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Veröffentlicht am 21.12.2022

Kulinarische Entdeckungsreise durch Heidelberg

Koch mich! Heidelberg - Das Kochbuch
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Kochbücher finden sich viele am Markt. Von einfach bis gehoben, von gut bürgerlich bis zu exotisch, themenbasiert, bekannten Köchen oder Shows gewidmet, der Markt bietet an dieser Stelle eine Menge Auswahl. ...

Kochbücher finden sich viele am Markt. Von einfach bis gehoben, von gut bürgerlich bis zu exotisch, themenbasiert, bekannten Köchen oder Shows gewidmet, der Markt bietet an dieser Stelle eine Menge Auswahl. Und doch hebt sich diese Kochbuchreihe von den anderen ab.
Die Reihe bietet 7 x 7 Ideen zum Nachkochen, von der Vorspeise über Salate, Hauptgericht, Dessert bis hin zu Drinks. Der Schwerpunkt liegt auf dem jeweiligen Ort. Die Speisen sollten in dem betreffenden Ort verankert sein. Zudem erhält man neben den Rezepten viele interessante Informationen und Fakten.
Aber eins nach dem anderen. Ich habe mir – als zugezogene Dossenheimerin – natürlich das Koch mich! Heidelberg – Buch angeschaut. Die Krimiautorin und Ehren-Kriminalkommissarin Claudia Schmid hat 7 x 7 Rezepte zusammengestellt, die sie mit Heidelberg verbindet und selbst gekocht hat. Das Portfolio reicht von sehr einfachen und schnellen Gerichten bis hin zu verzwickteren und aufwendigeren. Auch Variationen wurden von der Autorin berücksichtigt und mit angegeben.
Das Buch startet mit einem wunderschönen Überblick über Heidelberg. Die Fotografien in dem Buch zeigen keineswegs die Gerichte, sondern markante Punkte von Heidelberg in schwarz-weiß. Auf der nächsten Seite folgt die räumliche Einordnung Heidelbergs mit ersten Fakten sowie der Hinweis, dass das alte Brückentor von Heidelberg im Buch einen Hinweis auf den Schwierigkeitsgrad des Rezepts liefert.
Für alle, die Heidelberg noch nicht oder nicht gut kennen, ist die folgende Doppelseite sehr interessant. Immerhin werden hier die verschiedenen Stadtteile von Heidelberg sowie die markanten Punkte (z.B. Schloss, Karlstor) aufgezeigt.
Das Buch ist übrigens im Wannenbuch Verlag erschienen, was man deutlich an der kleinen bekrönten Wannenente erkennen kann, die mit kleinen Hinweisen durch das Buch „schwimmt“.
7 x 7 Rezepte, das bedeutet, in jeder Kategorie finden sich 7 Rezepte. Die Kategorien sind:
- Vorspeisen
- Suppen
- Beilagen
- Salate
- Hauptgerichte
- Desserts
- Drinks

Zwischen den Kapiteln findet ein doppelseitiges Bild, bei dem man von Zahl-zu-Zahl einen Umriss nachzeichnen und das Bild selbst ausmalen kann.
Die Rezepte bieten zuerst viele Informationen rund um Heidelberg und seine Stadtteile. Danach geht es mit dem Schwierigkeitsgrad und dem Rezept in einer Schritt für Schritt – Anleitung weiter. Sehr interessant fand ich, dass man in der Fußzeile vermerken kann
- Wann hat man es zubereitet?
- Für wen?
- Wie es war (3 Emojis zum ankreuzen)?
- Und ob man es nochmal machen wird
Im Anhang finden sich einige vorbereitete Seiten, auf denen man selbst Rezepte eintragen und das Buch somit ergänzen kann. Ein Register komplettiert das Buch.
Was ein wenig untergehen könnte, ist die Aufforderung am Ende des Buches. Hier werden die schönsten Rezepte von Heidelberg gesucht. Diese soll man an www.koch-mich.de senden. Leider fehlt mir hier ein Hinweis auf einen möglichen Einsendeschluss. Die Idee jedoch finde ich sehr interessant und mich würde das Ergebnis dieses Aufrufs interessieren.

Fazit:
Für mich ist das Kochbuch sehr interessant. Die vielen Informationen rund um Heidelberg und seine Stadtteile, die Fotografien, Fakten und nicht zuletzt die Rezepte machen das Buch für mich zu etwas Besonderem. Auch als Geschenk oder Mitbringsel ist das Buch sehr gut geeignet und ich kann es nicht nur zu Weihnachten weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 21.12.2022

Tierwelt in der Bibel

Die Biester der Bibel
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Tiere in der Bibel haben meist eine eher untergeordnete Rolle. Ganz klar denkt man zunächst vor allem an die Schafe bei den Hirten und an Ochs und Esel bei Maria und Josef im Stall. Doch waren diese Tiere ...

