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Veröffentlicht am 06.01.2023

Vickys Gefühlschaos zwischen den Welten!

Zimt − Zwischen den Welten geküsst
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In die "Zimt"-Buchreihe lässt es sich einfach immer wieder super entspannt eintauchen. Ich habe mich sehr gefreut, Vicky, Konstantin und all ihren Freunden und Feinden erneut begegnen zu dürfen und wurde ...

In die "Zimt"-Buchreihe lässt es sich einfach immer wieder super entspannt eintauchen. Ich habe mich sehr gefreut, Vicky, Konstantin und all ihren Freunden und Feinden erneut begegnen zu dürfen und wurde sofort mitgerissen. Man verliert sich auf positive Weise zwischen den Welten und Dagmar Bach hat mit der neuen Figurenkonstellation ein ganz tolles Thema aufgegriffen. Denn diesmal bekommt Vicky eine große Schwester und muss feststellen, was sich daraus für Veränderungen ergeben können. Richtig aufregend und herzzerreißend wird es da. "Zimt – Zwischen den Welten geküsst" führt die Story aus "Zimt – Auf den ersten Sprung verliebt" super weiter und diesmal befinden wir uns sogar in insgesamt drei Welten.

Die Autorin:
Dagmar Bach (geboren 1978) ist der Überzeugung, dass es im Universum mehr geben muss, als das, was wir bisher kennen. Früher arbeitete sie als Innenarchitektin, inzwischen hat sie sich voll und ganz auf ihre Tätigkeit als Autorin eingelassen und lebt mit ihrer Familie in München. Mit ihrer "Zimt"-Reihe feierte sie bereits große Erfolge. Auch ihre "Glück"-Trilogie war ein großer Erfolg und steht sogar mit der Zimt-Reihe in Verbindung: "Glück und los!" (2019), "Glück und wieder!" (2020), "Glück und selig!" (2021).

Inhalt:
„Hilfe! Großeltern, die sich als kommende YouTube-Stars sehen, sind ja schon eine echte Herausforderung. Aber in eine Parallelwelt zu springen, in der man von jetzt auf gleich eine ältere Schwester hat – das ist eine ganz andere Nummer! Selbst mein Freund Konstantin, sonst ganz der Typ cooler Weltenspringer, ist diesmal überfordert. Und so übersehen wir leider Warnsignale in der echten Welt. Warum ist meine liebste Pauline plötzlich so merkwürdig abwesend? Und warum träume ich mit einem Mal so schlecht? Als ich begreife, was dahinter steckt, ist es fast zu spät. Und Konstantin und ich schweben in echter Gefahr …“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Ich liebe die Cover und Aufmachung der Reihe. Während bei der ersten Staffel noch transparente, mit Ornamenten bedruckte Schutzumschläge vorhanden waren, wurde bei Staffel zwei darauf verzichtet und einfach alles auf den weißen Einband gedruckt. Super, dass hier der Verlag im Sinne des Umweltschutzes agiert. Hübsch anzuschauen sind die Bücher allemal. Ein hoher Wiedererkennungswert ist außerdem natürlich auch beim neuen Band wieder festzustellen, nicht nur bei der Typographie des Titels, sondern auch bei der Gestaltung. Das i-Tüpfelchen ist dann noch der wunderschön farbige und florale Buchschnitt, den es in der ersten Auflage zu erwerben gibt. Band zwei der zweiten Staffel nun in Lila, wie auch die Akzentfarbe des Covers, welches ansonsten wieder mit viel Weiß alle Blicke auf sich zieht. Einfach wunderschön anzusehen.

Auch im Innern wurde nicht mit floralen Akzenten gegeizt und so ist auch der zweite Teil innen wie außen ein wahrer Hingucker. Meinem Buch lag außerdem noch ein eine Postkarte mit der Coverdarstellung von Band eins bei. Durch die Buchhandlung Kempter konnte ich außerdem ein signiertes Exemplar ergattern. Und Dagmar Bach hat sich wieder große Mühe gegeben und ganz wunderhübsch zwischen den ganzen Blumen signiert.

