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Veröffentlicht am 27.12.2022

unterhaltsamer Regionalkrimi aus Bochum

Sein letzter Witz
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Nachdem ich kürzlich den ersten Band um den Detektiv Mike Müller „Ihr letztes Stück“ gelesen habe, war nun der zweite Band „Sein letzter Witz“ an der Reihe. Die Bände sind in sich abgeschlossen und einzeln ...

Nachdem ich kürzlich den ersten Band um den Detektiv Mike Müller „Ihr letztes Stück“ gelesen habe, war nun der zweite Band „Sein letzter Witz“ an der Reihe. Die Bände sind in sich abgeschlossen und einzeln gut lesbar, allerdings hat man doch einen kleinen Vorsprung, wenn man den ersten Teil kennt, da man auf bekannte Figuren trifft.
Erneut spielt der Krimi in Bochum. Diesmal führt uns Arne Dessaul nicht in die dortige Theater-Szene, aber es geht trotzdem um Bühne und Prominenz. Der erfolgreiche Satiriker und TV-Entertainer Tom Werner wird erstochen in seiner Hotelsuite aufgefunden. Die Polizei nimmt recht schnell den vermeintlichen Täter fest. Doch dessen Anwältin engagiert Mike Müller, um die Unschuld zu beweisen und den Fall aufzuklären.
Der erste Teil hat mir zwar schon gut gefallen, aber diesen fand ich sogar noch noch einen Tick besser. Ich bin diesmal schneller in den Krimi rein gekommen, da man nicht mit ganz so vielen Personen geflutet wird wie im Vorgängerband. Trotzdem gibt es auch hier zu Beginn wieder eine Übersicht der Personen, die natürlich hilfreich ist.
Der Schreibstil ist sehr gut zu lesen. Es kommt relativ schnell etwas Spannung auf, und der Spannungsbogen wird auch durchgängig gehalten. Sehr gut hat mir auch der eingebaute schwarze Humor gefallen. Auch etwas Lokalkolorit ist bei diesem Soft-Krimi enthalten und auch das Privatleben der Protagonisten spielt eine kleine Rolle und lockert das Ganze zusätzlich auf.
Schön und originell fand ich es auch, dass Arne Dessaul jedem Kapitel einen Songtitel zugeordnet hat, der in dem jeweiligen Abschnitt dann auch eine kleine Rolle spielt.
Alles in allem eine gelungene Leseunterhaltung, für die ich 4,5 Sterne vergebe!

Veröffentlicht am 20.12.2022

schöner weihnachtlicher Wohlfühlroman

Weihnachten auf Hiddensee
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Als ich die ersten Seiten gelesen habe, habe ich vermutet, dass es eine Vorgeschichte dazu gibt. Und tatsächlich gibt es mit „Wie das Leuchten von Bernstein“ und „Dein Flüstern im Meereswind“, zwei Romane ...

Als ich die ersten Seiten gelesen habe, habe ich vermutet, dass es eine Vorgeschichte dazu gibt. Und tatsächlich gibt es mit „Wie das Leuchten von Bernstein“ und „Dein Flüstern im Meereswind“, zwei Romane mit den gleichen Protagonisten. Auch ohne Vorkenntnisse bin ich gut in diesen weihnachtlichen Wohlfühlroman hineingekommen. Aber vermutlich ist das Buch sogar noch einen Tick schöner, wenn man die Vorgeschichte der Protagonisten kennt.
Es handelt sich um einen Kurzroman mit 200 Seiten. Der Schreibstil ist sehr gut zu lesen und in der Ich-Form geschrieben. Durch die zahlreichen Dialoge liest sich das Buch lebendig und unterhaltsam. Die Mischung aus Romantik, Humor und Tiefgang ist der Autorin bestens gelungen. Die Protagonisten sind mir direkt ans Herz gewachsen, und mit ihren Sorgen und Ängsten könnten sie aus dem wahren Leben gegriffen sein. Vom Inhalt her finde ich es sehr schön, dass wahre Freundschaft eine große Rolle spielt. Aber auch Beziehungsprobleme, Kinderwunsch und einiges andere wird aufgegriffen und sehr schön mit eingebaut.
Einige Rezepte am Ende runden diesen schönen Wohlfühlroman ab. Ich bedaure es, dass ich die Vorgängerbände nicht kenne und hoffe, diese bald noch zu lesen. Lasst euch von Nele Blohm auf das weihnachtliche Hiddensee entführen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.12.2022

Lebendig und informativ zugleich und sehr interessant zu lesen!

