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Veröffentlicht am 23.07.2017

Ein wunderschöner magischer Sommerroman

Ein Garten voller Sommerkräuter
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Miriam Weiden ist Anfang 40, als ihr Mann sich von ihr trennt, weil er eine andere hat. Miriams Tochter ist längst erwachsen und steckt mitten im Studium. Ihr Haus mit dem wunderschönen Garten wird bei ...

Miriam Weiden ist Anfang 40, als ihr Mann sich von ihr trennt, weil er eine andere hat. Miriams Tochter ist längst erwachsen und steckt mitten im Studium. Ihr Haus mit dem wunderschönen Garten wird bei der Scheidung verkauft.
Nachdem Miriam damals ihr Studium abgebrochen hatte, weil sie frisch verheiratet war und sich direkt eine Schwangerschaft angekündigte, steht sie scheinbar vor den Trümmern ihres Lebens.
Um auf andere Gedanken zu kommen, bucht sie eine zweiwöchige Reise in das südenglische Devon. Dort begegnet sie einem alten Hund, der vor einiger Zeit sein altes Frauchen verloren hat und der sofort ihr Herz erobert, und einem wunderschönen reetgedeckten Cottage mit einem verwunschenen Garten voller besonderer Kräuter, das scheinbar nur auf Miriam gewartet hat.
Kurzentschlossen reißt Miriam die Zelte in Deutschland hinter sich ab und kauft das alte Cottage.
Doch das Leben in einem kleinen englischen Dorf ist eine Herausforderung, vor allem wegen der Besonderheiten der dort lebenden Menschen, die sie nicht alle mit offenen Armen empfangen.
Wird Miriam dort ganz ankommen? Wird sie neue Freunde finden, vielleicht sogar eine neue Liebe? Wie wird sie für ihren Lebensunterhalt sorgen können?

Der neue Roman von Julie Leuze ist ganz wunderbar geschrieben, so dass er einem richtig ans Herz geht. Die Figuren, insbesondere die Hauptperson Miriam Weiden, sind ganz differenziert gezeichnet. Als Leserin verbringt man gerne Zeit mit Miriam, die sich in ihr neues Leben in Reedcombe mit viel Hartnäckigkeit einfindet. Die Entwicklung, die Miriam im Laufe des Buches durchmacht – vom zurückhaltenden Hausmütterchen, das die eigenen Bedürfnisse im Laufe der Ehe immer weiter zurückgestellt hat, bis hin zu einer selbstbewussten Frau, die ihr Leben in Devon meistert – ist wirklich sehr beachtlich und dabei doch immer sehr glaubwürdig und nachvollziehbar beschrieben.
Ganz bezaubernd ist auch der Aufbau des Romans nach Monaten, die jeweils mit einer Beschreibung zu einer besonderen Pflanze, einem besonderen Kraut beginnen.
Verquickt ist die Geschichte von Miriam mit derjenigen von Phyllis, der vorherigen Besitzerin von Miriams Hund und Bewohnerin des Cottages, die durch Tagebuchauszüge geschickt dargestellt wird.
Gut gefallen haben mir auch die Anspielungen auf die subtilen kulturellen Unterschiede zwischen Deutschen und Engländern, die ich aus eigner Erfahrung gut nachvollziehen konnte.
Darüber hinaus kommt im Roman auch eine gewisse Magie nicht zu kurz, die jedoch nie zu dick aufgetragen ist.

Für mich ist der neue Roman von Julie Leuze eines der besten Bücher der letzten Zeit. Ich habe es sehr gerne gelesen und kann es allen wärmstens empfehlen, die eine schöne Wohlfühllektüre für den Sommer suchen und ein kleines Bisschen Magie in ihren Alltag bringen möchten.

Veröffentlicht am 17.07.2017

Wieder ein toller Wohlfühlroman von Petra Hülsmann

Glück ist, wenn man trotzdem liebt
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Schöne Sommerlektüre in gewohnter Qualität von Petra Hülsmann. Die Entwicklung der Hauptdarstellerin ist wieder einfach toll. Intelligente Unterhaltung für Frauen.

Der Roman "Glück ist, wenn man trotzdem ...

Schöne Sommerlektüre in gewohnter Qualität von Petra Hülsmann. Die Entwicklung der Hauptdarstellerin ist wieder einfach toll. Intelligente Unterhaltung für Frauen.