Der Erzählstil ist gewohnt flüssig und gut verständlich. Man merkt der Autorin an, wie viel Herzblut in den Büchern steckt und dass sie mit sehr viele Liebe an den Charakteren und der Story hängt. Es machte einfach wieder unheimlich viel Spaß zurückzukehren und Vicky und Konstantin bei ihrem neusten Abenteuer über die Schulter schauen zu dürfen. Diese Reihe schenkt dem Leser einfach ein ganz wunderbar wohliges Gefühl und gleichzeitig gibt es auch einiges zum Schmunzeln. Schön war es auch, zu erleben, wie Vicky reifer und selbstbewusster wird und es sogar schafft, Konstantin aus der Fassung zu bringen.

"Zimt – Zwischen den Welten geküsst" ist wieder ein absolutes Wohlfühlbuch, welches auch noch traumhaft schön aussieht. Ich freue mich schon jetzt sehr auf den Abschluss der zweiten Staffel mit dem dritten Buch, denn es verspricht sehr sehr spannend zu werden. "Zimt – Für immer von Magie berührt" erscheint dann am 28. Juni 2023. Dann heißt es also vorerst zum letzten Mal wieder in diese Welt eintauchen zu dürfen. Aber wer weiß, vielleicht gibt es ja noch eine dritte Staffel.

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Veröffentlicht am 06.01.2023

Eine sehr bewegende Geschichte mit viel Herz und Humor!

The Boy Who Steals Houses: The Girl Who Steals His Heart
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"The Boy Who Steals Houses – The Girl Who Steals His Heart" von C.G. Drews hat mich nicht nur mit seinem Cover und dem Titel sofort angesprochen. Das Zitat in der unteren Ecke „Ich bin der Junge, der nirgendwo ...

"The Boy Who Steals Houses – The Girl Who Steals His Heart" von C.G. Drews hat mich nicht nur mit seinem Cover und dem Titel sofort angesprochen. Das Zitat in der unteren Ecke „Ich bin der Junge, der nirgendwo hingehört.“ machte mich traurig und neugierig zugleich. Man mag vielleicht denken, dass es sich hierbei um ein sehr schwermütiges Buch handelt, dem ist aber nicht so. Es strotzt nur so vor Positivität, Lebenswillen und dem Wunsch seinen Platz im Leben zu finden. Eine Familie, ein Heim, Freunde und vor allem Sicherheit. Mich hat die Geschichte eingefangen und nicht mehr losgelassen.

Zitat: "Die Traumbilder verpuffen zu einer Staubwolke, entfleuchen wie Geister […]" (Seite 168)

Die Autorin:
C.G. Drews (27 Jahre alt) ist eine australische Schriftstellerin. Außerdem ist sie Bloggerin und schreibt auf paperfury.com. Vor "The Boy Who Steals Houses" erschien ihr erster Young Adult Roman "A Thousand Perfect Notes" in englischer Sprache, welcher auch Themen wie Missbrauch und psychische Erkrankungen behandelt.

Inhalt:
„Jungs wie er kriegen kein Mädchen, sondern landen im Knast…
Sam ist erst fünfzehn, aber er muss selbst sehen, woher er etwas zu essen bekommt, wo er die Nacht verbringt und wie er seinen älteren autistischen Bruder beschützen kann. Sam steigt in verwaiste Häuser ein. Eines Tages kommen Besitzer, eine Familie mit sieben Kindern, unerwartet zurück. Zu Sams Überraschung wird aber nicht die Polizei gerufen, sondern er zum Essen eingeladen. Jeder hält ihn für einen neuen Kumpel der Brüder. Und er verliebt sich in die gleichaltrige Moxie. Aber Sam hat ein dunkles Geheimnis. Und seine Vergangenheit lauert schon darauf, ihn einzuholen …“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Das Cover zeigt einen Jungen von der Seite, wie er etwas zusammengekauert dasitzt, und einen Schlüsselbund an seiner Hand baumeln hat. Der Titel ist geschickt in diese Silhouette eingefügt worden. Im Hintergrund leuchten Sterne, außerdem sind vor blauem Hintergrund diverse blaue Schlüssel abgebildet. Und eben jene Schlüssel haben im Buch eine ganz besondere Bedeutung. Während das Buch von vorne eher düster erscheint, da es in dunklen Blautönen gehalten ist, so ändert sich das beim Buchrücken und des Rückendeckels. Hier kommt ein strahlendes Gelb zum Vorschein, welches den Lichtblick und das Positive der Geschichte widerspiegeln mag, die eben nicht nur bei Nacht und in Dunkelheit spielt.

