es ist gut. gut und süß und traurig, aber nicht so 'screaming, crying, throwing up'-traurig, sonder eher 'oh, sad'-traurig. ich hatte mir so so viel mehr tränen und schmerz erhofft und vielleicht bin ich ...
es ist gut. gut und süß und traurig, aber nicht so 'screaming, crying, throwing up'-traurig, sonder eher 'oh, sad'-traurig. ich hatte mir so so viel mehr tränen und schmerz erhofft und vielleicht bin ich einfach ein emotionsloser stein, den die geschichte einfach nicht berührt hat. und vielleicht passen 'you've reached sam' und ich einfach nicht zusammen. ich hab's gekauft, weil ich heulen wollte. so richtig schön seitenlang und bitterlich und schmerzhaft. und dass das nicht kam, mach mich fast trauriger als die geschichte selbst.
An manchen Büchern merk ich, dass ich älter werde. Dass sich Geschmack ändert. Vielleicht hätt ich's 2012 geliebt. Einfach weil es eine Dystopie ist. Aber es ist 2022 & es ist einfach nicht meins.
Ein ...
An manchen Büchern merk ich, dass ich älter werde. Dass sich Geschmack ändert. Vielleicht hätt ich's 2012 geliebt. Einfach weil es eine Dystopie ist. Aber es ist 2022 & es ist einfach nicht meins.
Ein dystopisches System & Magie, aber nichts wird erklärt. Es existiert einfach. Weil "Klimawandel". Eine naive & anstrengende Protagonistin, um die sich die Welt dreht. Eine Lovestory, die ich absolut nicht fühlen & verstehen konnte. Weil da null Emotionen sind. Nichts wird beschrieben. Sie liebt ihn halt unsterblich. Einfach so.
Der Schreibstil ist einfach trocken & bringt nichts an Gefühlen rüber. Leute sterben? Ok. Die große Liebe? Ok. Sie bringt wen um? Ok.
Werd ich den Rest der Reihe lesen, weil ich sie damals komplett als Mängelexemplare mitgenommen hab? Weil ich Reihen gern zu ende lese? Weil es ein bisschen wie Trash TV ist- man kann nicht aufhören zu (lesen), obwohl's unangenehm ist? Ja. Ja. Und ja.
irgendwie hat es sich ein bisschen nach 'spicy-troy-und-gabriella-fanfiction' angefühlt. aber auf eine anstrengende art. auf die 'missverständnis-nicht-durch-kommunikation-lösen'-art. mit ein bisschen ...
irgendwie hat es sich ein bisschen nach 'spicy-troy-und-gabriella-fanfiction' angefühlt. aber auf eine anstrengende art. auf die 'missverständnis-nicht-durch-kommunikation-lösen'-art. mit ein bisschen 'das-ist-dein-traum-dad-nicht-meiner' & 'er-ist-zu-perfekt-für-mich' & ein viel zu perfektes ende. ein bisschen zu anstrengende charaktere, die die fehler nur in den anderen & nicht in sich selbst sehen & ein bisschen zu viel toxisches verhalten für meinen geschmack. für mich eher ein 'kann man lesen, muss man aber nicht'. ☁️
Amy, Amerika der 70er Jahre und der blasslila Himmel über Amerika. Und eine Vergangenheit, die nicht ihre ist, die sie jedoch trotzdem verfolgt.
Mir fällt es absolut nicht leicht, Worte für dieses Buch ...
Amy, Amerika der 70er Jahre und der blasslila Himmel über Amerika. Und eine Vergangenheit, die nicht ihre ist, die sie jedoch trotzdem verfolgt.
Mir fällt es absolut nicht leicht, Worte für dieses Buch zu finden, den beim Lesen waren meine Hauptemotionen wohl vor allem "verwirrt" und "verstört". Denn diese Geschichte war ganz anders, als ich sie erwartete hatte. Hat so viel krassere Themen angesprochen, als das freundliche Cover und auch der Klappentext vermuten lässt.
Und es ist schwierig zu beschreiben, worum es denn jetzt wirklich in dem Buch geht. Denn eigentlich ist das Buch in mehrere Tage im Juli 1979 unterteilt. Und doch gibt es ständig Rückblicke, es gibt Vorausblicke, und alles aus verschiedenen Zeitpunkten und einfach aus dem Nichts heraus, so dass man einige Male nicht genau weiß, wo man gerade ist, was gerade passiert und vor allem wieso.
Wir erleben Amy, wie sie eine Art vererbtes Trauma hat. Denn Amy hat die Zeit des Nationalsozialismus nicht miterlebt, leidet jedoch unter Träumen, unter Wahnvorstellungen, unter panischer Angst. Amy spürt, was ihre Vorfahren durchlebt haben, sie sieht es, sie riecht es, sie lebt es. Jeder Satz beschreibt ihre Qual und die Gedanken an ihre Verwandten, die als Juden & Jüdinnen verfolgt und ermordet wurden.
