Cover-Bild Geheimnis am Weihnachtsabend
(15)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Klett-Cotta
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 24.09.2022
  • ISBN: 9783608986730
Gladys Mitchell

Geheimnis am Weihnachtsabend

Kriminalroman
Dorothee Merkel (Übersetzer)

»Eine Amateurdetektivin, die Miss Marple Konkurrenz macht ... ein Lektüregenuss!« The Guardian

Weihnachten steht vor der Tür, und Amateurdetektivin Mrs. Bradley folgt der Einladung ihres Neffen ins beschauliche Oxfordshire. Doch die lockere Stimmung der Gäste kippt, als an Heiligabend der Anwalt des Dorfes tot aufgefunden wird. Zunächst vermutet niemand einen Mord, doch eine alte Spuklegende entfacht den Spürsinn der patenten Ermittlerin.

Beatrice Adela Bradley, die sich in London einen Namen als Amateurdetektivin gemacht hat, beschließt, ihrer Heimatstadt über die Weihnachtsfeiertage den Rücken zu kehren und lässt sich kurzerhand aufs Land kutschieren. Im hügeligen Oxfordshire lebt ihr Neffe Carey Lestrange, der über Weihnachten mehrere Gäste in seinem Gutshaus versammelt hat. Die Stimmung unter den Besuchern der Farm ist entspannt, doch eine lokale Spuklegende sorgt für Aufregung. Vor allem, weil ein mysteriöser Brief dazu verlockt, dem kopflosen Geist um Mitternacht im benachbarten Städtchen aufzulauern. Das kaputte Auto von Mrs Bradley macht dem Vorhaben zunächst einen Strich durch die Rechnung. Doch dann wird der Anwalt des Dorfes, der ebenfalls ein Schreiben des mysteriösen Briefeschreibers erhalten hat, tot am Fluss aufgefunden. Und Mrs. Bradley ist nicht die Einzige, die einen Mord wittert ...

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.12.2022

Ein Weihnachts-Pfingstkrimi ...

0

Ich liebe Cosy Crime, und im Dezember darf es immer gerne ein klassischer britischer Weihnachtskrimi sein! Die britischen Krimi-Klassiker aus dem Hause Klett-Cotta konnten mich bisher stets überzeugen, ...

Ich liebe Cosy Crime, und im Dezember darf es immer gerne ein klassischer britischer Weihnachtskrimi sein! Die britischen Krimi-Klassiker aus dem Hause Klett-Cotta konnten mich bisher stets überzeugen, sowohl die Weihnachtskrimis als auch die übrigen ("Mord in Cornwall" von John Bude etwa fand ich hervorragend!), und so war ich sehr gespannt auf Gladys Mitchell´s "Geheimnis am Weihnachtsabend". Die Erwartungen waren sehr hoch, sagt The Guardian doch, dass Mrs Bradley den Vergleich mit Miss Marple nicht zu scheuen braucht, und bezeichnet Washington Post den Namen der Autorin doch als einen der meistverehrten Namen in der britischen Kriminalliteratur.

Laut Klappentext folgt Mrs Bradley einer Einladung ihres Neffen zu Weihnachten und reist dafür nach Oxfordshire. An Heiligabend wird dann der Anwalt des Dorfes tot gefunden. Zunächst geht man von einer natürlichen Todesursache aus, doch es gibt da diese alte Spuklegende, die Mrs Bradley schnell an dieser Theorie zweifeln lässt, und so beginnt sie selbst zu ermitteln ...

Das Ganze klang einfach perfekt und nach einem einem 5 Sterne-Werk. Rückblickend konnte "Geheimnis am Weihnachtsabend" diese Erwartungen aber leider nicht ganz erfüllen.

Es werden schnell ziemlich viele Personen eingeführt, und auch der Rest ist durchaus komplex. Man weiß bei Klassikern ja von vornherein, dass man keine seichte Lektüre vor sich haben wird, und will und schätzt ja genau das. Hier hätte ich ein Personenverzeichnis und eine Karte zu Beginn aber durchaus hilfreich gefunden, da man sich so deutlich schneller hätte zurechtfinden und diesen Krimi genießen können.