Caroline Märklin - Sie brachte Kinderaugen zum Leuchten, doch kämpfte um ihr eigenes Glück
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Bei „Caroline Märklin – Sie brachte Kinderaugen zum Leuchten“ von Charlotte von Feyerabend handelt es sich um eine Romanbiographie.
Auf einer Zeitreise beginnend im Jahr 1858 darf man Caroline Hettich, ...

Bei „Caroline Märklin – Sie brachte Kinderaugen zum Leuchten“ von Charlotte von Feyerabend handelt es sich um eine Romanbiographie.
Auf einer Zeitreise beginnend im Jahr 1858 darf man Caroline Hettich, später dann Märklin ,auf ihrem Leben begleiten. Sie hat sich ihren Platz im Unternehmen Märklin erkämpft, als es noch unüblich war, dass Frauen im Beruf stehen oder gar Erfolg haben. Als Handelsreisende war sich viel unterwegs. Begleitet sie in diesem Buch!
Charlotte von Feyerabend hat für dieses Buch sehr gut recherchiert. Dies merkt man nicht nur beim Lesen des Buches, sondern auch anhand der Anmerkungen und Literaturangaben im Anhang.
Das Buch liest sich keineswegs trocken oder langatmig, sondern eher im Romanstil sehr lebendig. Die Autorin hat hier wirklich eine sehr starke und mutige Frau dargestellt, die sich voller Energie und Kraft und auch mit etwas Charme in einer Männerdomäne behauptet und durchgesetzt hat.
Alles in allem eine Biographie, die sich lebendig und unterhaltsam liest und zugleich auch viel Wissen und Information übermittelt. Nur die inneren Gefühle von Caroline sind mir ein wenig zu kurz gekommen. Sie wirkt immer sehr sachlich und erfolgsorientiert auf mich.
Es handelt sich um eine sehr interessante Romanbiographie, die es auf jeden Fall lohnt, gelesen zu werden. Insbesondere wenn man Historie nicht so trocken mag, dann ist man hier gut beraten.
„Manchmal musste man nur im richtigen Moment den Mut haben, sich ehrlich ins Auge zu blicken und das Herz sprechen zu lassen. Das Herz irrt nie.“ Mit diesem wunderschönen Zitat ganz vom Ende des Buches möchte ich auch meine Rezension abschließen.

Veröffentlicht am 17.12.2022

ganz bezauberndes Kinderbuch

Der Wolf und das Hühnchen fangen die Räuber
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ch habe den Vorgängerband „Der Wolf und das Hühnchen“ von Beate Freitag mit Begeisterung gelesen. So habe ich mich nun auf die Fortsetzung gefreut. Beide Bände können auch unabhängig voneinander gelesen ...