Auch das Schriftbild im Innern des Buches ist immer wieder ganz besonders. Während die Autorin sowieso schon sehr sensibel und bedacht die Geschichte um Sam und seinen Bruder erzählt, so werden Sams Erlebnisse und seine Gefühle auch gerne im Schriftbild immer wieder deutlich hervorgehoben. So werden Sätze in Bruchstücken untereinander abgedruckt und dienen der Betonung der gerade geschilderten Situation. Sams Sicht wird dabei immer in der dritten Person dargestellt, ohne dabei an Emo­ti­o­na­li­tät einzubüßen. Der Sprachstil ist immer wieder ganz besonders bildreich und so fliegt man nur so durch die Seiten.

Zitat: "Dann geht er, und alle Funken Hoffnung rieseln aus seinen Taschen und verglühen zu Asche."(Seite 166)

Sam selbst ist ein recht tragischer Charakter. Seine gewalttätige Vergangenheit hat ihm keinen guten Start ins Leben geboten und so musste er sich immer wieder alleine durchschlagen. Gleichzeitig hat er immer ein Auge auf seinen autistischen, älteren Bruder. Sam ist einsam, körperlich am Ende und wünscht sich nur ein bisschen Frieden und Geborgenheit. Eine Haus ist sein großes Ziel. Als er dann aber Moxies Familie kennenlernt wandelt sich etwas, er sieht, wie ein Familienbund aussehen kann und wünscht sich so sehr, jener Familie angehören zu können.

Immer wieder verdeutlichen kurze Rückblicke aus Sams Vergangenheit voller Gewalt durch seinen Vater, was Sam alles erlebt hat und ertragen musste. Dabei wird allerdings immer eine gewisse Distanz gewahrt, sodass sich diese Kapitel recht gut aushalten lassen. Auch Sam nutzt inzwischen Gewalt, allerdings nicht aus Boshaftigkeit, sondern vor allem zur Vergeltung und um seinen Bruder Avery zu schützen. Doch das bringt natürlich Probleme mit sich. Probleme, vor denen Sam flüchten muss, sodass er sich niemanden anvertrauen kann.

Zitat: "[…] doch alle Worte, die er sich zurechtgelegt hatte, haben die Koffer gepackt und sind auf und davon." (Seite 188)

Sam geht in Gedanken immer sehr hart mit sich selbst ins Gericht. Er beschimpft sich, wertet sich immer wieder ab. Er hat im Leben nie Anerkennung erlebt. Es ging immer ums Überleben. Immer darum, Avery zu beschützen. So verlor er irgendwann sein eigenes Wohl aus den Augen. Als dann Moxie in sein Leben tritt, ändert sich das. Sie ist eine Naturgewalt, die kein Blatt vor den Mund nimmt, frech und selbstbewusst ist aber gleichzeitig ihre verstorbene Mutter so sehr vermisst.

"The Boy Who Steals Houses – The Girl Who Steals His Heart" ist ein hoch emotionales Jugendbuch. Sam ist ein äußerst tragischer und sympathischer Charakter, der einfach nur Frieden will. Er gibt so viel von sich auf, bis seine sowieso schon zerstörte Welt komplett zusammenbricht. Doch das Buch strotzt nur so vor Positivität. Moxies Familie ist wie ein Wirbelsturm, der über Sam kommt, ihn mit sich reißt und Perspektiven eröffnet, von denen er zuvor nicht zu träumen gewagt hätte. Mich berührte seine Geschichte unglaublich und ich kann sie nur jedem ans Herz legen, der tiefgründige Bücher mit tollen Charakteren mag.

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Veröffentlicht am 23.12.2022

Umweltschutz, Freundschaft und Liebe in einer tollen Story verpackt!

Alea Aquarius 8. Die Wellen der Zeit
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Bei "Alea Aquarius" handelt es sich um eine meiner Lieblingsbuchreihen. Ich habe sie erst unheimlich spät für mich entdeckt, aber einmal angefangen, konnte ich nicht aufhören. So las ich in Windeseile ...

