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Veröffentlicht am 19.12.2022

Ein Mensch im Reich der "Feen"

Das Reich der sieben Höfe – Dornen und Rosen
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Aufgrund einer Entscheidung muss Feyre ins Land der Fae, einem Reich voller Magie. Dort lebt sie ein einem Hof und macht Bekanntschaft mit mehreren magischen Wesen - einige gut, einige böse. Doch wer ist ...

Aufgrund einer Entscheidung muss Feyre ins Land der Fae, einem Reich voller Magie. Dort lebt sie ein einem Hof und macht Bekanntschaft mit mehreren magischen Wesen - einige gut, einige böse. Doch wer ist was?

Den Schreibstil finde ich sehr gut. Es ist alles aus Sicht des Hauptcharakters Feyre geschrieben. Dadurch bekommt man einen sehr guten Einblick von ihrem Innenleben.

Für mich gibt es drei Hauptpersonen: die Menschenfrau Feyre und die zwei Fae Tamlin und Lucien. Aus Feyres Sicht ist die Handlung geschrieben, deswegen bekommt man von ihr sehr viel mit. Tamlin und Lucien sind beide ein Buch mit sieben Siegeln. Zum einen finde ich das richtig toll, dass sie so geheimnisvoll sind. Zum anderen finde ich es auch sehr schwer, da ich so viele Verhaltensweisen nicht einordnen konnte.

Ehrlich gesagt hatte ich bis fast zum Schluss Probleme in die Handlung einzutauchen. Die Liebesgeschichte zwischen Feyre und Tamlin finde ich wirklich schön, aber irgendwie habe ich es einfach nicht gefühlt. Die Entstehung der Gefühle, von beiden aus, kam für mich persönlich relativ plötzlich, ich konnte es nicht nachvollziehen. Zusätzlich dazu kam mir die Story als sehr vorhersehbar vor. Deshalb war der weitere Verlauf für mich keine große Überraschung.

Zum Ende hin bin ich dann richtig in die Handlung eingetaucht. Besonders das letzte Drittel war super spannend. Das Ende war für mich zum einen enttäuschend, da der "Endkampf" wie so oft so kurz und glanzlos war. Zum anderen war der Cliffhanger am Ende seht gut und ich bin wirklich gespannt auf Band 2.

Obwohl ich die Handlung eher sehr seicht fand und nicht richtig eintauchen konnte, werde ich mir den zweiten Band auf jeden Fall holen.

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Veröffentlicht am 29.09.2022

Die Geschichte von Leena und Noc geht weiter - mit neuen Bedrohungen

Die Tiermagierin – Sturmseele
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Die Tiermagierin - Sturmseelen ist der zweite Band der Reihe von Maxym M. Martineau. Die Hauptstory dreht sich darum, den Eid, Leena zu töten, von Noc zu lösen. Den ersten Band habe ich verschlungen und ...

Die Tiermagierin - Sturmseelen ist der zweite Band der Reihe von Maxym M. Martineau. Die Hauptstory dreht sich darum, den Eid, Leena zu töten, von Noc zu lösen. Den ersten Band habe ich verschlungen und habe mich mit etwas zeitlichen Abstand nun an den zweiten Teil gewagt.

Ich muss sagen, da zwischen den zwei Büchern mehrere Monate lagen, hatte ich Probleme in die Geschichte reinzukommen. Der Anfang war für mich etwas langatmig und ich habe ich immer wieder gefragt: "Wie war das noch gleich? Wer ist das nochmal? Kam das im ersten Teil auch schon vor?" - das ist aber eher ein persönliches Empfinden.

Nach ca. 50 Seiten war ich dann auch wieder gut in der Geschichte drin, aber ich muss ehrlich sagen, dass mich das Buch nicht so gefesselt hat, wie der erste Teil. Zum einen bin ich vor allem von der Darstellung Nocs enttäuscht. Im ersten Teil wurde er als der starke, unnahbare Typ beschrieben und jetzt im zweiten Teil wirkte er auf mich so unsicher. Das hat mir persönlich gar nicht gefallen. Zum anderen war mir das Hin und Her zwischen Leena und Noc irgendwann doch zu viel.