ch habe den Vorgängerband „Der Wolf und das Hühnchen“ von Beate Freitag mit Begeisterung gelesen. So habe ich mich nun auf die Fortsetzung gefreut. Beide Bände können auch unabhängig voneinander gelesen werden.
Es handelt sich wieder um ein schönes Hardcover in einem angenehmen Querformat und mit einem stabilen Einband. Sehr schön finde ich es, dass auch ein Lesebändchen vorhanden ist, denn mit seinen 52 Seiten, die doch recht viel Text enthalten, wird man das Buch eventuell nicht in einem Rutsch lesen. Auch wenn der Text überwiegt, sind doch auf jeder Seite bezaubernde Illustrationen von Tuula Schneider.
Während man im ersten Band das Kennenlernen und die daraus entstehende Freundschaft von Wolf und Hühnchen verfolgen kann, so kommen die beiden diesmal Einbrechern auf die Spur. Natürlich werden sie wieder von den anderen Tieren im Wald unterstützt und gemeinsam können die Räuber gefangen werden. Ich finde es wieder sehr schön, wie Beate Freitag in diesem Märchen die Freundschaft, den Zusammenhalt und die Hilfsbereitschaft der Tiere dargestellt hat.
Ein wenig geht die Autorin auch auf Weihnachten ein, denn es werden die Vorbereitungen getroffen für das erste gemeinsame Weihnachtsfest von Wolf und Hühnchen.
Fazit: Alles in allem eine wunderschöne Geschichte über Natur, Freundschaft und Zusammenhalt. Das Buch eignet sich zum Vorlesen ab ca. 3 Jahren, aber auch zum Selbstlesen. Besonders empfehle ich Eltern dieses Buch mit ihren Erstlesern gemeinsam zu lesen. Also ein ideales Buch für Kindergarten- und Grundschulkinder und sicher auch ein schönes Weihnachtsgeschenk.
Eine kleine Vorwarnung möchte ich aber trotzdem noch geben. Leider ist dieses bezaubernde Buch schlecht lektoriert und ich bin über einige Fehlerchen gestolpert. Wen dies nicht stört, dem empfehle ich dieses süße Buch gerne weiter.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
Veröffentlicht am 08.12.2022

rasanter Thriller

Jemand
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Dieses Buch von Elias Haller ist ausnahmsweise nicht Teil einer Serie, sondern ein Einzelband.
Die Story rankt sich um „Jemand“. Er tötet Frauen und entstellt ihre Körper. Dann macht er ein Foto, welches ...

Dieses Buch von Elias Haller ist ausnahmsweise nicht Teil einer Serie, sondern ein Einzelband.
Die Story rankt sich um „Jemand“. Er tötet Frauen und entstellt ihre Körper. Dann macht er ein Foto, welches meistbietend im Darknet verkauft wird. Daher wird er „Der Fotograf“ genannt. Jedes Jahr gibt es genau ein Opfer. Mehr sei an dieser Stelle nicht verraten, lest es selbst.
Das Cover sieht richtig toll aus und im Nachhinein kann ich auch sagen, dass es sehr gut zum Inhalt passt.
Der Prolog ist sehr kurz und beinhaltet nur wenige Zeilen. Dann wird man von Beginn an schon richtig ins Geschehen geworfen. Auf 389 Seiten, die sich über 72 kurze Kapitel erstrecken, lässt Elias Haller immer abwechselnd verschiedene Protagonisten zu Wort kommen. Und es geht nicht zimperlich zur Sache!
Die Handlung ist raffiniert gestrickt und recht komplex. Man rätselt ständig mit, und weiß nie, wohin Elias Haller einem führen wird. Auch wenn sich das Buch actionreich und rasant liest, so konnte es mich nicht ganz so fesseln und begeistern, wie ich das von Elias Haller gewohnt bin. Irgendwie hat es diesmal ungewöhnlich lange gedauert, bis ich richtig in den einzelnen Handlungssträngen drin war. In der zweiten Hälfte bin ich dann aber doch noch gut in die Handlung hineingekommen. Das Ende war dann wieder richtig großartig und noch dazu sehr überraschend. Es wirft Fragen auf und regt zum Nachdenken an.
Fazit: Alles in allem ein komplexer und fesselnder Thriller, bei dem man nicht allzu zart besaitet sein sollte. Auch wenn dies nicht mein Lieblingswerk von Elias Haller ist, empfehle ich das Buch auf jeden Fall allen Thrillerfans weiter. Der Autor hat es einfach drauf, einem immer wieder aufs neue zu überraschen und ihm scheinen die Ideen nie auszugehen.

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