Bei "Alea Aquarius" handelt es sich um eine meiner Lieblingsbuchreihen. Ich habe sie erst unheimlich spät für mich entdeckt, aber einmal angefangen, konnte ich nicht aufhören. So las ich in Windeseile ein Buch nach dem anderen, die ersten sechs Bände etwa innerhalb eines Jahres, sodass ich im Herbst vergangenen Jahres endlich up to date war und den neuen Band kurz nach ET lesen konnte. Und schon ist wieder ein Jahr vergangen und der achte Band der Meermädchen-Saga ist erschienen, in dem es um Umweltschutz, Klimakrise, Freundschaft, Zusammenhalt und Liebe geht. "Alea Aquarius – Die Wellen der Zeit" von Tanya Stewner kam fast schon ruhig daher. Es scheint gar nicht so viel zu passieren, dafür ist zwischenmenschlich einiges los und ich habe es wieder sehr genossen, der Alpha Cru bei ihrem neusten Abenteuer beizustehen.

Die Autorin:
Tanya Stewner (geboren 1974) entdeckte ihre Leidenschaft fürs Schreiben mit zehn Jahren. Zunächst studierte sie Literaturwissenschaften. Nach ihrem Studium arbeitete sie als Übersetzerin und Lektorin. Inzwischen ist sie Vollzeit als Autorin tätig. Ihre Kinderbuchreihen "Liliane Susewind" und "Alea Aquarius" sind sehr erfolgreich. In ihrer Freizeit setzt sie sich für den Umweltschutz ein, welcher auch ein großes Thema ihrer "Alea Aquarius" Reihe ist.

** Achtung Spoiler, für alle die die ersten sieben Bände noch nicht kennen. **

Inhalt:
„Eine uralte Macht erhebt sich im Ozean, und die Alpha Cru findet, endlich wieder vereint, über die Gassen Venedigs den Weg zu ihr. Dennoch ist die Freude getrübt, denn die Klimakrise verschärft sich immer mehr. Werden Alea und ihre Verbündeten es schaffen, sich den immensen Gefahren ihrer Zeit entgegenzustellen? Und welche besondere Rolle kommt Tess dabei zu, eine Lösung zu finden?“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Das Cover ist wieder absolut hinreißend. Alea ist mitten in ihrem Element und schwimmt durch die Wellen. Ihr Schneewittchenhaar schwimmt fast schon tentakelhaft um ihren Kopf herum und sie scheint sich zielstrebig auf etwas hinzubewegen. Die Blautöne scheinen von Cover zu Cover düsterer zu werden, was vielleicht auch den Ernst der Lage bezüglich der Klimakrise widerspiegeln könnte.

Wie habe ich sie vermisst, die Mitglieder der Alpha Cru. Besonders natürlich Sammy, seinen Frohsinn und seine weisen Worte. Aber natürlich habe ich auch Alea, Lennox, Ben und Tess sehr gerne wieder in mein Herz geschlossen. Es fällt ganz leicht, wieder in die Welt der Meermenschen und ihren Freunden einzutauchen, ihnen zu folgen, mit ihnen zu leiden und sich zu freuen.

Tanya Stewner gelingt eine optimale Wiederaufnahme der Story. Geschickt webt sie immer wieder Details aus den vorherigen Büchern in das Geschehen ein, sodass man super informiert ist und alle wichtigen Dinge wieder aufgefrischt werden. Einzelne kleine Dinge waren manchmal vielleicht etwas wiederholend, wie zum Beispiel die Sache mit der Einsamkeit und dem Einzelgängertum, dem sich alle Meerkinder in ihrer Vergangenheit ausgesetzt fühlten, die Problematik mit dem Auto in Bezug auf das Umweltbewusstsein oder Aleas Lampenfieber beim Bandauftritt. Aber darüber konnte ich ganz gut hinwegsehen.

Ein wenig anstrengend war hin und wieder die Darstellung der Sprachbarriere, da die Meerkinder schließlich aus allen Teilen der Welt stammen und nicht alle die gleiche Sprache (Hajara mal ausgeklammert) sprechen. Das lässt sich in einem Roman eher schwer umsetzen, hat aber im Verlauf der Handlung durchaus seine Berechtigung und seinen Sinn.

Ein paar ausgesprochen wichtige Thesen stellt die Autorin in ihrem Buch auf. Zum Beispiel kann nicht jeder absolut perfekt sein. Es gibt Momente im Leben, da kann man nicht immer auf die klimafreundlichsten Mittel zurückgreifen. Manchmal hat man keine Wahl. Die zweite These, die ich hier noch anfügen möchte ist folgende: Wir dürfen nicht mehr hassen und gegeneinander arbeiten, sondern miteinander.