Tiere in der Bibel haben meist eine eher untergeordnete Rolle. Ganz klar denkt man zunächst vor allem an die Schafe bei den Hirten und an Ochs und Esel bei Maria und Josef im Stall. Doch waren diese Tiere wirklich dabei? Wurde Jona tatsächlich von einem Wal verschlungen?

Simone und Claudia Paganini gehen diesen und weiteren Fragen auf die Spur. Zeigen auf, was wahrscheinlich ist, was der Fantasie, Unwissenheit oder Übersetzungsfehlern geschuldet sein dürfte.
Das Buch gliedert sich in drei große Abschnitte

- Tiere, die in der Bibel nicht vorkommen sollten, es aber dennoch tun
Tiere, die in der Bibel vorkommen sollten, es aber nicht tun und
- Tiere, die in der Bibel in besonderen Rollen vorkommen

Jeder Abschnitt ist dann wiederum in verschiedene Kapitel unterteilt, bei dem die Überschrift erahnen lässt, um welche Tierart es gehen wird. Die Kapitel beginnen mit einer kleinen Einleitung, ehe es dann ins Detail geht und man genauer hinschaut. Querverweise zur Bibel findet man viele und für alle Interessierten rate ich, beim Lesen eine Bibel gleich zur Hand zu haben.
Ich selbst habe immer wieder die erwähnten Passagen nachgelesen und mich gewundert, dass mir dies bislang nicht aufgefallen ist. Vieles wird erklärt, wobei es sich um Erklärungsansätze handeln dürfte. Dennoch ist es plausibel und nachvollziehbar.

Das Buch wirft einen ganz anderen Blick auf die Bibel, als man dies bislang getan haben dürfte. Sehr interessant und informativ geschrieben. Aber nichts, was ich an einem Stück durchlesen konnte.

Fazit:
Ein interessantes Buch mit einem neuen Blick auf die Bibel und auf einen Bereich, der wohl eher untergeht. Informativ und gut geschrieben.

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Veröffentlicht am 20.12.2022

Weihnachtswunder

Weihnachten in der kleinen Buchhandlung
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Carmen arbeitet als Verkäuferin für Kurzwaren in einem Londoner Kaufhaus. Kurz vor Weihnachten muss das Kaufhaus seine Tore leider für immer schließen und Carmen steht auf der Straße. Widerstrebend zieht ...

Carmen arbeitet als Verkäuferin für Kurzwaren in einem Londoner Kaufhaus. Kurz vor Weihnachten muss das Kaufhaus seine Tore leider für immer schließen und Carmen steht auf der Straße. Widerstrebend zieht sie zu ihrer Schwester Sophia nach Edinburgh. Ihre Schwester ist hochschwanger und betreut als Anwältin einen Mandanten, der kurz davor steht, seine Buchhandlung und auch seine Existenz zu verlieren.
Sophias Idee ist, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Hierfür soll Carmen in der Buchhandlung als Verkäuferin anfangen und den Laden so auf Vordermann bringen, dass er nicht nur Weihnachten übersteht, sondern auch weiterhin gut läuft. Aber kann Carmen dieses Wunder wirklich vollbringen? Sie ist doch nur eine einfache Verkäuferin und hat doch keine Ahnung von alten Büchern.
Als ein Star-Autor in der charmanten Buchhandlung ein Gastspiel geben will, könnte das die Rettung für die Buchhandlung sein. Doch auch für Carmens Herz?

Ein Heißgetränk, eine kuschlige Decke und etwas Lesezeit, sind genau das, was dieses Buch haben möchte. Jenny Colgan hat die Happy After-Reihe geschaffen, wobei dieser Band unabhängig von den anderen zu lesen ist. Es gibt zwar einen Gastbesuch einer Figur aus den Bänden davor, jedoch keinen relevanten Bezug.

Die Geschichte ist in sich rund und abgeschlossen. Herzwärmend, ein wenig träumerisch und etwas verspielt. Es ist ein ruhiger Roman, der weniger auf Spannung und mehr auf den Wohlfühlcharakter wert legt.

Carmen ist etwas tollpatschig und lagt gerne mal ins Fettnäpfchen. Ihre Schwester ist sehr nervig, aber auch liebenswert. Zusammen sind sie ein wundervolles Gespann, das nicht nur die Vorweihnachtszeit, die Familie, sondern das Leben ganz allgemein meistert. Mir hat gut gefallen, wie sich die Schwestern im Laufe der Geschichte immer weiter entwickeln und letztlich wieder zueinander finden.
Aber auch die Geschichte des Buchhändlers Mr. McCredie geht zu Herzen und lädt zum Träumen ein.

Fazit:
Ein wundervoller vorweihnachtlicher Wohlfühlroman, der zum Träumen und Entspannen einlädt.

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Veröffentlicht am 20.12.2022

Spuk in Edinburgh

MacTavish & Scott - Eine verhängnisvolle Erpressung
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Finola MacTravish bekommt einen neuen Fall. Ein Mitarbeiter einer Umzugsfirma wird erpresst. Durch Zufall kann Finola als Aushilfe in der Umzugsfirma anfangen. Selbst ihr Klient ahnt nichts von ihrer Anwesenheit. ...

Finola MacTravish bekommt einen neuen Fall. Ein Mitarbeiter einer Umzugsfirma wird erpresst. Durch Zufall kann Finola als Aushilfe in der Umzugsfirma anfangen. Selbst ihr Klient ahnt nichts von ihrer Anwesenheit. Noch während sie mit den Ermittlungen am Anfang steht, geschieht ein Mord. Hängen beide Fälle zusammen?

Zeitgleich bekommt Anne Scott, ihre Kollegin, Besuch von einer alten Freundin. Bärbel stammt aus Deutschland und ist Autorin. Für ihre nächsten Bücher möchte sie in Edinburgh Recherchen anstellen und ist auf der Suche nach Geistergeschichten. Doch dann kommt es zu einem Zwischenfall und Annes Gespür ist gefragt.

Ich liebe die Cosy Crimes von Gitta Edelmann. Sie sind eigentlich recht überschaubar, was die Seitenzahl angeht und haben dennoch eine Menge Inhalt, Lokalkolorit und Spannung im Gepäck. In diesem Band geht der Lokalkolorit weniger von Finola als mehr von Anne aus. Ich habe durch die Führung, die Anne mit ihrer Freundin Bärbel besucht, einiges über die Geschichte von Edinburgh erfahren. Ein Grund mehr, den Ort auf meine Wunschliste zu setzen.

Beide Fälle, wobei, eigentlich sind es sogar drei, denn die Erpressung ist durch den Mord natürlich noch lange nicht vom Tisch. Finola ermittelt daher in zwei Richtungen und bezog mich in ihre Überlegungen mit ein. Die Gedankengänge waren nachvollziehbar und schlüssig.

Fazit:
Mir gefällt diese Reihe richtig gut. Die Krimis spannend, verzwickt, aber ruhig und mit viel Lokalkolorit. Manchmal nehmen sie auch richtig Fahrt auf, wie dies in diesem Band der Fall ist. Vor allem aber habe ich immer das Gefühl, man besucht mit jedem Teil liebgewonnene Freunde, an deren Alltag man ein wenig teilhaben darf.

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Veröffentlicht am 20.12.2022

Schatten der Vergangenheit

MacTavish & Scott - Gefährliche Lügen
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Eigentlich klingt der neue Fall für Finola MacTavish recht einfach und doch hat er es in sich. Für ihren Mandanten Kieran Ross soll Finola herausfinden, wer sein Vater war. Bei einer Stammbaumforschung ...

Eigentlich klingt der neue Fall für Finola MacTavish recht einfach und doch hat er es in sich. Für ihren Mandanten Kieran Ross soll Finola herausfinden, wer sein Vater war. Bei einer Stammbaumforschung kann nämlich heraus, dass er nicht mit seinem Vater verwandt ist. Aber ein weiterer Schock wartet auf den Mandanten, denn seine Mutter ist nicht seine biologische Mutter. Was ist damals geschehen? Wurde er im Krankenhaus vertauscht oder gibt es eine andere Erklärung und wer sind seine leiblichen Eltern? Seine gedachten Eltern kann er nicht mehr fragen, der vermeintliche Vater ist tot und die Mutter leidet an Demenz.
Finola begibt sich auf Spurensuche, ausgerechnet in Glasgow, wo sie mit ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert wird.

In ihrem nächsten Fall muss sich Finola ihrer eigenen Vergangenheit stellen und dabei einen zunächst recht einfach wirkenden, aber dann doch sehr kniffligen Fall lösen. Als Leserin durfte ich Finola wieder über die Schulter schauen und sie bei ihrer Spurensuche begleiten. Die Suche stellt sich als schwierig heraus, denn viele von denen, die etwas gewusst haben könnten, leben nicht mehr oder können nichts mehr dazu sagen. Kein leichter Fall, der sich aber sukzessive vorarbeitet und mich als Leserin voll einnahm.
Unterbrochen wird die Geschichte von Finolas eigener Vergangenheit, mit der sie in Glasgow unweigerlich konfrontiert wird. Unterstützung erhält sie glücklicherweise durch ihre Detekteipartnerin und Freundin Anne.
Fazit:
Ein sehr spannender und fordernder Cosy Crime, der mich dieses Mal nach Glasgow entführte, mir Einblicke in Finolas Vergangenheit gewährte und einen weiteren Fall mit ihr lösen ließ. Ich freue mich schon auf den nächsten.

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