Was fand ich richtig gut?
Leenas Entwicklung und ihr Umgang mit den Tierwesen hat mir in der Darstellung sehr gut gefallen. Hier kommt mir die ganze Zeit die Frage: Wie besonders ist sie als Tiermagierin eigentlich? Neue Tierwesen gab es genug und es hat mich auch sehr gefreut, dass Leena die Möglichkeit hatte viele von ihnen zu zähmen. Auch, dass die Vergangenheit von Noc beleuchtet wurde, fand ich klasse. Man konnte es zwar schon im ersten Buch erahnen, wer er ist, aber mit Rückblenden aus der Vergangenheit konnte ich mir ein viel besseres Bild machen und es wurde auch geklärt, wie Kost und Noc sich kennengelernt haben.

Der Erzählstil ist sehr gut zu lesen und man bekommt schnell das Bedürfnis, einfach weiterzulesen. Spannend ist die Handlung auf jeden Fall und natürlich möchte man wissen, ob der Eid in diesem Buch gelöst werden kann und ob es noch rechtzeitig passieren kann. Auch die zusätzlichen Handlungen und Bedrohungen, die im Laufe des Buches herausgestellt werden, sind super. Da es ja noch einen Teil gibt, werden nicht alle Fragen geklärt und ich will auf jeden Fall wissen, wie es weitergeht.

Von den letzten 50 Seiten war ich dann doch enttäuscht. Vieles hat für mich einfach keinen Sinn ergeben bzw. ist viel zu plötzlich und ohne Erklärung passiert. Die Darstellung der Beziehung von Noc und Leena hat mir da auch nicht gefallen, er wirkte viel zu unterwürfig.

Alles in allem ist das Buch für mich deutlich schwächer, als der erste Teil. Dennoch will ich wissen, wie die Geschichte von Noc, Leena, den Tiermagieren und den Assassinen ausgeht und freue mich auf den dritten Band.

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Veröffentlicht am 29.12.2023

Rotkäppchen meets Apokalypse

Die Chroniken von Rotkäppchen - Allein im tiefen, tiefen Wald
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Christina Henry's Interpretation des Klassikers Rotkäppchen bringt uns in eine Welt voller Anarchie. Auf der Welt gibt es eine große Krise und Red, eigentlich Orphelia ist allein auf dem Weg zum Haus ihrer ...

Christina Henry's Interpretation des Klassikers Rotkäppchen bringt uns in eine Welt voller Anarchie. Auf der Welt gibt es eine große Krise und Red, eigentlich Orphelia ist allein auf dem Weg zum Haus ihrer Großmutter. Dabei muss sie sich einigen Gefahren stellen - meist menschlicher Natur.

Die Handlung startet, wie bei der Autorin erwartbar, sehr düster. Der Einstieg hat bei mir gleich viele Fragen aufgeworfen, z.B. Wie ist es zu der Situation gekommen? Was ist mit der Menschheit passiert? Wieso ist Red allein im Wald unterwegs? Red - hier eine junge Frau mit rotem Haar - ist auf sich allein gestellt und ihr einziges Ziel ist es lebend bei ihrer Großmutter anzukommen. Dabei trifft sie verschiedene andere Charaktere. Stück für Stück wird Licht ins Dunkle gebracht und die Entwicklung der Geschehnisse, aber auch der Charaktere erklärt und schlüssig dargestellt.

Die Hauptfigur Red wird als starke und selbstbewusste Frau dargestellt, die auf sich gestellt ist und damit gut klarkommt. Eine direkte charakterliche Entwicklung konnte ich im Laufe der Handlung nicht wirklich sehen. Es war eher so, dass verschiedene Facetten ihrer Persönlichkeit aufgezeigt wurden. Am Anfang wurde der Eindruck erweckt, dass sie abgestumpft und recht kühl ist. In einigen Situationen wurde aber deutlich, dass sie auch andere Seiten hat.

Die Geschichte wird in zwei Strängen erzählt: Davor und Danach. Das finde ich klasse, da so mehr über die Vergangenheit aufgedeckt werden kann, ohne dass die Handlung im "Jetzt" zu kurz kommt. Allerdings wird nicht alles im Laufe des Buches erklärt. Für mich hat sich die Spannung dadurch aufgebaut, dass ich von Seite zu Seite gehofft und gedacht habe, dass die genauen Umstände aufgeklärt werden. Diese Hoffnung wurde leider enttäuscht.