Amy ist dementsprechend ein eher schwieriger Charakter, aber es ist unglaublich interessant, im Laufe des Buches mehr über sie zu erfahren, ihre Entwicklung zu sehen.
Diese Geschichte hat viel. Vielleicht viel zu viel. Viel zu viel schockierende Dinge. Viel zu viel verwirrende Dinge. Viel zu viel Details an Stellen, die aus meiner Sicht komplett unnötig waren. Und es ist verwirrend. Es springt hin und her, wechselt Zeiten und Orte aus dem Nichts, obwohl man in einer anderen Storyline hängt. Es überhäuft einen mit Themen, mit Traumata, auf jeder Seite kommen neue Dinge hinzu. Immer mehr abstruse Ideen, die nicht ganz zusammenhängen, die unklar erscheinen. Und es ist schwer zu verstehen. Hat Amy Wahnvorstellungen? Wie kann sie sich Wahnvorstellungen mit anderen Menschen teilen? Wie hat Amy diese Art von Erbtrauma? Was passiert hier überhaupt? WTF?
Ich hab in diesem Satz unglaublich viele Sätze markiert. Weil sie mich schockiert haben, sprachlos gemacht haben, oder in ihrer Grausamkeit trotzdem irgendwie schön waren. Denn die Autorin kann schreiben, kann einen in die Geschichte hineinziehen, so dass man sich zwischen den Seiten verliert.
Was für mich schwierig war, war irgendwie das Gesamtkonzept des Buches. Weil es zu viel, zu viel auf einmal war. Weil ich es irgendwie scheinbar nicht wirklich verstanden habe, nicht alles. Vielleicht liegts an mir, vielleicht liegts am Buch, das kann ich nicht sagen. Aber alles in allem hat mich dieses Buch ein wenig unzufrieden hinterlassen. Ich weiß nicht, was mir die Geschichte sagen wollte, außer dass wir alle wohl verdammt sind und dass Amerika unser Grab ist (Jokes on you, immerhin leb ich nicht in Amerika).
Mir fällt es schwer, diesem Buch in einer Rezension gerecht zu werden. Denn wie bewertet man ein Buch, dass vielleicht gut ist, aber für einen selbst einfach nicht gepasst hat?
Margaret Atwood ist ein ...
Mir fällt es schwer, diesem Buch in einer Rezension gerecht zu werden. Denn wie bewertet man ein Buch, dass vielleicht gut ist, aber für einen selbst einfach nicht gepasst hat?
Margaret Atwood ist ein Name, und allein dieser Name war Grund, dass ich mich ein bisschen blauäugig und naiv auf dieses Buch gefreut habe und am Ende mit einem Sachbuch da saß. Und ich finde es schwer, ein Sachbuch zu bewerten, denn ja, es hat mir Infos übermittelt, aber irgendwie auch nicht.
Margaret Atwood führt meiner Meinung nach sehr interessante Thesen bezüglich der kanadischen Literatur an; immer wieder begegnen uns neue Kapitel, deren Thesen an mehreren Beispielen unterlegt und gezeigt werden.
Mir persönlich hat hier immer der "Beweis" gefehlt, denn schließlich kann jeder Dinge behaupten und an ein oder zwei zufälligen Beispielen zeigen. Ich zweifle Margaret Atwood hier keines Falls an, nur waren das meine Gedanken während einigen Aussagen.
Das Buch war - für mich - teils sehr anstrengend zu lesen. Ich habe mich gefühlt, als würde ich Fachliteratur für ein Seminar an der Uni lesen und dadurch war sowohl meine Motivation als auch meine Konzentration bei diesem Buch leider sehr gering.
Mir fiel es schwer, ihren Beispielen zu folgen, die Geschichten und Personen von mir unbekannten Autor:innen von vor über 70 Jahren benutzen, die mir nichts sagen und deren Handlungen manchmal komplett unverständlich sind (meiner Meinung nach).
Ich persönlich musste mich durch den Großteil des Buches eher durchquälen. Für mein Interesse hätten wahrscheinlich Anfang und Ende gereicht, die unzähligen Erklärungen, waren für mich als "Laie" oder "nicht-stark-an-kanadischer-literatur-interessierte" leider eher kontraproduktiv, da mein geringes Interesse hier leider immer mehr verschwand.
Nichtsdestotrotz ist dieses Buch ein sehr interessantes Buch und für Personen, die sich bewusst auf das Buch und seinen Inhalt einlassen, wahrscheinlich auch wirklich eine Bereicherung.