Cover-Bild Milchschaumschläger
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Humor
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 09.03.2017
  • ISBN: 9783462048810
Moritz Netenjakob

Milchschaumschläger

Ein Café-Roman
Kein Café ist auch keine Lösung

Daniel erfüllt sich einen alten Traum und eröffnet ein Café. Jetzt hat er nur noch ein einziges Problem: die Realität.

Privat ist Daniel zwar glücklich verheiratet mit Aylin, aber beruflich leidet er zunehmend unter der zynischen Kälte der Werbebranche. Als sein Stammlokal unerwartet schließt, überredet er Aylin, die Chance zu nutzen und gegen jede finanzielle Vernunft ein Café zu betreiben.

Schon der Weg zur Eröffnung ist mit guten Ratschlägen und Katastrophen gepflastert. Aber das Schlimmste soll erst noch kommen: Gäste! Eine renitente Pudel-Oma, ein altkluger Hipster, ein Fußballtrainer mit einem Alkoholproblem, ein vermeintliches Wunderkind namens Jonas Hortensius sowie Daniels Alt-68er-Eltern und Aylins türkische Familie. Die Gäste bleiben zu Hause, wenn sie kommen sollen, und wenn sie da sind, bestellen sie, was sie wollen – aber nicht, was auf der Karte steht. Als dann noch ein Wasserrohr bricht, der Koch die Nerven verliert und das Fernsehen kommt, ist das Chaos perfekt. Nach wenigen Wochen droht Daniel nicht nur die Zahlungsfähigkeit zu verlieren, sondern auch den Verstand!

Spiegel-Bestsellerautor Moritz Netenjakob verwandelt seine eigenen Erfahrungen als Café-Betreiber in ein Feuerwerk aus Gags, absurden Situationen und wunderbaren Charakteren. Am Ende möchte man in diesem Café einfach nur Stammgast sein.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.07.2017

Gelungene Comedy mit Wiedersehen der türkischen Großfamilie

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Daniel Hagenberger ist entsetzt, als seine Stammkneipe in Köln zumacht und einem unpersönlichen Burgerladen weichen soll. So übernimmt er den Laden kurzerhand selbst und verwirklicht mit seiner Frau Aylin, ...

Daniel Hagenberger ist entsetzt, als seine Stammkneipe in Köln zumacht und einem unpersönlichen Burgerladen weichen soll. So übernimmt er den Laden kurzerhand selbst und verwirklicht mit seiner Frau Aylin, mit der er seit fünf Jahren verheiratet ist, den Traum vom eigenen Café, da er in seinem Job als Werbetexter in der letzten Zeit ohnehin nicht sehr glücklich war.
Die Wirtin der früheren Stammkneipe stellt er ebenfalls als Bedienung ein sowie eine entfernte Verwandte von Aylin aus der Türkei.

Wie auch die Vorgängerbände "Macho Man" und "Der Boss" ist auch "Milchschaumschläger" von Moritz Netenjakob ein gelungener Comedy-Roman.
Ich habe mich über das Wiedersehen mit der türkischen Großfamilie, aber auch mit Daniels intellektuellen Eltern und deren noch intellektuelleren Freunden sowie Daniels Freund Mark, der immer Udo Lindenberg imitiert, sehr gefreut!
Besonders gelungen finde ich aber immer die Interaktion zwischen Aylin, die ein Buch mit sieben Siegeln für Daniel ist, diesen aber jederzeit durchschaut...
Auch die Beschreibungen der Gäste, des Verpächters etc. sind einfach herrlich.
Ich habe sehr gelacht und mich gut unterhalten gefühlt!

Der Roman hat meine Erwartungen voll erfüllt - einfach gelungene Unterhaltung, ohne zu klamaukig zu sein.

Veröffentlicht am 27.03.2017

Witziges Buch - selten so gelacht!

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Der Werbetexter Daniel ist mit der Türkin Aylin verheiratet. Als ihre Stammkneipe, in der sie ihren 5. Hochzeitstag feiern, schließt, macht er etwas Unüberlegtes: da er genug von seinem Job hat, will er ...