"Alea Aquarius – Die Wellen der Zeit" ist ein absolut gelungener Folgeband. Wiedermal ist der Autorin eine tolle Mischung aus Humor und Ernsthaftigkeit gelungen. Dabei verlangt sie Alea und Lennox einiges ab. Das berührte mich sehr und ich musste auch das ein oder andere Tränchen unterdrücken. Ich freue mich schon, wenn es im kommenden Jahr mit dem 9. Band weiter geht. Insgesamt sind im Moment 10 Bände geplant. Die Saga neigt sich also langsam aber sicher dem Ende zu.

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Veröffentlicht am 19.12.2022

Eine weihnachtliche Geschichte für die Ohren

Der Mäuseschwur
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Nun ist "Der Mäuseschwur", die Geschichte mit der liebenswerten Maus Matteo und seiner Freundin Miranda, auch als Hörbuch erschienen. Man kann es sogar bei Radio Teddy hin und wieder hören. Wer darauf ...

Nun ist "Der Mäuseschwur", die Geschichte mit der liebenswerten Maus Matteo und seiner Freundin Miranda, auch als Hörbuch erschienen. Man kann es sogar bei Radio Teddy hin und wieder hören. Wer darauf aber nicht warten will, sollte sich die CD oder den mp3 Download besorgen, denn Boris Aljinović liest die Geschichte liebevoll und spannend vor.

Die Autorin, der Illustrator und der Sprecher:
Dorothea Flechsig (geboren 1968 in Oberfranken) machte eine Ausbildung zur Drehbuchautorin und arbeitete lange Zeit als Journalistin. Sie schreibt bereits seit Jahren Geschichten für Kinder und ist Autorin verschiedener Buchreihen wie Petronella Glückschuh, Sandor, Pünktchen, Aurelia, sowie der Bücher Ritter Kahlbutz – Besuch aus der Vergangenheit und Das unsterbliche Nashorn, welche sie in ihrem eigenen Verlag, dem Glückschuh-Verlag, erfolgreich veröffentlicht. Außerdem arbeitet sie für Blue Ocean Entertainment und den Egmont Ehapa Verlag.
Christian Puille studierte Kommunikationsdesign in Deutschland und Irland. Inzwischen lebt er in Hamburg und arbeitet an Animationsfilmen sowie Bilderbüchern. Für den Glückschuh Verlag illustrierte er bereits Sandor, Petronella Glückschuh und Der Mäuseschwur.
Boris Aljinović, bekannt als Berliner Tatort Kommissar Felix Stark (2001-2014), spielt an vielen Theaterhäusern im deutschsprachigen Raum, inszeniert inzwischen selbst am Theater und leiht vielen Buchhelden in Hörspielen und Hörbüchern seine Stimme.

Inhalt:
„Der junge Mäuserich Matteo klopft gern große Sprüche. Er will beliebt sein, weiß aber nicht, wie das geht. Er prahlt, er sei die stärkste, mutigste und klügste Maus der Welt. Als die Maus Miranda in sein Leben tritt, möchte er ihr imponieren und macht ein unmögliches Versprechen. Ob er seinen Mäuseschwur halten kann?“ (Produktbeschreibung)

Kritik und Fazit:
Das Cover ist traumhaft schön gestaltet. Zwei Mäuse, die einander sehr zugetan sind, stehen im Mittelpunkt und über ihnen schwebt der Titel, genau wie es der Schwur, den Matteo in der Geschichte leistet, tut. Eine tolle Schneelandschaft vermittelt eine schöne, winterliche Atmosphäre.

Dorothea Flechsig beschreibt mit leichten Worten die fast schon magische Geschichte der kleinen Maus Matteo. Boris Aljinović verleiht mit seiner Stimme dem Ganzen eine absolute Wohlfühlatmosphäre und es macht richtig Spaß, sich von ihm durch die Geschichte führen zu lassen. Dreißig Minuten lang können wir dem Abenteuer von Matteo und Miranda lauschen.

"Der Mäuseschwur" ist eine zauberhaft schöne Geschichte über Freundschaft, Vertrauen, Mut und Ehrlichkeit. Jetzt in der kalten Jahreszeit kommt diese kuschelig, warme Geschichte gerade recht. Man muss Matteo einfach lieb haben.

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Veröffentlicht am 15.12.2022

Über Stereotypen und wie man sie überwindet!

Lotti und Otto (Band 3) – Neue Geschichten von Jungssachen und Mädchenkram
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Lotti und Otto sind uns bereits vor einer Weile im gleichnamigen Bilderbuch über den Weg gelaufen. Hier treffen die beiden sich zum ersten Mal in einem Camp und müssen sich mit Stereotypen auseinandersetzen. ...

Lotti und Otto sind uns bereits vor einer Weile im gleichnamigen Bilderbuch über den Weg gelaufen. Hier treffen die beiden sich zum ersten Mal in einem Camp und müssen sich mit Stereotypen auseinandersetzen. Auch in "Lotti & Otto – Neue Geschichten über Jungssachen und Mädchenkram" widmen sich Collien Ulmen-Fernandes und Carola Sieverding jener Thematik. In 17 Geschichten auf 134 Seiten kann jedes Kind und jeder Erwachsene sehen, wie unsinnig Geschlechterrollen sind und dass jeder Mensch und jedes Tier seine eigenen Entscheidungen treffen und seinen eigenen Vorlieben nachgehen kann und soll.

Die Autorin und die Illustratorin:
Collien Ulmen-Fernandes ist Schauspielerin, Moderatorin und Kolumnistin. Die Mutter einer 5-jährigen Tochter ist Teil des wöchentlich erscheinenden »Familientrios« der Süddeutschen Zeitung und veröffentlicht regelmäßig Texte und Dokumentationen zum Thema Elternsein.
Carola Sieverding (geboren 1989) studierte Illustration an der FH Münster und arbeitet seitdem als freie Illustratorin. Am liebsten zeichnet sie wilde Kinder und freche Tiere.

Inhalt:
„Obwohl sich die beiden Otterkinder Lotti und Otto zum Verwechseln ähnlich sehen, sind sie doch grundverschieden. Während Otto eher zurückhaltend und schüchtern ist, geht Lotti keiner Herausforderung aus dem Weg.
Mädchen sind zart und lieblich, während Jungen draufgängerisch und wild sind? Warum kann es nicht auch umgekehrt sein?
Das beweisen die beiden Otterkinder und ihre Freunde und Freundinnen in mehreren neuen, spannenden und lustigen Geschichten.“
(Klappentext)

Kritik und Fazit:
Schon das Cover zeigt, Mädchen dürfen auch mit Pfeil und Bogen spielen und Jungen dürfen Spaß am Basteln und Dekorieren haben. Die beiden Otterkinder machen es vor und sie zeigen den Erwachsenen, aber auch ihren Freunden, dass jeder seinen Vorlieben nachgehen soll und sich nicht von der Gesellschaft verbiegen lassen darf.

Mein Sohn hat den vielen kleinen Geschichten in diesem Buch unheimlich gerne zugehört. Er war immer wieder ganz gebannt und konnte auch nicht verstehen, warum manche Dinge einfach nur für Mädchen und andere nur für Jungen gedacht sein sollen. Doch auch er als siebenjähriger erzählt inzwischen immer wieder mal etwas von Dingen, die nur Jungs tun und mögen dürfen und anderen, die Mädchen lieben. Spätestens in der Schule geht es wohl damit los, dass Andersartigkeit manchmal nicht gerne gesehen ist oder zur Ausgrenzung durch Mitschüler führen kann.

Umso wichtiger ist es, dass wir uns alle dieser Thematik annehmen. Das die heranwachsende Generation versteht, dass jeder so sein kann, wie er sich am Wohlsten fühlt. Stereotypen müssen aufgebrochen werden. Darüber auch mit den Kleinsten zu reden ist ein erster Schritt für mehr Akzeptanz in unserer Gesellschaft.

"Lotti und Otto – Neue Geschichten über Jungssachen und Mädchenkram" zeigt ganz unmissverständlich, worum es wirklich im Leben gehen sollte. Dass Akzeptanz und Verständnis wichtig sind, um ein gleichberechtigtes Miteinander zu ermöglichen. Die beiden Otterkinder sollten in jedem Kinderzimmer, in jedem Kindergarten und durchaus auch in der Schule einen präsenten Platz im Regal finden, damit man sich immer daran erinnert, offen zu sein. Offen für andere und offen für die eigenen Vorlieben.

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