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Veröffentlicht am 29.04.2018

Was ist wahr und was nicht?

Das Böse in deinen Augen
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Meine Meinung und Fazit:
"Das Böse in deinen Augen" ist für mich das erste Buch der Autorin Jenny Blackhurst. Die Hauptprotagonistin Imogen hatte keine gute Kindheit, sie war meist auf sich allein gestellt ...

Meine Meinung und Fazit:
"Das Böse in deinen Augen" ist für mich das erste Buch der Autorin Jenny Blackhurst. Die Hauptprotagonistin Imogen hatte keine gute Kindheit, sie war meist auf sich allein gestellt und hat keine Liebe erfahren. Nach einem Vorfall bei ihrem alten Arbeitgeber zieht sie wieder in ihre Heimat nach Gaunt, um dort mit Kindern zu arbeiten, die Probleme oder auffällig in der Schule sind.
Die erste Begegnung mit ihr und Ellie ist abstrakt, doch man merkt gleich, wie einfühlsam Imogen ist.
Was sehr auffällig ist, dass die Bewohner von Gaunt eine verschworene Gemeinschaft zu sein scheint und Gerüchte sprechen sich schnell rum, wer nicht reinpasst, wird schlecht geredet. Der Ort ist sehr von Vorurteilen geprägt ist und Dinge, die passieren, werden immer gleich Ellie zugeschrieben.

Ellie, die zweite Hauptprotagonistin lebt in einer Pflegefamilie, nach dem ihre Familie bei einem Brand ums Leben gekommen ist. Sie hat es in der Schule nicht leicht, sie wird beschimpft und herausgefordert. Es geschehen dann Dinge, dich kann dafür ein 11-jährigem Mädchen verantwortlich sein? Hier wird Imogen einfühlsame Art sichtbar, sie glaubt an nichts übernatürliches und versucht das normal zu klären.

Die relativen kurzen Kapitel machen das Buch spannend und abwechslungsreich, es finden viele Szenenwechsel statt. Es sind viele spannende Momente und erschreckenden Situationen, die abwechselnd stattfinden. Die Szene im verlassenen Wohnblock ist mir noch in Erinnerung, diese fand ich klasse beschrieben, packend, bei mir lief richtig ein Film ab und ich glaub, ich hab kaum geatmet.
Was das Buch grundsätzlich interessant macht, ist dass man nicht immer weiß, ob dies real passiert oder dem Leser nur so suggeriert werden soll.

Imogens Sicht wird aus der Ich-Perspektive erzählt, diese Wahl fand ich gut und hat die Eigenschaften dieser Person noch mehr hervorgehoben. Dies wird vor allem darin deutlich, dass Imogen alles richtig machen möchte, lässt Ellie aber sehr an sich ran, den rechten Abstand gelingt ihr nicht.

Es passiert viel und die Szenenwechsel folgen Schlag auf Schlag, da finde ich es sehr stören, dass hier zu den Kapiteln keine Tagesangaben/ Datumsangaben vorhanden sind, mir fällt es so schwer, einzuschätzen, wie viel Zeit z.B. seit Ereignis A und Ergebnis B liegen.

Was mich auch gestört hat, ist, dass zum Beispiel die Frage zu Imogens Vorgängerin Emily geklärt wurde, es aber den Anschein hatte, dass einfach was dazu geschrieben werden musste, es hat nicht so recht gepasst. Die Aufklärung des Falls, das Ende lässt mich trotzdem noch mit Fragen zurück.

Vielen Dank für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar.

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Veröffentlicht am 10.02.2024

Unschuldig auf der Flucht

Zero Days
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Meine Meinung und Fazit:

Jack und Gabe arbeiten zusammen und prüfen im Auftrag der Firmen, ob sicherheitslücken existieren. Sie sind ein Traumpaar und vertrauen sich, der letzte Auftrage ist beendet ...

Meine Meinung und Fazit:

Jack und Gabe arbeiten zusammen und prüfen im Auftrag der Firmen, ob sicherheitslücken existieren. Sie sind ein Traumpaar und vertrauen sich, der letzte Auftrage ist beendet und sie freuen sich auf den Abschluss. Doch dann ist Gabe tot und was soll Jack damit zu tun haben?
Es wurden Fallen gelegt und auf ihrer Flucht kommt Jack der Lösung Schritt für Schritt näher. Eine temporeiche und spannende Suche.
Es war spannend, ja, aber an manchen Stellen hätte ich mir gewünscht, einen Blick in die Polizeiarbeit zu bekommen, zu wissen, wie nah sie ihr sind oder eben nicht, so ne Art Cliffhanger.
Das Ende war für mich zu abrupt. Man kann den Thriller lesen, aber eine Lesempfehlung spreche ich nicht aus.

Eine Lieblingsstelle von Seite 362 "Ich hatte ihn gefunden - nicht die Person, die das Messer geführt hatte, doch wenigstens denjenigen, der Gabe ans Messer geliefert hatte."

Mein Dank geht an das Team von wasliestdu.de, den Dtv Verlag für das bereitgestellte Rezi-Exemplar und an die Autorin für angenehme Lesestunden.

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Veröffentlicht am 25.11.2023

Bestialische Morde in Berlin

Rotkäppchen lügt
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Meine Meinung und Fazit:

Nora Rothmann ist unter den Kollegen sehr unbeliebt, sie ist im LKA dafür verantwortlich, nach Korruption und Fehlverhalten zu suchen.
Doch dann beginnt der Täter eine Blutspur ...