Der Werbetexter Daniel ist mit der Türkin Aylin verheiratet. Als ihre Stammkneipe, in der sie ihren 5. Hochzeitstag feiern, schließt, macht er etwas Unüberlegtes: da er genug von seinem Job hat, will er darin ein Cafe-Bistro eröffnen. Sein Vermögensberater rät ihm dringend davon ab, sein Postbote sagt ihm eine Pleite voraus. Nur Aylins Tante liest im Kaffeesatz, dass alles gut geht - na dann kann es ja nur ein Erfolg werden!

Ich habe bei einem Buch selten so gelacht, alleine Cousine Sibel mit ihren Aussprüchen: das peste ich in Fressbuch oder ihre türkischen Rezepte, bei denen kein Mensch weiß, was sie damit meint (z. B. legen die Schnacksel an die Pfefferklinke, Hälfte Stunde in der Eisendings bruzzel, bruzzel, fertig.) Sibel, die aussieht wie ein Model, soll im Cafe bedienen, spricht aber ein höchst merkwürdiges Deutsch. Das führt wiederum zu besonderen Situationen, besonders als ihr Vater aus der Türkei zur Eröffnung zu Besuch kommt und die Gäste ihn mit "alkoholfreiem" Kölsch und alkoholfreiem Jägermeister abfüllen und ihm so den ersten Rausch seines Lebens bescheren.

Dieser Cafe-Roman ist der dritte Teil der Geschichte von Daniel und Aylin und sehr lebendig und witzig geschrieben. Dazu die genaue Beschreibung der besonderen Charaktere und der außergewöhnlichen Cafe-Besucher, das ist so gut gemacht, dass ich dieses Buch nur empfehlen kann.

Veröffentlicht am 19.01.2018

"Wer nichts wird, wird Wirt" - Amüsante Betrachtungen aus dem chaotischen Leben eines Cafebetreibers

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Mit diesem Buch legt Moritz Netenjakob den inzwischen dritten Band mit dem deutsch - türkischen Paar David und Aylin vor, den man aber auch ohne Vorkenntnisse aus den ersten beiden Büchern problemlos lesen ...

Mit diesem Buch legt Moritz Netenjakob den inzwischen dritten Band mit dem deutsch - türkischen Paar David und Aylin vor, den man aber auch ohne Vorkenntnisse aus den ersten beiden Büchern problemlos lesen und verstehen kann.

Als David und Aylin erfahren, das ihr altes Stammlokal demnächst schließt und einer Burgerkette weichen soll, machen die beiden Nägel mit Köpfen und übernehmen den Laden kurzerhand selber. Worauf sie sich da eingelassen haben, merken sie erst, als das Chaos bereits seinen Lauf nimmt ...

Der Autor hat mit seiner Frau Hüyla selber ein Cafe in Köln betrieben und konnte somit eine ganze Menge an eigenen Erfahrungen in seinen Roman einfließen lassen. Diese insiderkenntnisse sind dem Buch dann auch jederzeit anzumerken.
Der Schreibstil ist betont locker und zeichnet sich auch durch eine besondere Liebe zum Detail aus. Das Moritz Netenjakob schon bei diversen Comedy-Serien als Autor tätig war, wird hier mehr als deutlich.
Und natürlich nimmt auch der deutsch - türkische Kulturclash, der bereits in den ersten beiden Bücher eine wichtige Rolle gespielt hat, wieder einen breiten Raum ein.
Besonders hervorzuheben sind aber vor allem die zahlreichen Anspielungen und Szenen, in denen die diversen und mehr oder weniger bekannten TV-Formate zu Restauranttestern und -rettern gekonnt auf die Schippe genommen werden. Hier spielt der Autor seinen Sinn für Situationskomik besonders gut aus und sorgt für zahlreiche urkomische Momente.
Dennoch ist das Buch keine bloße Aneinanderreihung von Einzelszenen, sondern zeichnet sich durch eine gut aufgebaute Geschichte mit durchgehendem Handlungsbogen aus.

Leichte und lockere Unterhaltung mit Lachgarantie.