Das Ende war für mich persönlich recht enttäuschend. Endlich wurden einige Aspekte aufgedeckt, aber nicht wirklich schlüssig. Es sind noch viele Fragen offen, die für mich zentral gewesen sind. Das direkte Ende ist offen, sodass sich hier jeder selbst überlegen kann, wie die Geschichte tatsächlich ausgeht. Das kann gut oder schlecht sein. Ich habe es als nicht so schön wahrgenommen, da schon zuvor vieles nicht erklärt wurde.

Fazit: Mit dem Märchen Rotkäppchen hat diese Geschichte nichts zu tun (bis auf den Namen). Ich konnte nicht gut in die Handlung eintauchen, sodass mir das Lesen auch nicht so viel Freude bereitet hat, wie bei anderen Büchern von Christina Henry.

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Veröffentlicht am 15.05.2023

Schöne Geschichte, aber keinerlei Spannung

Das Reich der sieben Höfe – Frost und Mondlicht
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Der vierte Band von Sarah J. Maas erzählt die Geschichte von Feyre und ihren Freunden nach dem Krieg mit Hybern. Die Auswirkungen des Krieges sind mich für alle spürbar und es geht vor allem um den Aufbau ...

Der vierte Band von Sarah J. Maas erzählt die Geschichte von Feyre und ihren Freunden nach dem Krieg mit Hybern. Die Auswirkungen des Krieges sind mich für alle spürbar und es geht vor allem um den Aufbau von Velaris sowie den noch frischen Frieden.

Ich hatte schon vorab gehört, dass dieses Buch nicht sehr gut sein soll und dem muss ich zustimmen. Die Handlung war schön, aber es ist nicht viel passiert. Es gab ein paar kurze Momente, in denen Spannung aufgebaut wurde, aber diese wurden nicht weiter ausgebaut.

Ich habe den Stilbruch in der Erzählweise als recht störend empfunden. Es gab mehrere Erzählstränge - nicht nur Rysand und Feyre, sondern auch Mor, Nesta und Cassian. Die Erzählperspektive wechselte zwischen der Ich- und der Er-/Sie-Form. Das gar bei mir dazu geführt, dass ich in dir Handlung nicht richtig eintauchen konnte.

Alles in allem ist das Buch gut geschrieben, es ist nicht langweilig, aber ehrlich gesagt, hat mich das Buch enttäuscht. Es sind noch viele Fragen unbeantwortet geblieben und für mich sind sogar noch ein paar Neue hinzugekommen (und ungeklärt geblieben).

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Veröffentlicht am 24.10.2022

Fantasy mit wenig Romantik und vielen Sprüngen in der Handlung

The Witches of Silent Creek 1: Unendliche Macht
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The Witches of Silent Creek ist der erste Teil einer Dilogie von Ayla Dade. Worum geht es? Helena reist von Deutschland nach Schottland, um den Spuren ihrer Mutter zu folgen und mehr über ihre Vergangenheit ...

The Witches of Silent Creek ist der erste Teil einer Dilogie von Ayla Dade. Worum geht es? Helena reist von Deutschland nach Schottland, um den Spuren ihrer Mutter zu folgen und mehr über ihre Vergangenheit zu erfahren. Während sie, neu am College, versucht, mit dem Verlust ihrer Eltern klarzukommen, taucht sie in eine fantastische Welt ein. Gemeinsam mit neuen Freunden und dem geheimnisvollen Tyrael lernt sie mehr und mehr über sich selbst kennen.

Ehrlich gesagt hatte ich von Anfang an Probleme, in die Geschichte einzutauchen. Vor allem die ganzen Personen waren für mich schwierig einzuordnen. Umso wichtiger waren für mich die Stammbäume auf den ersten Seiten, die für das Verstehen der Charaktere und Zusammenhänge auf jeden Fall notwendig sind.

Zum einen finde ich es sehr gut, dass wir Stück für Stück in die Geschichte eintauchen und sich immer mehr Fragen ergeben. Das erhöht bzw. steigert sogar die Spannung. Aber dennoch ist es manchmal zu verwirrend, durch beispielsweise die verschiedenen Handlungsstränge. Ich habe auch das Gefühl, dass ich nicht alles verstanden habe, einige Kapitel enthielten, meiner Meinung nach, wirklich viel zu viele Infos auf einmal.

Die Kapitel sind aufgeteilt nach einigen Figuren. Diese beleuchten jeweils die Geschichten der Charaktere, die aber alle miteinander zusammenhängen. Ich finde es sehr schön, dass aus allen Sichtweisen in der Ich-Form geschrieben wird. So bekommt man eine bessere Idee von den Gedanken und Gefühlen. Es gibt jedoch viele Personen, deren Sichtweise man nicht erhält. Wieso genau also aus Sicht der ausgewählten Figuren geschrieben wird, ist für mich nicht nachvollziehbar.

Es gibt viele Charaktere, die im Fortlauf der Handlung zunehmend erklärt werden. Die zwei Hauptcharaktere sind meiner Meinung nach, jedoch Helena und Tyrael. Helena, eine Waise mit panischer Angst vor Wasser, beginnt in Schottland ein neues Leben bei ihrem Großvater. Auf dem College lernt sie viele neue Leute kennen. Ehrlich gesagt, kann ich Helena als Charakter nicht gut einordnen. Manchmal wirkt sie sehr unsicher und schüchtern. In einigen Situationen hatte ich jedoch das Gefühl, dass sie als selbstbewusst und resolut beschrieben wird. Tyrael, als ein sagen wir magisches Wesen, ist von Anfang an sehr geheimnisvoll. Seine Geheimnisse werden in der Geschichte nicht wirklich beleuchtet. Am Ende des Buches hatte ich mehr Fragen zu seiner Figur als davor. Er wird als unnahbar, abweisend und gefühlskalt beschrieben. In vielen Situationen zeigt er jedoch eine gefühlvolle Seite, denn das Wohl seiner Mitmenschen liegt ihm am Herzen.
Wie Tyrael und Helena miteinander umgehen, finde ich echt schön. Dieses ständige "doch" und "doch nicht" ist erfrischend. Dennoch kam beim Lesen, zumindest bei mir, die Romantik nicht so richtig an. Vor allem eine Szene hat mir absolut nicht gefallen (näher gehe ich nicht darauf ein, um nicht zu spoilern). Hier muss ich auch ganz klar einwerfen, dass dieses Buch, meiner Ansicht nach, nicht als Jugendbuch gelten sollte.

Was ich allgemein an dem Buch nicht mag: Die Sprünge zwischen den Kapiteln sind teilweise enorm. Oft hört ein Kapitel mit einem kleinen Cliffhanger auf, der zu Beginn des nächsten Kapitels nicht aufgegriffen wird. Mir ist es öfters passiert, dass ich nochmal zurückgeblättert habe, um zu überprüfen, ob ich nicht ein Kapitel oder ein paar Seiten übersehen habe. Die offenen Fragen wurden beiläufig in einem der folgenden Kapitel beantwortet. Für mich hat das dazu beigetragen, dass ich in die Geschichte nicht richtig eintauchen konnte.

Der Schreibstil an sich ist sehr schön. Es macht Spaß das Buch zu lesen und es wird absolut nicht langweilig. Ich hatte das Bedürfnis weiterzulesen und mehr über die Geschichte rund um Helena zu erfahren. Mir ist nur ab und an aufgefallen, dass einige Wörter verwendet wurden, die ich, sagen wir mal, in meinem alltäglichen Sprachgebrauch nicht benutze. Da bin ich teilweise darüber gestolpert.

Anzumerken habe ich auch noch, dass ich den Titel nicht sonderlich gut gewählt finde. Es geht zwar um magische Wesen, doch ist in keiner Weise die Rede von Hexen. Das hat für mich, besonders zu Beginn, für Verwirrung gesorgt.

Auch wenn ich den ersten Band schwierig zu lesen fand, werde ich den zweiten Teil nächstes Jahr auf jeden Fall lesen. Ich will unbedingt wissen, wie die Geschichte ausgeht. Es sind noch viele Fragen ungeklärt und vor allem das Ende hatte, wie nicht anders zu erwarten war, einen sehr schönen Cliffhanger.

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