ist, kümmert sich ...
Der Duft von Zimt von Rebekka Eder beschreibt die Besetzung von Napoleons Truppen im Jahre 1812.
Josephine lernt bei ihrem Onkel das Handwerk des Backens. Nachdem ihre Mutter verstorben ist, kümmert sich ihr Onkel Fritz um sie und zusammen stehen sie in der Backstube und zaubern köstliches Backwerk. Während der Besatzung der Franzosen kommt es jedoch zu einer Einfuhrsperre und so werden nach und nach die Lebensmittel knapp und die Zutaten zum Backen werden zu einer Mangelware. Josephine und ihr Onkel können ihren Kunden immer weniger Backwerk anbieten. Als es auch immer schwieriger und gefährlicher wird von den Schmugglern an Zucker oder ähnliches zu kommen, beschließt Josephines Onkel nach Altona zu gehen. Altona ist nicht von den Franzosen besetzt und er hat das Angebot bekommen dort zu arbeiten. Josephine will die Familienbäckerei aber nicht aufgeben. Da sie als unverheiratete Frau nicht alleine in Hamburg bleiben kann, entschließt sie sich das Heiratsangebot von Christian dem Postboten anzunehmen. Sie liebt ihn zwar nicht, aber Christian ist ein netter, zuverlässiger Mann denkt sie. Nach der Heirat möchte sie weiterhin das Handwerk ausüben und Christian hat dagegen anscheinend auch keine Einwände.
Als ihr Onkel jedoch in Altona ist, macht sie einen Deal mit den Schmugglern und kommt so regelmäßig an Zutaten zum Backen. Da auch die Franzosen zu ihren Kunden gehören, kommt sie immer wieder ins Gespräch mit ihnen. Vor allem mit Pépin, der selbst aus einer Bäckerfamilie stammt, fachsimpelt sie gerne. Pépin zeigt ihr wie man ein sehr beliebtes französisches Gebäck herstellt. Als sie es selbst probiert und etwas abwandelt kreiert sie so die berühmten Franzbrötchen. Als Christian sein wahres Gesicht zeigt, lehnt Josephine die Hochzeit mit ihm ab und macht ihn sich so zum Feind. Als er dann Gerüchte über sie und Pépin in der Nachbarschaft in Umlauf bringt, wenden sich die Nachbarn von ihr ab und meiden sie.
Nun ist Josephine ganz auf sich allein gestellt. Wird sie ihre Bäckerei retten können und ihr Glück finden?
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Die Spannung baut sich kontinuierlich auf und man möchte das Buch gar nicht mehr aus den Händen legen. Vor allem hat mich der geschichtliche Hintergrund sehr fasziniert und man erfährt, wie sehr die Hamburger zu dieser Zeit unter der Belagerung Frankreichs litten. Auch die französischen Soldaten bekamen zu dieser Zeit wenig Nachschub. Der Schmuggel von Lebensmitteln war streng verboten und wenn man erwischt wurde, gab es strenge Strafen.
Rebekka Eder hat wunderbar flüssig geschrieben. Es machte Spaß diesen historischen Roman zu lesen. Sehr zu empfehlen!