Aufgrund der ganzen Komplexität muss man generell langsam und sehr aufmerksam lesen, da man ansonsten schnell wichtige Dinge überliest.

Für mich besticht dieser Krimi eindeutig durch den Stil der Autorin. Sprachlich ist dieses Buch jedenfalls weitestgehend ein absoluter Genuss und schön britisch. Der sprachliche Genuss wird allerdings dadurch geschmälert, dass Mrs Bradley Menschen ungeachtet ihres Alters durchweg mit "Kind" anspricht, sie ständig meckernd lacht und ihre Finger als Klauen bezeichnet werden. Diese Dinge werden über mehr als 400 Seiten hinweg so oft wiederholt, dass ich irgendwann aufhörte zu zählen und das einfach nur noch unschön und störend fand.

Abgesehen vom sprachlichen Aspekt fand ich "Geheimnis am Weihachtsabend" aber leider eher enttäuschend; so konnte ich zu manchen Figuren (etwa Denis) zwar eine Verbindung aufbauen, doch gerade die Hauptfiguren und allen voran Mrs Bradley blieben mir leider allzu distanziert. Ich persönlich mag Miss Marple deutlich lieber.

Ich war von Anfang an nicht sonderlich begeistert von den Hauptschauplätzen, wollte ihnen aber eine Chance geben. Doch auch nach der Lektüre besteht weiterhin mein Eindruck, dass diese nicht die besten Schauplätze für einen Weihnachtskrimi sind.

Insgesamt fehlte es mir leider durchgehend an Atmosphäre - schon die Spuklegende ließ bei mir persönlich längst nicht so viel Atmosphäre wie erwartet und erhofft aufkommen (dabei war sei eines der größten Potenziale dieses Werkes), doch noch viel mehr fehlte es mir an weihnachtlicher Stimmung, denn genau das erwarte ich, wenn ich einen Weihnachtskrimi lese. Weihnachten kommt nur am Rande vor, wenn die eingeladenen Personen anreisen, man zusammen speist. Das Fest nimmt nur wenige der über 400 Seiten ein. Weihnachtsstimmung kommt einfach nicht auf. -Im Gegenteil, die Handlung zieht sich sogar bis zu Pfingsten hin! Das erwarte ich nun wirklich nicht, wenn ich einen Weihnachtskrimi lesen will und Titel, Cover und Klappentext auch hundertprozentig darauf hindeuten, dass ich genau diesen auch bekommen werde. -Und auch das hilft natürlich kein bisschen dabei, dass die ersehnte und vermisste Weihnachtsstimmung doch noch aufkommt ...

Den Fall an sich und auch dessen Auflösung empfand ich leider ebenfalls als nicht so fesselnd, wie man es von anderen Klassikern kennt. Insgesamt weist das Werk öfter Längen auf.

Auch den berühmten britischen Humor konnte man schon besser lesen und genießen.

Vielleicht waren die Erwartungen nach den Worten von The Guardian und Washington Post einfach zu hoch, vielleicht handelt es sich wirklich um ein schwächeres Werk dieser Autorin, vielleicht trifft beides zu. Aber von allen bisher gelesenen klassischen britischen Weihnachtskrimis ist dies leider derjenige, der mich am wenigsten fesseln und begeistern konnte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.12.2022

"Mord in der Weihnachtszeit"

0

Der Kriminalroman "Geheimnis am Weihnachtsabend" umfasst 432 Seiten auf 16. Kapiteln.

Kurzer Plot:

Mrs. Adela Bradley ist von ihrem Neffen Carey Lestange eingeladen, die Weihnachtsfeiertage im beschaulichen ...

Der Kriminalroman "Geheimnis am Weihnachtsabend" umfasst 432 Seiten auf 16. Kapiteln.

Kurzer Plot:

Mrs. Adela Bradley ist von ihrem Neffen Carey Lestange eingeladen, die Weihnachtsfeiertage im beschaulichen Oxfordshire zu verbringen.

