Ein Fitzek-Thriller - oder etwa nicht?
Schreib oder stirbEin Buchdeal im Austausch gegen Informationen über ein entführtes Mädchen - extreme Spannung gepaart mit Humor. So wird 'Schreib oder Stirb' beworben und ich war wirklich neugierig auf diese Mischung von ...
Ein Buchdeal im Austausch gegen Informationen über ein entführtes Mädchen - extreme Spannung gepaart mit Humor. So wird 'Schreib oder Stirb' beworben und ich war wirklich neugierig auf diese Mischung von zwei verschiedenen Autoren und damit auch Welten, die aufeinander treffen.
Und ich liebe die Idee des Buches. Die Idee des Plots und auch den Gedanken, mal etwas neues zu versuchen. Und dann hab ich angefangen zu lesen und gemerkt, dass ich mir ein bisschen zu viel erhofft habe. Und andererseits hab ich einiges schlechtes von dem Buch gehört und war dann doch wieder positiv überrascht, weil ich nach manchen Rezensionen dachte, dass mich hier wirklich etwas grottenschlechtes erwartet. Deswegen ist meine Meinung zu allem ein bisschen verwirrend, ein bisschen zwiegespalten.
Denn auch wenn mir die Grundgedanken und Plottwists des Buches gefallen haben, war es irgendwie nicht wirklich etwas für mich. Für mich ist deutlich spürbar, dass das Buch von zwei Personen geschrieben wurde nach dem Motto: 'sag mal was witziges, hier muss noch ein Flachwitz rein'. Und diese Witze, der Humoraspekt, wirkte für mich persönlich leider sehr aufgezwungen und ehrlich gesagt auch unlustig. Aber ich bin auch kein wirklicher Fan von Comedy-Shows, deswegen ist das hier wirklich abhängig von der eigenen Einstellung zu Comedians und unlustigen Witzen. Darüber hinaus fehlte mir die extreme Spannung, die einem versprochen wird. Der Thriller-Aspekt. Denn dieser Nervenkitzel, dieses panisch-seiten-umblättern, das ich-kann-nicht-aufhören-über-den-plot-nachzudenken fehlte mir hier. Es war okay, das Buch zur Seite zu lesen, zu pausieren, ein bisschen zu vergessen. Und grade das machen Thriller, grade Fitzek-Thriller sonst für mich aus, dass man 24/7 über das Buch und den Plot nachdenkt. Und das fehlte mir hier ein wenig.
Und trotzdem war es definitiv kein schlechte Buch, nur einfach nicht das richtige für mich. Ich hab die Idee geliebt und auch den Plot, die Entwicklungen und vorallem mal wieder die Plot-Twists am Ende vom Buch. Und den Gedanken, dass wir das Buch lesen, um das es in dem Buch eigentlich geht. Klingt ein bisschen verwirrend? Vielleicht. Aber wenn man das Buch liest, versteht man glaube ich, was ich meine. Meine Meinung zum Buch hat sich auch während dem Lesen immer wieder verändert, mal wirkte es zu gewollt, mal hab ich vergessen, dass ich lese und konnte mich wirklich auf die Geschichte einlassen. Aber irgendwie hat es mit mir und diesem Buch einfach nicht 'klick' gemacht.
Kleines Fazit:
Ich persönlich fand es leider nicht wirklich spannend und auch nicht unterhaltsam und trotzdem war es ganz nett, mal etwas neues zu lesen, mal ein bisschen was anderes auszuprobieren. Ich glaube, dass ich als 23-jährige Frau vielleicht auch einfach nicht die Zielgruppe für Humor von Ü-40 Männern bin. Für Personen, die allgemein Fans von Comedy sind und gleichzeitig einen abgeschwächten Fitzek lesen wollen, ist 'Schreib oder Stirn' wahrscheinlich genau die perfekte Mischung.