Der Roman "Glück ist, wenn man trotzdem liebt" ist der dritte Roman der Autorin Petra Hülsmann. Er spielt wieder in Hamburg, ist wieder in sich abgeschlossen und kommt mit neuen Hauptdarstellern daher.

Isa liebt ihre Gewohnheiten. Sie geht seit 11 Jahren jeden Mittag im vietnamesischen Restaurant Mr Lee essen, wo es jeden Tag die Nudelsuppe als Tagessuppe gibt. Doch das Restaurant Mr Lee schließt und gegenüber dem Blumenladen, in dem sie arbeitet, eröffnet ein neues Restaurant unter der Leitung des ambitionierten Kochs Jens Thiel. Nudelsuppe bietet er nicht mehr an.

Wird Isa sich überwinden können, auch einmal etwas anderes zu probieren?

Was ist mit den anderen Gewohnheiten in ihrem Leben?

Sie liebt ihre Arbeit im Blumenladen, doch der gerät immer mehr in finanzielle Schwierigkeiten wegen einer modernereren Konkurrenz. Ihre Lieblingsserie im Fernsehen wird abgesetzt...



Von der ersten bis zur letzten Seite bietet "Glück ist, wenn man trotzdem liebt" wieder Wohlfühllektüre vom Feinsten. Ich habe das Buch im Urlaub in einem Rutsch gelesen und konnte es einfach nicht mehr weglegen. Neben dem gewohnt flüssigen und augenzwinkernden Schreibstil haben mir wieder die Darsteller im Buch sehr gefallen.

Besonders Isa, die am Anfang des Romans schon ziemlich schräg daherkommt mit ihrem festgelegten Tagesablauf (ein fester Tag fürs Schwimmen, ein fester Tag fürs Putzen, für den Friedhofsbesuch..., jeden Tag das gleiche Mittagessen, keine wirklichen Freunde...), macht eine unglaubliche Entwicklung im Laufe der Geschichte durch, ohne dass sie unglaubwürdig wirkt.

Sie ist dabei herrlich sympathisch, genau wie der coole Koch Jens Thiel aus dem Restaurant gegenüber und seine kleine Schwester, die sich auch mit Isa anfreundet.

Es ist nicht zuviel verraten, dass gerade die kleinen ungeplanten Dinge und Überraschungen Isas Leben reicher machen.

Darüber hinaus gibt es nette Wiedersehen mit dem originellen Taxifahrer Knut.



Insgesamt kann ich das Buch jeder Leserin nur empfehlen, die eine unterhaltsame Sommer-/Urlaubslektüre sucht und sich einfach gut amüsieren möchte.

Veröffentlicht am 17.07.2017

Bezauberndes Büchlein über die Liebe in verschiedenen Jahreszeiten des Lebens

Die vier Jahreszeiten des Sommers
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In dem Büchlein "Die vier Jahrezeiten des Sommers" von Grégoire Delacourt geht es um vier Paare in unterschiedlichen "Jahreszeiten" ihres Lebens - Frühling, Sommer, Herbst, Winter - und um unterschiedliche ...

In dem Büchlein "Die vier Jahrezeiten des Sommers" von Grégoire Delacourt geht es um vier Paare in unterschiedlichen "Jahreszeiten" ihres Lebens - Frühling, Sommer, Herbst, Winter - und um unterschiedliche Stadien ihrer Liebe. Erwachen, Vergehen, Neu-Entfachen und Halten der Liebe.

Alle handelnden Personen sind zum französischen Nationalfeiertag am 14. Juli 1999 in einem Badeort in Nordfrankreich.

Zunächst einmal wird die Geschichte der einzelnen Protagonisten in vier - mit Blumennamen überschriebenen - Abschnitten, die wiederum in kleine gut zu lesende Kapitel unterteilt sind, beschrieben. Gegen Ende des Romans schließlich kreuzen sich die Wege der Figuren zum Teil und es gibt die eine oder andere Begegnung.



Typisch französisch ist die Beschreibung der handelnden Personen und ihrer Geschichten ganz bezaubernd und sehr liebevoll. Die Erzählweise ist flüssig und gut zu lesen mit manchem Augenzwinkern und mancher Überraschung, die am Ende eines Kapitels auf den Leser wartet.

Sehr schön sind auch die Zusammenhänge zu verschiedenen Blumen in jedem Abschnitt. Jede handelnde Person ist mit bestimmten Blumen verbunden.

Ich habe das Buch zufälligerweise am 14. Juli am Strand in Frankreich gelesen, was natürlich sehr gut gepasst hat!



Ein warmherziges Büchlein und eine wunderbare emotionale Lektüre für heiße Sommertage!

Veröffentlicht am 17.07.2017

Sehr nettes Wiedersehen mit guten alten Bekannten und ein neuer spannender Fall

Wir sind die Guten
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"Wir sind die Guten" ist der zweite Syltkrimi von Dora Heldt, der dem Leser/der Leserin ein gelungenes Wiedersehen mit dem Ermittlerteam um den ehemaligen Hauptkommissar Karl Sönnigsen sowie natürlich ...

"Wir sind die Guten" ist der zweite Syltkrimi von Dora Heldt, der dem Leser/der Leserin ein gelungenes Wiedersehen mit dem Ermittlerteam um den ehemaligen Hauptkommissar Karl Sönnigsen sowie natürlich auch Heinz und Walter beschert.

Es geht spannend los: Ein unbekannter Mann wird tot am Fuße des Roten Kliffs im Kampen gefunden, eine Frau, die sich als Haushaltshilfe bei Charlotte sowie Inge entpuppt, verschwindet spurlos auf der Insel und dann werden dem Leser noch Ausschnitte aus dem Tagebuch einer jungen Frau aus dem Jahr 1999 vorgelegt.

Wie werden sich die Ermittler in diesem Fall schlagen? Werden sie Beiträge zur Polizeiarbeit leisten können?

Und wie ist überhaupt der Zusammenhang zur Schwarzarbeit auf der Insel?



Dora Heldts humorvolle und liebevolle Erzählweise hat mich auch in diesem Fall wieder überzeugt. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, denn die verschiedenen Erzählstränge aus unterschiedlichen Perspektiven versprachen wirklich große Spannung. Darüber hinaus hat mir auch die warmherzige Beschreibung der gut bekannten handelnden Personen auf der Insel und ihrer Schrullen wieder sehr gut gefallen. Man fühlt sich wirklich, als würde man gute Bekannte wiedertreffen.

Ganz entzückend ist zum Beispiel die Liebesgeschichte zwischen Onno und seiner Helga beschrieben, die sich im ersten Syltkrimi näher gekommen sind. Wie die Kinder der beiden damit umgehen, ist sicherlich sehr glaubwürdig beschrieben und wirkt wie aus dem Leben gegriffen.

Lustig sind auch immer die Erlebnisse mit Heinz und seinem Schwager Walter - am besten im Zusammenspiel mit ihren Frauen!



Gewohnt charmante Unterhaltung von Dora Heldt - intelligent, spannend und witzig!

Veröffentlicht am 17.07.2017

Gelungene Comedy mit Wiedersehen der türkischen Großfamilie

Milchschaumschläger
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Daniel Hagenberger ist entsetzt, als seine Stammkneipe in Köln zumacht und einem unpersönlichen Burgerladen weichen soll. So übernimmt er den Laden kurzerhand selbst und verwirklicht mit seiner Frau Aylin, ...

Daniel Hagenberger ist entsetzt, als seine Stammkneipe in Köln zumacht und einem unpersönlichen Burgerladen weichen soll. So übernimmt er den Laden kurzerhand selbst und verwirklicht mit seiner Frau Aylin, mit der er seit fünf Jahren verheiratet ist, den Traum vom eigenen Café, da er in seinem Job als Werbetexter in der letzten Zeit ohnehin nicht sehr glücklich war.
Die Wirtin der früheren Stammkneipe stellt er ebenfalls als Bedienung ein sowie eine entfernte Verwandte von Aylin aus der Türkei.

Wie auch die Vorgängerbände "Macho Man" und "Der Boss" ist auch "Milchschaumschläger" von Moritz Netenjakob ein gelungener Comedy-Roman.
Ich habe mich über das Wiedersehen mit der türkischen Großfamilie, aber auch mit Daniels intellektuellen Eltern und deren noch intellektuelleren Freunden sowie Daniels Freund Mark, der immer Udo Lindenberg imitiert, sehr gefreut!
Besonders gelungen finde ich aber immer die Interaktion zwischen Aylin, die ein Buch mit sieben Siegeln für Daniel ist, diesen aber jederzeit durchschaut...
Auch die Beschreibungen der Gäste, des Verpächters etc. sind einfach herrlich.
Ich habe sehr gelacht und mich gut unterhalten gefühlt!

Der Roman hat meine Erwartungen voll erfüllt - einfach gelungene Unterhaltung, ohne zu klamaukig zu sein.