"Er ist nicht grad eine Schönheit, und die Mädels fliegen auch nicht auf ihn, aber er kriegt mein Geld, wenn ich mal nicht mehr bin..." Seite 16

Beim Dinner wird die alte Legende vom kopflosen Geist erzählt, und dass einige Personen von einem anonymen Briefschreiber aufgefordert wurden, sich diesen Geist bis um Mitternacht im Nachbarort zu stellen.

"Das ist eine Legende, die man sich hier in der Gegend erzählt - eine Geistergeschichte..." - Seite 33

Dann wird am Heiligen Abend die Leiche des Anwalts Fossder auf einem Waldweg entdeckt.

Adela Bradley, die Psychoanalytikerin, findet Morde interessant, und geht den vermeintlich natürlichen Tod des Anwalts nach...

"Man könnte sie als die angewandte Mathematik der krankhaften Psyche bezeichnen" - Seite 57

Fazit:

Dieser Kriminalroman wurde bereits 1936, von der Autorin Gladys Mitchell, veröffentlicht.

Die Geschichte des Romans hat den typischen britischen Humor und auch das Flair, für die Zeit in dem der Roman spielt, stimmt.

Leider fand ich viele Passagen in diesem Roman etwas zu langatmig. Die Handlung zieht sich über mehrere Monate, von Weihnachten bis Pfingsten.

Nicht ganz ein klassischer Weihnachtskrimi....

3. Sterne!




  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.12.2022

Winterlicher Krimi

0

Ich habe mich von „Geheimnis am Weihnachtsabend“ ein bisschen in die Irre führen lassen, fürchte ich. Bei dem heimelig schönen Cover dachte ich an Cosy Crime und auch der Klappentext ließ mich in dem Irrglauben. ...

Ich habe mich von „Geheimnis am Weihnachtsabend“ ein bisschen in die Irre führen lassen, fürchte ich. Bei dem heimelig schönen Cover dachte ich an Cosy Crime und auch der Klappentext ließ mich in dem Irrglauben. Die Lektüre allerdings war für mich gar nicht cozy und zeitweise sogar ziemlich anstrengend.

Zum Inhalt: Mrs. Bradley folgt der Einladung ihres Neffen, die Weihnachtstage bei ihm in Oxfortshire zu verbringen. Da auch junge Damen anwesend sein werden, soll sie die Anstandsdame geben. Aber dann geschieht ein Mord und plötzlich ist eher die Detektivin als die Anstandsdame in Mrs Bradley gefragt.

Ich bin leider furchtbar schlecht in die Geschichte reingekommen, muss ich gestehen. Die ganzen Namen und Umstände der Weihnachtsfeierlichkeit haben mich ewig nicht so richtig abgeholt. Auch die zeitlichen Umstände im alten England, haben mich irgendwie nicht so recht abgeholt. Das hätte man zwar erahnen können, aber soweit hab ich beim Klappentext ehrlich gesagt nicht gedacht und hatte mir etwas modernes erhofft. Dann ging es gefühlt permanent um Schweinezucht und ich war jedes Mal aus dem weihnachtlichen Thema raus.

Die Geschichte mit dem Geist und dem ersten Mord fand ich eigentlich nicht schlecht, wurde sie doch auch sehr gut verkauft. Doch danach hat sich die Handlung gefühlt ewig lange im Kreis gedreht. Das Buch besteht zu großen Teilen aus Dialogen in denen Mrs. Bradley mit allen Anwesenden redet um herauszufinden, wer der Mörder ist- ein klassischer Whodunnit also. Bestimmte Sachverhalte werden dabei aber unverhältnismäßig oft wiederholt und tragen nichts zum Fortgang der Handlung bei, beispielsweise, dass die Tochter der Haushälterin ein Flittchen ist, was alle paar Seiten wieder zur Sprache gebracht wird. Die Kriminalgeschichte zieht sich dann tatsächlich bis Pfingsten, wo sie endlich aufgelöst wird.

Mrs Bradley selbst ist mir irgendwann ziemlich auch die Nerven gegangen. Ihre Unart einfach jeden „Kind“ zu nennen hat mir irgendwann gereicht. Dabei blieb sie nicht die einzige, der eine merkwürdige Sprechart zu eigen war. Insgesamt hatte das Buch für mich einige Längen und konnte mich bis zum Schluss nicht so recht überzeugen. Weihnachtlich war an der ganzen Geschichte auch gar nichts außer dem ersten Tatzeitpunkt.

