Cover-Bild Der Salon
Band 2 der Reihe "Salon-Saga"
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 25.11.2022
  • ISBN: 9783785728109
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Julia Fischer

Der Salon

Ein hoffnungsvoller Aufbruch. Starke Frauenschicksale vor der lebendig ausgeleuchteten Kulisse im London und München der Sechziger

Zwei junge Frauen

Die Swinging Sixties

Ein Gefühl von Freiheit

München, 1963. Für die junge Leni wird ein Traum wahr: Sie wurde für einen der begehrten Praktikumsplätze bei Starfriseur Vidal Sassoon in London ausgewählt. Das erste Mal in ihrem Leben verlässt sie ihre Heimat und entdeckt in der pulsierenden Metropole das Lebensgefühl der Swinging Sixties - bis ein Versprechen, das Leni ihrer Mutter gab, ihre neu gewonnene Freiheit überschattet. Ihre Schwägerin Charlotte tritt unterdessen eine Stelle im Münchner Modehaus Bogner an, wo sie den charismatischen Fotografen Walter kennenlernt. Sein leidenschaftliches Temperament fasziniert sie, doch ein Geheimnis aus seiner Vergangenheit führt schon bald zu Konflikten ...

Z wei junge Frauen und ihre Suche nach dem Glück im Aufbruchsgeist der Wirtschaftswunderjahre - der zweite Band der berührenden Familiensaga


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.12.2022

Zeit für einen Neuanfang

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„Ja, der Tod vom Hans hat uns alle verändert.“ (S. 273) Vor 5 Jahren ist Lenis Bruder kurz vor der Geburt seines Sohnes Peter bei einem Autounfall umgekommen, seitdem leben der und seine Mutter Charlotte ...

„Ja, der Tod vom Hans hat uns alle verändert.“ (S. 273) Vor 5 Jahren ist Lenis Bruder kurz vor der Geburt seines Sohnes Peter bei einem Autounfall umgekommen, seitdem leben der und seine Mutter Charlotte bei Leni und ihrer Mutter Käthe. Käthe führt immer noch ihren kleinen Frisörsalon im Ort und Leni arbeitet im Salon Keller am Hofgarten in München. Als sie wie abgesprochen Käthes Salon übernehmen soll, schickt ihr Chef sie zu einem dreimonatigen Praktikum zu Vidal Sassoon nach London.
Charlotte war früher Mannequin und arbeitet jetzt als Gemeindesekretärin, von ihrem alten Leben kann sie nur noch träumen. Doch dann vermittelt Leni sie als Assistentin an Maria Bogner vom gleichnamigen Modelabel. Endlich hat sie wieder mit Mode zu tun, kann ihre Kreativität und ihren Einfallsreichtum einbringen. Schon an ihrem ersten Tag dort lernt sie den Fotografen Walter Marquart kennen, der ihr bald den Hof und Fotos von ihr macht. Aber kann sie einen anderen Mann als Hans lieben und in ihren alten Beruf zurückkehren?

Julia Fischer hat mich sofort in den Bann der Swinging Sixties und von Lenis Familie gezogen. Ihr Leben scheint seit Hans‘ Tod still zu stehen, lediglich der kleine Peter, um den sich die drei Frauen und sein Patenonkel Schorsch liebevoll kümmern, sorgt für Abwechslung und Aufregung. Doch Lenis Praktikum und Charlottes neuer Job wirbeln alles gehörig durcheinander.

„Manchmal liegt im Fortgehen mehr Segen als im Bleiben.“ (S. 476) Das Leben, die Mode und die Musik sind in London so ganz anders als in Deutschland und eine Offenbarung für Leni. Sassoon verpasst ihr einen neuen Haarschnitt und Mary Quandt eine neue Garderobe, bei deren Anblick Käthe die Hände über dem Kopf zusammenschlägt. Und Leni wird wieder bewusst, was sie aus ihrem Leben machen wollte. „London war ein Abenteuer gewesen, eine Reise, die Leni zu sich selbst geführt hatte…“ (S. 183) Der Plan von ihrem eigenen Salon nimmt Gestalt an. Sie will darin nur mit ihren selbst entwickelten Produkten von „Landmann Kosmetik“ arbeiten. Kann sie die Münchner mit diesem Konzept überzeugen?

In den 1960ern befindet sich Deutschland im Aufschwung, die Röcke werden kürzer und die Frauen unabhängiger. „Sie waren Märchenprinzessinnen und Pippi Langstrumpf in einem.“ (S. 112) Aber so frei sich die Frauen auch fühlen könnten, die Vorstellungen ihrer Mütter sind noch fest in ihren Köpfen verankert und es dauert, sich davon zu lösen. Eins meiner Lieblingszitate des ersten Bandes war: „Das Glück sollte leicht sein.“, aber es fällt ihnen immer noch nicht leicht, sich einzugestehen, was sie glücklich macht. Leni fühlt sich ihrer Mutter verpflichtet und hat Angst, sie zu verletzen, wenn sie deren Salon nicht übernimmt. Charlotte glaubt, dass ihr Dasein als Mutter nicht mit einem Vollzeitberuf oder gar der Arbeit als Fotomodell zu vereinbaren wäre. Und ein neuer Mann in ihrem Leben? Lange undenkbar.

Auch die Männer in diesem Buch haben es nicht leicht. Schorsch ist seit Jahren in Leni verliebt, die gerade ihre große Liebe Karl wiedergetroffen hat. Walter hat ein Geheimnis, dass er aus Rücksicht auf seine Eltern noch nicht lüften kann. „Aber wie konnte er eine Zukunft planen, solange er seine Vergangenheit in einem Koffer versteckte und sich selbst hinter dem Namen seiner Mutter?“ (S. 40) Und Lenis Chef Alexander muss wegen des §175 achtgeben …

Julia Fischer lässt eine sehr spannende Zeit wieder lebendig werden, die Musik, die Mode und natürlich die Frisuren (meine Mutter trägt heute noch den Vidal Sassoon Bob), die Stars und Sternchen, die Wiedereröffnung der Münchner Staatsoper und die Olympische Winterspiele in Innsbruck, das Attentat auf JFK und den Besuch der Queen in München.
Und wie schon im ersten Band hat sie ihre Figuren unglaublich toll entwickelt, man fühlt und leidet mit ihnen mit, durchlebt das Auf und Ab ihrer Gefühle und kann ihre Beweggründe jederzeit nachvollziehen. Das Buch ist wieder sehr emotional und war leider viel zu schnell auserzählt. Ein weiteres #lesehighlight der Autorin. Schade, dass es keinen dritten Band mehr geben wird.

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Veröffentlicht am 22.12.2022

Die neue Freiheit der 1960er-Jahre

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Bayern im Jahr 1963: Marlene Landmann, genannt Leni, hat einen Praktikumsplatz in einem Starsalon in London ergattert. Für die junge Friseurin wird damit ein Traum Wirklichkeit. Doch ein Versprechen, das ...

Bayern im Jahr 1963: Marlene Landmann, genannt Leni, hat einen Praktikumsplatz in einem Starsalon in London ergattert. Für die junge Friseurin wird damit ein Traum Wirklichkeit. Doch ein Versprechen, das sie ihrer Mutter gegeben hat, bedroht ihre gewonnene Freiheit. Aber sie ist nicht die einzige, deren Vergangenheit zu Problemen führt…

„Der Salon - Ein hoffnungsvoller Aufbruch“ ist der zweite Band einer Dilogie von Julia Fischer.

Meine Meinung:
Der Roman beginnt mit einem Prolog, der im März 1963 zeitlich verortet ist. Daran schließen sich 38 Kapitel und der Epilog an. Erzählt wird die Geschichte aus sich abwechselnden Perspektiven, beispielsweise aus der Sicht von Leni und der von Schorsch. Der Aufbau ist schlüssig und funktioniert gut.

Der Schreibstil ist - wie im ersten Band - sehr anschaulich, atmosphärisch und bildhaft. Authentische Dialoge und gelungene Beschreibungen lassen das Geschehen vor dem inneren Auge lebendig werden. Wer den Auftakt verpasst hat, kann auch dem zweiten Teil sehr gut folgen. Dennoch empfiehlt es sich, die Geschichte von Anfang an zu lesen.

Protagonistin Leni ist ein sympathischer und interessanter Charakter geblieben. Sie durchläuft nun eine realitätsnahe Entwicklung. Auch die übrigen Figuren wirken lebensnah und verfügen über ausreichend psychologische Details. Ihre Gedanken und Gefühle lassen sich nachvollziehen.

Die Autorin beweist zum wiederholten Mal, dass sie nicht nur mit ihren Liebesromanen, sondern auch mit einer historischen Familiensaga überzeugen kann.

Mit seinen vielfältigen Themen bietet auch der zweite Band der „Salon“-Reihe interessante Fakten zu unterschiedlichen Facetten des Lebens im historischen München und darüber hinaus. So werden Unterhaltung und Wissenswertes auf angenehme Weise verknüpft. Politische, gesellschaftliche und kulturellen Ereignisse fügen sich wunderbar ein. Dabei tritt die gründliche und umfassende Recherche der Autorin zutage. Auch diesmal lässt uns Julia Fischer an ihren Quellen teilhaben und stellt Hinweise zu weiterer Literatur zur Verfügung. Ein schönes Extra ist das Rezept für Bayrisch Creme.

Auf den rund 500 Seiten ist der Roman abwechslungsreich und kurzweilig. Die Handlung ist durchweg schlüssig und kohärent, aber dank mehrerer überraschender Wendungen nicht zu durchsichtig. Zudem konnte mich die Geschichte immer wieder berühren.

Das stimmungsvolle, nostalgisch anmutende Cover gefällt mir sehr und passt hervorragend zum ersten Band. Auch der Titel fügt sich gut ein.

Mein Fazit:
Mit „Der Salon - Ein hoffnungsvoller Aufbruch“ ist Julia Fischer eine lesenswerte Fortsetzung gelungen, die meine Erwartungen in vollem Umfang erfüllt hat. Ein Roman, den ich sehr gerne weiterempfehle, und ein Lesehighlight in diesem Jahr.

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Veröffentlicht am 22.12.2022

Die Zeit der Wirtschaftswunderjahre

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Der zweite Teil der Familiensaga von Julia Fischer hat alle meine Gefühle getroffen, im positiven Sinne.

Ich durfte schon den ersten Teil der Geschichte lesen. Umso mehr hat es mich gefreut, den 2. Teil ...

Der zweite Teil der Familiensaga von Julia Fischer hat alle meine Gefühle getroffen, im positiven Sinne.

Ich durfte schon den ersten Teil der Geschichte lesen. Umso mehr hat es mich gefreut, den 2. Teil zu lesen. Es sind viele Dinge aus meiner Kindheit in Erinnerung gekommen. Ich war in meiner Kindheit jeden Tag in unserem Salon. Schon mein Großvater hat unseren Friseursalon geführt. Später hat mein Vater den Salon übernommen. Gerne habe ich ihm geholfen und habe viele nette Menschen kennengelernt.
Viele Dinge in diesem Buch habe ich mir bildlich vorgestellt und hätte sofort im Salon mithelfen können.

Leni die Hauptdarstellerin wird als nette zuvorkommende junge zielstrebige Frau beschrieben. Durch den Tod ihres Bruders Hans ist die kleine Familie näher zusammengerückt.

Peter ihr Neffe ist der Sonnenschein der Familie. Leider hat er seinen Vater nie kennengelernt. Er beneidet seine Freunde, wenn sie von ihren Vätern sprechen. So gerne wünscht er sich auch einen Vater.

Herr Keller, Lenis Chef der mit seinem Freund zusammen lebt, hat es sehr schwer in dieser Zeit. Zwei Männer, die sich lieben so etwas will man nicht sehen. Beide können sich nur in der eigenen Wohnung ihre Liebe zeigen. Aber beide haben in Frankreich in einem kleinen Dorf ihre Liebe zueinander gefunden.

Die Mutter von Leni hat immer noch mit ihrer Krankheit zu kämpfen. Doch sie will keinem zur Last fallen. Ihre ganze Liebe gilt ihrem Enkel Peter.
Peter soll eine unbeschwerte Kindheit haben. Doch das wird ihr alles zu viel. Und dies nimmt ein schlimmes Ende. Leni ist fürchterlich betrübt.

Diese Geschichte, wie sie Julia Fischer beschreibt, könnte Wirklichkeit sein. Es ist so autentisch beschrieben. Ich bin mitten im Geschehen.

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Veröffentlicht am 21.12.2022

Starke Frauenfiguren in den frühen 60 iger Jahren

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Bei diesem Buch handelt es sich um den zweiten Teil einer Reihe um eine Familie und deren Schicksal und auch Schicksalsschläge in der Nähe von München. Nachdem der erste Teil im Jahr 1958 angesiedelt ist, ...

Bei diesem Buch handelt es sich um den zweiten Teil einer Reihe um eine Familie und deren Schicksal und auch Schicksalsschläge in der Nähe von München. Nachdem der erste Teil im Jahr 1958 angesiedelt ist, erfahren wir jetzt viel über das Leben ab 1963.

Hier ist eine Aufbruchstimmung zu erkennen, die mitreissend geschildert wird.

Ich kannte den ersten Teil nicht , aber nachdem ich die vielen Personen, die alle gut von der Autorin gestaltet und eingeführt wurden, für mich sortiert hatte, las das Buch sich sehr gut.

Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen und der Sprachstil der Personen ist an die 60 iger Jahre angepasst.

Auch dass wahre Begebenheiten aus der Zeit mit eingeflochten waren, hat mir sehr gut gefallen und war von der Autorin wunderbar recherchiert, so dass diese sich vollkommen authentisch in die fiktive Geschichte um die Friseurmeisterin Leni und ihre Familie eingefügt haben.

Die Beschreibung des Settings war so detailliert, dass ich das Gefühl hatte mit Leni im London der Swinging Sixties im Minirock zu flanieren oder in der Schweiz bei einer Fotostrecke für Bogner Skimode dabei zu sein.

Während der Geschichte wird ein guter Spannungsbogen aufgebaut, so dass ich gar nicht aufhören konnte zu lesen, so sehr hat mich das Buch in seinen Bann gezogen.

Am Ende fügt sich dann vieles und ich fand den Schluss zum Aufseufzen schön, denn zwischendurch habe ich ganz schön mit Leni und den anderen mit gefiebert und auch mit gelitten.

Alles in allem hatte ich fesselnde, unterhaltsame und auch lehrreiche Lesestunden mit dem Buch, denn durch die Verknüpfung der fiktiven Personen mit den historischen Ereignissen und tatsächlichen Personen erfährt man doch so manches aus der Vergangenheit, was mir so nicht bewusst war, zum einen weil ich da noch nicht auf der Welt war und zum anderen weil es im Geschichtsunterricht nicht wirklich erwähnt wurde.

Toll fand ich auch den Anhang mit weiterführender Literatur zum Thema.

Es war mein erstes Buch von Julia Fischer, aber es wird sicherlich nicht das letzte gewesen sein, was ich von ihr gelesen habe, denn sie hat mich mit dieser Geschichte voll und ganz überzeugt.

Von mir gibt es natürlich 5 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung für dieses Lesehighlight.

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Veröffentlicht am 19.12.2022

Die Freiheit der 60er

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München, 1963:
Seit Hans Tod sind mittlerweile einige Jahre vergangen. Das Leben geht weiter, doch sein Tod hat Spuren hinterlassen.
Leni hat ihren Traum einen eigenen Salon zu eröffnen auf Eis gelegt, ...

München, 1963:
Seit Hans Tod sind mittlerweile einige Jahre vergangen. Das Leben geht weiter, doch sein Tod hat Spuren hinterlassen.
Leni hat ihren Traum einen eigenen Salon zu eröffnen auf Eis gelegt, um ganz für ihre Familie da zu sein.
Als sie jedoch plötzlich die einmalige Möglichkeit bekommt, ein Praktikum bei Starfriseur Vidal Sassoon in London zu machen, wird für sie ein Traum wahr.
Doch sie muss sich entscheiden: Folgt sie ihrem Traum oder bleibt sie bei ihrer Familie und macht das Versprechen wahr, das sie ihrer Mutter gab…
Charlotte, die mit ihrem einsamen Leben im kleinen Hebertshausen hadert, nimmt unterdessen eine Stelle im Münchner Modehaus Bogner an, wo sie endlich wieder sie selbst sein kann.
Und dann lernt sie dort auch noch den charismatischen Fotografen Walter kennen, der sie magisch anzieht. Doch ein Geheimnis aus seiner Vergangenheit und seine Zukunftspläne führen schon bald zu Konflikten…

„Der Salon – Ein hoffnungsvoller Aufbruch“ ist der zweite Band von Julia Fischers berührender Familiensaga und meiner Meinung nach sogar noch besser als der erste!
Julia Fischer hat sich hier wirklich selbst übertroffen!

Der Schreibstil ist abermals absolut brillant.
Emotional, packend und mitreisend. Farbenfroh und lebendig, mit so vielen Details, dass man direkt wieder Teil der Handlung ist.

Julia Fischer spielt mit den Gefühlen der Leser_innen. Von Liebe, Freude über Trauer, Angst und Wut ist einfach alles dabei. Ein Gefühlschaos, das man hautnah miterlebt.

Die meisten Charaktere kennt man bereits aus dem ersten Band, umso schöner diese wiederzusehen.
Es fühlt sich wie ein nachhause kommen an.
Aber auch die neuen Charaktere sind absolut toll geschrieben und sofort liebenswert.
Jede Person hat ihre eigene Geschichte, die auf wunderbar einfühlsame und passende Art und Weise erzählt wird.

Ein weiterer riesiger Pluspunkt sind die Charakterentwicklungen.
Jeder Charakter wächst an seinen Problemen und geht am Ende gestärkter und selbstsicherer (und nicht zuletzt glücklicher) hervor.

Lenis Entwicklung gefällt mir dabei besonders gut.
Am Anfang lebt sie in ihrer kleinen Schneeballkugelwelt. Doch Stück für Stück bricht sie aus, geht ihren eignen Weg, findet ihr Glück und wird zu einer jungen, starken, selbstbewussten Frau, die genau weiß, was sie will.
Sie lässt sich von niemanden hereinreden und zieht ihren Plan durch.
Ihre innere Stärke finde ich einfach bewundernswert.

Die historische Authentizität ist zudem erneut unschlagbar.
Es steckt einfach wieder so unglaublich viel Recherchearbeit und Liebe zum Detail in dem Buch, das ist der Wahnsinn.
Julia Fischer scheut auch nicht, real existierenden Personen eine Stimme zu geben und diese aktiv – aber auch passiv – in ihre Handlung einzubauen. Einfach großartig.

Die Handlung ist dynamisch, abwechslungsreich und stets spannend.
Das Ende war genau richtig. Emotional, berührend, voller Spannung und Selbsterkenntnissen.
Die verschiedenen Handlungsstränge finden alle ein passendes, rundes Ende, ohne offene Fragen oder das Gefühl, dass noch etwas fehlt.
Für mich ein wirklich gelungener Abschluss!

FAZIT
Ein absolutes Highlight!
So viele Gefühle, so viel Leidenschaft und Tragik, wunderbare Charaktere und eine wirklich tolle, spannende Handlung!
Dazu die kaum zu übertreffende geschichtliche Authentizität.
Ein Buch, was für mich einfach perfekt ist!
Es war ein wirklich tolles Leseerlebnis!

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