Meine Meinung und Fazit:

Nora Rothmann ist unter den Kollegen sehr unbeliebt, sie ist im LKA dafür verantwortlich, nach Korruption und Fehlverhalten zu suchen.
Doch dann beginnt der Täter eine Blutspur durch Berlin zu ziehen und alle Mordopfer scheinen mit ihr zu tun zu haben. Und hat sie vielleicht auch was mit den Taten zu tun?

Der Thriller ist unheimlich brutal, das Buch tropft vor Blut. Mit verschiedenen Perspektiven kommt man dem Täter näher. Es gibt verschiedene Handlungen, die mit der Zeit zusammenkommen. Nora, die Hauptprotagonistin ist sehr unnahbar, ja unemphatisch. Dadurch wird man mit ihr nicht warm, so ging es mir beim Lesen. Man bekommt einen Einblick in die Ermittlungsarbeit, aber irgendwie hat mit durch den Schlag auf Schlag Ablauf das kompakte gefehlt, dass was ich an Ermittlungen liebe. Irgendwie waren es auch soviel Personen, die besonders waren in ihren Eigenheiten. Aber es gibt eine Fortsetzung und da bin ich auf Potential nach oben gespannt.

Meine Lieblingsstelle aus Kapitel 11 "Es gehört viel Mut dazu, unbeliebt zu sein. Aber was erzähle ich Ihnen das?"

Mein Dank geht an das Team von netgalley.de und dem Edition M Verlag für das bereitgestellte Rezi-Exemplar und den Autor für spannende Gruselstunden.

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Veröffentlicht am 18.02.2023

Augsburger Textilgeschichte

Die Herrin der Farben
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Meine Meinung und Fazit:

Ein Buch über die historische Person Anna Barbara Gignoux, die in Augsburg als Kattunfabrikantin gewirkt und sich als Frau behauptet hat. Zu Anfang hat mich das Buch gegangen ...

Meine Meinung und Fazit:

Ein Buch über die historische Person Anna Barbara Gignoux, die in Augsburg als Kattunfabrikantin gewirkt und sich als Frau behauptet hat. Zu Anfang hat mich das Buch gegangen genommen, mir hat die junge forsche Anna Barbara gefallen. Sie wusste was sie wollte und hat sich mit viel Ehrgeiz Wissen angeeignet und mit ihrem Mann eine Fabrik geleitet. Mit der Zeit werden Sprünge im Geschehen vorgenommen, die jedoch wesentlich, zumindest für mich, aus lassen oder nicht mehr logisch sind. Das Schicksal hat es sicher nicht gut mit ihr gemeint ind ein Stück weit kann ich verstehen, dass sie unnahbar wird, auch um sich innder Männerwelt zu behaupten, aber am Ende ohne Empathie zu sein, ich weiß nicht.

Die im Buch angesprochen Abläufe und damaligen Bedingungen im Gewerbe, auch im Hinblick auf Druckergerechtigkeiten, merkt man die intensive Recherche an, doch die Umsetzung ist an einigen Stellen nicht gelungen.

Es fällt mir unheimlich schwer, ein Urteil zum Buch zu verfassen, da ich mir denken kann, wieviel Zeit und Kraft in die Recherche gesetzt wurde. Auch merkt man dem Autor die Liebe zu seiner Heimatstadt an, allein schon die Beschreibungen der Straßen und Gegebenheiten. Doch die Vielzahl der Verwechslungen bei Verwandtschaftsverhältnisse oder direkt von Personen oder dass der Heimatort einer wichtigen Person immer zwischen zwei Angaben wechselt, das geht nicht und ich habe mit dem Gedanken gespielt, abzubrechen. Oder auch die Zeitsprünge, wo man nicht mehr bei den Protagonisten war, es war zu sprunghaft, um stimmig oder nachvollziehbar zu sein. Schade.

Mein Dank geht an das Team von lesejury.de für das bereitgestellte Rezi-Exemplar und an den Autor für die Idee zum Buch.

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Veröffentlicht am 19.12.2022

temporeicher Thriller in Krakau

EAST. Welt ohne Seele
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Meine Meinung und Fazit:

Das Buch ist ein Hingucker und aufwendig gestaltet, auf jeden Fall ein Blickfang. Auch die Kurzbeschreibung ist interessant und die Reise in Ostblockstaaten Ende der 90 Jahre ...

Meine Meinung und Fazit:

Das Buch ist ein Hingucker und aufwendig gestaltet, auf jeden Fall ein Blickfang. Auch die Kurzbeschreibung ist interessant und die Reise in Ostblockstaaten Ende der 90 Jahre ist lesenswert. Man bekommt als Leser einen guten Einblick in die Situation nach dem sich die Sowjetunion aufgelöst hat und die Korruption und die Mafia zzr Tagesordnung gehörten. Der Einstieg ist in typischer Agentenmanier gelungen und hat mich am. Anfang in den Bann gezogen, ein CIA Agent, der sein Leben versäuft, bekommt mit diesem Auftrag seine letzte Chance. Kazanski gefällt mir grundsätzlich als Agent, doch ich hätte mir noch mehr Einblicke in sein Denken gewünscht, um einiges besser verstehen zu können.

Was mir gut gefallen hat, dass man einiges über Krakau erfährt, über die Geschichte und wie es sich in den 90 Jahren entwickelt hat.

Das Buch ist sehr spannend und temporeich geschrieben. Durch die kurzen Kapitel ist es kurzweilig, aber für mich zu viele Handlungsstränge, die für mich undurchsichtig waren und mich mitunter verwirrt zurückgelassen haben. War für mich etwas zu viel. Deswegen vergebe ich 3 von 5 Sternen.

Mein Dank geht an das Team von lovelybooks.de, den dtv Verlag für das bereitgestellte Rezi-Exemplar und an den Autor für die spannendenen Lesestunden.

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