War für mich ok, hat mich aber nicht vom Stuhl gerissen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.01.2024

Leider keine Weihnachtslektüre

0

Als Mrs. Bradley zur Weihnachtszeit ihre Neffen im beschaulichen Oxfordshire besucht, geschieht ein Mord und die Familie befindet sich schnell mitten im Geschehen. Die Hobby-Ermittlerin versucht hinter ...

Als Mrs. Bradley zur Weihnachtszeit ihre Neffen im beschaulichen Oxfordshire besucht, geschieht ein Mord und die Familie befindet sich schnell mitten im Geschehen. Die Hobby-Ermittlerin versucht hinter die Verbindungen und Geheimnisse der Ortsbewohner zu kommen, um den Täter zu entlarven.

Ein beschaulicher Weihnachtskrimi, der mich leider nicht überzeugt hat. Dies lag zum einen am langatmigen Schreibstil als auch an den zahlreichen, unnahbaren handelnden Personen. Während des gesamten Buches hatte ich Schwierigkeiten, die Personen wiederzuerkennen oder zu unterscheiden, mir ihre Beziehungen untereinander zu merken oder ihre Handlungen - es gab schlichtweg zu viele Personen, die nicht näher beschrieben wurden. Selbst Mrs. Bradley als Hauptperson blieb trotz ihrer unsympathischen Eigenheiten seltsam blass in meiner Vorstellung. Die Story zog sich sehr in die Länge, schweifte immer wieder ab zu Themen, die ich gänzlich uninteressant fand, wie beispielsweise die Schweinezucht.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich mir einfach mehr bzw. etwas anderes erhofft hatte. Einen gemütlichen Krimi in weihnachtlicher Atmosphäre (davon habe ich beim lesen nichts verspürt), vielleicht schneebedeckte Landschaften, Traditionen, ein verzwickter Fall. Das war es irgendwie alles nicht und daher leider nicht meins.

Eine Karte der Umgebung und eine Liste der handelnden Personen wäre sehr hilfreich gewesen.

Veröffentlicht am 03.01.2024

Viel zu lang, viel zu konfus, absurde Story und einfach langweilig.

0

Das war leider ein sehr enttäuschender britischer Kriminalroman und mit knapp 430 Seiten einfach viel, viel zu lang. Die Hauptprotagonistin Mrs. Bradley und ihre ganzen geheimen Vermutungen empfand ich ...

Das war leider ein sehr enttäuschender britischer Kriminalroman und mit knapp 430 Seiten einfach viel, viel zu lang. Die Hauptprotagonistin Mrs. Bradley und ihre ganzen geheimen Vermutungen empfand ich als sehr anstrengend. Im Grunde wird permanent das Gleiche wiederholt und dennoch ist die Story relativ schwer verständlich und konfus.⁣

Wir sind in dieser Geschichte permanent zwischen zwei Nachbarsgehöften und den umliegenden Ortschaften unterwegs. Die Schweinezucht spielt eine mir unverständliche übergeordnete Rolle, im Gegensatz zur Weihnachtszeit, was ja der Titel verspricht. Weihnachtsstimmung kommt echt überhaupt nicht auf. Cozy-Feelings? Fehlanzeige.⁣

Ein großes Ensemble verschiedenster Personen sorgt dafür, dass man irgendwann gar nicht mehr weiß, wer wer ist, wer mit wem verbandelt ist, was ihre Motive sind etc. Die ganze Handlung, also der Mord an dem hiesigen Anwalt und die darauffolgenden Verbrechen, sowie die Auflösung, sind ziemlich absurd.⁣

Auch die Übersetzung ist äußerst merkwürdig. Ständig winkt die Hauptfigur mit ihrer dürren „Klaue“ und gibt „meckernde“ Laute von sich, wenn sie lacht. Ich denke, das hätte man auch anders ausdrücken können. 100 Seiten weniger täten diesem Werk auch gut.⁣

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere