Mich haben ziemlich viele Dinge genervt
Perfect PlayerNachdem ihr Sohn die Hälfte der Familienpension von seinem Urgroßvater väterlicherseits geerbt hat, zieht Presley mit ihm zurück in ihren Heimatort. Sie möchte die Pension renovieren und dass ihr Sohn ...
Nachdem ihr Sohn die Hälfte der Familienpension von seinem Urgroßvater väterlicherseits geerbt hat, zieht Presley mit ihm zurück in ihren Heimatort. Sie möchte die Pension renovieren und dass ihr Sohn in dieser Stadt aufwächst. Doch da hat sie die Rechnung ohne Levi gemacht, den Onkel ihres Sohnes, der die andere Hälfte der Pension geerbt hat und diese schnellstmöglich verkaufen will. Keiner von beiden hat vor nachzugeben.
Ich fand Presley von Anfang an recht sympathisch, viel sympathischer als Levi, aber beiden hat die Streiterei zu Beginn des Buches geschadet. Ich fand diese zu übertrieben, zu Kindergarten.
Erst als Presley gegenüber Levi klarstellt, dass dieser sie für Dinge verachtet, die nie so passiert sind, ändert sich ihr Verhältnis. Wobei mich das allein schon gestört hat. Eigentlich weiß es Levi besser (und seine Mutter ebenfalls), trotzdem glauben sie blind die Version von Presleys Ex Tanner, obwohl der seit dem Ende seiner Football-Karriere ein verlogenes Wrack ist. Das fand ich leider etwas arg unlogisch. Sie kennen Presley seit ihrer Kindheit und müssten es besser wissen.
Ein großer Teil der Handlung dreht sich um die Anziehungskraft zwischen Presley und Levi. Beide wollen ihr nicht nachgeben, weil das Tanner verletzen würde. Das kann man verstehen, auch wenn der eigentlich kein Recht mehr auf Presley hat, aber ja, es würde ihn hart treffen. Leider wird dieser Grund immer und immer wieder gebetsmühlenartig wiederholt. Das hat mich irgendwann genervt.
Was mir das Buch aber endgültig versaut hat, war die Wendung. Hier kommt ein Thrope, den ich persönlich einfach absolut und überhaupt nicht mag. Ich hatte schon befürchtet, dass sich das Buch in diese Richtung entwickeln würde und leider kam es dann auch so. In der Hinsicht war es mir zu „amerikanisch“.
Fazit: Nachdem ich anfangs Probleme mit dem Gestreite der Protagonisten hatte – ich fand das zu übertrieben und nervig – wurde das Buch dann deutlich besser. Doch die ständigen Wiederholungen störten mich und sorgten dafür, dass ich nicht so richtig im Buch versinken konnte. Kurz vor Schluss kam dann noch eine Wendung, die mich persönlich einfach irre genervt hat. Ich hatte das schon befürchtet, weil es immer so gelaufen war in der Familie.
Insgesamt war das Buch nicht schlecht, aber mich hat einfach ziemlich viel genervt. Mir waren es zu viele Wiederholungen und die Wendung war dann für mich persönlich praktisch der Todesstoß. Von mir bekommt es 2 Sterne.